Bremen (VBR).
In der aktuellen Doku-Porträt-Folge der Reihe "Echtes Leben" wird die bemerkenswerte Lebensgeschichte von Katharina, einer engagierten Sterbebegleiterin, vorgestellt. Die 25-jährige Psychologiestudentin widmet ihre Zeit todkranken Menschen und steht dabei vor einer Herausforderung, die viele in ihrem Alter erlebt haben: Der Übergang ins Berufsleben. Diese Reise, geprägt von persönlichen Umbrüchen und gesellschaftlichen Erwartungen, wird ab sofort in der ARD Mediathek sowie am 16. April 2025 um 23:35 Uhr im Ersten ausgestrahlt.
Katharina hat eine ungewöhnliche Ausrichtung für eine junge Frau ihres Alters gewählt. Durch einen Zeitungsartikel wird sie auf die Möglichkeit aufmerksam, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Hospiz zu absolvieren – ein Ort, den sie zuvor nicht gekannt hatte. "Ich wusste nicht, dass es solche Orte des Sterbens gibt", sagt sie. Dieses Erlebnis hat ihre Perspektive grundlegend verändert. Sie erkennt, dass das Leben weit mehr umfasst als nur Lernen und Leistung. Dadurch wird der Tod für sie ein zentraler Bestandteil des Lebens.
Gegenwärtig steht Katharina an einem Wendepunkt. Sie nähert sich dem Abschluss ihrer Masterarbeit und plant, von ihren Eltern in eine eigene Wohnung zu ziehen, um eine anspruchsvolle Ausbildung zur Psychotherapeutin zu beginnen. Trotz dieser Herausforderungen vermisst sie die tiefen Gespräche und Begegnungen mit den Menschen, denen sie im Hospiz begegnet. Ihre freiwillige Arbeit tritt in den Hintergrund, doch die Frage bleibt: Wird sie inmitten von Leistungsdruck und neuen Verpflichtungen genug Kraft finden, um weiterhin Sterbenden beizustehen?
Das Doku-Porträt bietet einen eindrucksvollen Einblick in das Ehrenamt im Hospizwesen und zeigt auf, wie wichtig der Austausch zwischen Lebenswillen und Todesnähe ist. Es fordert dazu auf, das eigene „Mindset“ zu hinterfragen und die eigenen Prioritäten neu zu setzen. Denn gerade in Momenten des Abschieds wird deutlich, wie gehaltvoll und wertvoll das Leben wirklich ist.
Die Veröffentlichung der Doku spricht nicht nur Einzelpersonen, sondern auch die gesamte Gesellschaft an, da sie wichtige Fragen zum Umgang mit Sterben und Begleitung aufwirft. In einer Welt, in der der Tod oft tabuisiert wird, zeigt dieses Porträt auf bewegende Weise, dass es alle angeht – sowohl die, die gehen, als auch die, die bleiben.
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Ehrenamt im Hospiz: Die Zeitschenkerin
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Ein Blick auf die Herausforderungen und Chancen ehrenamtlicher Sterbebegleiter
Das Ehrenamt gewinnt in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung, insbesondere in einem sensiblen Bereich wie der Sterbebegleitung. Katharina, die Protagonistin der Doku aus der Reihe "Echtes Leben", zeigt eindrucksvoll, dass sich junge Menschen oft über den Tellerrand hinausbewegen und Verantwortung übernehmen, auch in schwierigen Lebenslagen. Wellness-Studien belegen, dass ehrenamtliches Engagement nicht nur denjenigen zugutekommt, die Hilfe benötigen, sondern auch dem Helfer selbst: Die Teilnehmer berichten von höherem Wohlbefinden und gesteigertem Glücksempfinden.
Die Rolle der Ehrenamtlichen im Hospiz ist besonders wichtig, da sie oft als Brücke zwischen dem medizinischen Personal und den Bewohnern fungieren. Sie bieten emotionale Unterstützung und bringen eine menschliche Perspektive in eine oft klinische Umgebung. Studien zeigen, dass die Anwesenheit von Freiwilligen in Hospizen nicht nur die Lebensqualität der Sterbenden verbessert, sondern auch deren Angehörige entlastet. In Deutschland engagieren sich jährlich über 400.000 Menschen in verschiedenen sozialen Tätigkeiten, wobei die Sterbebegleitung ein wachsendes Feld darstellt.
Trotz der positiven Aspekte sehen sich Ehrenamtliche wie Katharina auch zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Der Spagat zwischen Studium, Beruf und Ehrenamt erfordert nicht nur Zeitmanagement, sondern auch die Fähigkeit, emotionale Belastungen zu verarbeiten. Da die Gesellschaft immer stärker unter Leistungsdruck steht, ziehen viele junge Leute schnell die Karte des Individualismus. Dennoch gibt es einen Trend zur Gemeinschaftlichkeit, der viele dazu motiviert, sich für das Gemeinwohl einzusetzen, was in der Erläuterung der Doku deutlich wird.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie Katharina ihr Engagement und ihren zukünftigen Werdegang miteinander verbindet. Wird sie den Mut finden, trotz der Veränderungen in ihrem Leben ihrer Leidenschaft treu zu bleiben? Die Frage stellt sich in einer Zeit, in der immer mehr Menschen nach Sinnhaftigkeit in ihrem Leben streben und das Bedürfnis, others meaningful to . Das Miteinander in solch existenziellen Fragen fordert uns heraus und hält unser Bewusstsein für die Realitäten des Lebens lebendig.
Diese Doku könnte dazu beitragen, mehr junge Menschen zu inspirieren, sich ebenfalls im Bereich der Sterbebegleitung zu engagieren und so einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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7 Antworten
Ehrenamtliche Sterbebegleitung ist ein sehr sensibles Thema und ich finde es großartig, dass dies öffentlich gemacht wird! Könnte dies nicht auch dazu beitragen, den Tod weniger tabuisiert zu machen? Was denkt ihr darüber?
Die Doku spricht wichtige Themen an! Es ist erstaunlich zu sehen, wie sich ehrenamtliches Engagement auf das eigene Leben auswirken kann. Was haltet ihr von der Idee eines Freiwilligen Sozialen Jahres im Hospiz? Ist das eine gute Wahl?
Ich finde es bewundernswert, dass Katharina ihre Zeit für andere opfert. Es gibt so viele Menschen in Not und jeder kleine Beitrag zählt! Wie denkt ihr darüber, die Gesellschaft stärker für dieses Thema zu sensibilisieren?
Die Doku über Katharina zeigt sehr gut, wie wichtig die Rolle von Ehrenamtlichen im Hospiz ist. Ich hoffe, dass viele Menschen so viel Mut finden wie sie. Was sind eure Gedanken zu den Herausforderungen in der Sterbebegleitung?
Ich denke auch, dass es viel Mut erfordert! Ich habe selbst erlebt, wie schwierig es sein kann, den richtigen Umgang mit Trauernden zu finden. Was denkt ihr über Schulungen für Ehrenamtliche?
Ich finde es toll, dass Katharina sich für die Sterbebegleitung entschieden hat. Es zeigt, wie wichtig ehrenamtliche Arbeit ist. Gibt es noch mehr solcher inspirierenden Geschichten? Ich denke, das könnte viele motivieren!
Ja, das ist wirklich inspirierend! Ich frage mich, wie man mehr junge Menschen dazu bringen kann, sich in diesem Bereich zu engagieren. Vielleicht durch mehr Aufklärung oder Workshops?