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E-Rezept Tag bei der OTWorld 2024: Expertentalk und Tests

Testen, Fragen, Diskutieren – der Tag des E-Rezeptes bei der OTWorld 2024
Am 16. Mai 2024 wurde auf der OTWorld in Leipzig erstmals der "Tag des E-Rezeptes" vom Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) veranstaltet. Rund um das Pilotprojekt eVerordnung (eVO) konnten Messebesucher die digitale Verordnung für orthopädische Hilfsmittel testen und sich umfassend informieren. Führungen durch BIV-OT Vorstandsmitglied Thomas Münch sowie intensive Diskussionen und Expertentalks machten den Tag zu einem Hotspot für Digitalisierung im Gesundheitswesen. Das Interesse war groß, und mit über 1.200 eingelösten eVerordnungen zeigte sich das Potenzial dieses zukunftsweisenden Projekts.

Bremen (VBR). Der Tag des E-Rezepts auf der OTWorld 2024: Ein Schritt in die digitale Zukunft der Orthopädie-Technik

Am 16. Mai 2024 öffnete die OTWorld in Leipzig ihre Tore für eine bahnbrechende Premiere: den ersten Tag des E-Rezepts, organisiert vom Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT). Dieser wegweisende Tag bot Fachleuten aus dem Bereich der orthopädischen Hilfsmittel eine Plattform für intensive Diskussionen und praktische Tests rund um das Projekt der elektronischen Verordnung (eVO).

Thomas Münch, Vorstandsmitglied des BIV-OT und Verantwortlicher für das Pilotprojekt eVO, führte Interessierte durch gezielte Rundgänge, erklärte dabei die neuen Prozesse und stellte sich den Fragen der Messebesucher. Besonderes Augenmerk lag auf dem Expertentalk „Die eVO kommt! Von der Software bis zur Kartenausgabe: Wie bereite ich meine Prozesse und Mitarbeiter optimal darauf vor?“, bei dem wichtige Vertreter der Branche wie Jan Helmig und Experten von Handwerkskammern und Kostenträgern debattierten.

„Das Interesse war groß und die Gespräche haben neuen Input für kommende Termine unserer Arbeitsgruppe gegeben,” resümierte Münch nach einem ereignisreichen Tag. “Es ist schön zu sehen, dass die Betriebe ihre Gedanken mit uns teilen und sich aktiv mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzen.”

Während der Messe wurden über 1.200 elektronische Verordnungen getestet, was die Praxisreife dieses digitalen Fortschritts unterstrich. Mit Spannung verfolgten die Besucher die Präsentation der verschiedenen Softwarelösungen, darunter od | eva/3 viva! health, mmOrthosoft und acriba. Diese Systeme sollen ab 2027 zum Standard gehören. Ein Höhepunkt war das Abscannen und Aufrufen der Verordnung – ein Prozess, der in wenigen Jahren zum beruflichen Alltag der Leistungserbringer gehören wird.

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Doch wie geht die Branche mit fehlerhaften Verordnungen um? Hier wird die zukünftige Praxisverwaltungssoftware (PVS-Systeme) unverzichtbar. „In der eVerordnung kann zum Beispiel die Diagnose nicht fehlen. Ohne Diagnose wird sie im System gar nicht angenommen,“ erläuterte Münch. Trotzdem bleibt noch viel zu tun, wie das Feedback der Teilnehmer zeigt.

Ein weiterer kritischer Punkt, den viele Besucher ansprachen, sind die Kosten der Digitalisierung. Susann Böttger von der Schuh-Betters GmbH formulierte es treffend: „Gut, dass der BIV-OT das Pilotprojekt eVerordnung für orthopädische Hilfsmittel aufgesetzt hat. Ich fürchte jedoch, dass wir Leistungserbringer aufgrund der derzeitigen gesetzlichen Regelungen auf großen Kosten für die Digitalisierung sitzen bleiben werden!” Münch konnte zwar keine endgültige Lösung bieten, versicherte aber, dass Verhandlungen über Kostenübernahmen geplant sind.

Zum Abschluss des Tages bot der Expertentalk eine Plattform für intensive Diskussionen. Frank Rudolf vom AOK Bundesverband brachte es auf den Punkt: „Digitalisierung fetzt.” Auch wenn Herausforderungen bestehen, waren sich alle Teilnehmer einig, dass die eVerordnung große Potentiale bietet, Prozesse zu beschleunigen und zu vereinfachen.

Die OTWorld 2024 hat einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, die Digitalisierung greifbarer zu machen und zeigte, dass sie mehr ist als nur ein technisches Update – sie verändert die Pflege und Versorgung grundlegend. Der persönliche Austausch zwischen Vertretern des Pilotprojekts und der Community war ein wertvoller Baustein dabei.

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Die Reise zur Digitalisierung der Verordnungen ist noch lange nicht abgeschlossen. Die kommenden Monate und Jahre werden zeigen, wie gut die erwarteten Standards und Prozesse greifen und welche Anpassungen notwendig sind, um die elektronische Verordnung zur Realität zu machen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Testen, Fragen, Diskutieren – der Tag des E-Rezeptes bei der OTWorld 2024

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Meldung einfach erklärt

Datum: 03.06.2024 – 11:00

Veranstalter: Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik

Was ist der Tag des E-Rezeptes?
– Ein spezieller Tag auf der Messe OTWorld 2024 in Leipzig.
– Organisiert am 16. Mai 2024 vom Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT).
– Fokus auf elektronische Verordnungen (eVerordnungen) für orthopädische Hilfsmittel.

Wer war involviert und was passierte an diesem Tag?
– Thomas Münch, Vorstandsmitglied von BIV-OT, leitete Rundgänge.
– Besucher konnten Fragen stellen und Diskussionen führen.
– Präsentation des Expertentalks „Die eVO kommt!“.
– Über 1.200 eVerordnungen wurden vor Ort eingelöst.

Warum ist die eVerordnung wichtig?
– Sie soll ab Juli 2027 verpflichtend sein.
– Ziel: Schnellere und effizientere Prozesse bei der Ausstellung und Einlösung von Rezepten.
– Verhindert doppelte Versorgung durch automatische Sperrung im System.

Wie funktioniert eine eVerordnung?
– Es beginnt mit der Erstellung einer eVerordnung.
– Die Verordnung wird dann gescannt.
– Nach dem Scannen ist die Verordnung im Fachdienst gesperrt und kann nicht mehrfach genutzt werden.
– Leistungserbringer (wie Sanitätshäuser) haben zwei Optionen:
– Verordnung ablehnen und wieder freigeben.
– Verordnung annehmen und weiterverarbeiten.
– Das System überprüft die Daten des Versicherten, der Krankenkasse, des Arztes und des Leistungserbringers.

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Welche Softwarelösungen wurden vorgestellt?
– opta data Gruppe zeigte od | eva/3 viva! health, mmOrthosoft und acriba.
– Andere Anbieter wie TopM und carelogic präsentierten ebenfalls ihre Softwarelösungen.

Was passiert bei fehlerhaften eVerordnungen?
– In der Praxisverwaltungssoftware (PVS) sollten weniger formale Fehler auftreten.
– Diagnose darf beispielsweise nicht fehlen.
– Zugang zur elektronischen Patientenakte (ePA) wird gefordert, um die Versorgung zu dokumentieren.

Welche Herausforderungen gibt es noch?
– Kosten für Technik und Software.
– Für manche Menschen mit kognitiven Einschränkungen kann die Umstellung schwierig sein.
– Es bleiben noch „Kinderkrankheiten“ im System zu beheben.

Was sagen Experten und Teilnehmer dazu?
– Digitalisierung kann Prozesse vereinfachen und beschleunigen.
– Vorbehalte wegen Kosten und Umsetzung.
– Ziel: Gut durchdachter und erprobter Prozess.

Pressesprecherin und Kontakt:
Kirsten Abel • Telefon: 01715608125 • E-Mail: kirsten.abel@biv-ot.org

Über den Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik:
– Vertretung von über 4.500 Sanitätshäusern und orthopädie-technischen Werkstätten in Deutschland.
– Verantwortlich für mehr als 25 Millionen Hilfsmittelversorgungen pro Jahr.

Vertreten durch:
– Präsident: Alf Reuter
– Vizepräsident: Albin Mayer
– Geschäftsführer: Diplom-Kaufmann Georg Blome

Zuständige Aufsichtsbehörde: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Berlin

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