E-Mail-Marketing 2025: Technische Fortschritte & strategische Lücken

E-Mail-Marketing auf der Überholspur: Fortschritte und Herausforderungen der Branche

Frankfurt am Main – E-Mail-Marketing bleibt ein dynamisches Wachstumsfeld: Laut der aktuellen Studie „E-Mail-Marketing Benchmarks 2025“ haben 29 Prozent der Unternehmen ihre Versandfrequenz im letzten Jahr erhöht. Besonders erfreulich sind die Fortschritte in der Technik und Automatisierung, die über 83 Prozent der Unternehmen nutzen. Doch während die Branche in einigen Aspekten glänzt, zeigen sich bei der strategischen Umsetzung und Nutzerorientierung noch deutliche Schwächen. Ein Blick auf die Erfolgsfaktoren und Handlungsfelder für die Zukunft.

Bremen (VBR).

E-Mail-Marketing etabliert sich zunehmend als wichtiger Motor für Wachstum im digitalen Dialog. Laut der aktuellen Studie „E-Mail-Marketing Benchmarks 2025“, erstellt von DDV Deutscher Dialogmarketing Verband e.V. in Zusammenarbeit mit absolit Dr. Schwarz Consulting, haben beeindruckende 29 Prozent der Unternehmen im vergangenen Jahr ihre Versandfrequenz erhöht. Besonders bemerkenswert ist, dass seit 2021 sogar jedes vierte Unternehmen seine Versandaktivitäten verdoppelt hat. Diese Entwicklungen zeugen von einer klaren Tendenz hin zu professionellen Versandlösungen und Automatisierungsprozessen.

Die Studie analysiert mehr als 5.000 Unternehmen aus der DACH-Region und bewertet sie anhand von 175 Kriterien in Bereichen wie Versandtechnik, Datenschutz und Anmeldeprozesse. Die Ergebnisse sind sowohl erfreulich als auch alarmierend.

Eine positive Entwicklung ist die steigende Nutzung zertifizierter Versandtechniken. 83 Prozent der Unternehmen versenden mittlerweile über professionelle E-Mail-Service-Provider – dies markiert einen kontinuierlichen Anstieg von 12 Prozent seit 2021. Zudem hat die Personalisierung von Newslettern an Bedeutung gewonnen: 66 Prozent der Inhalte sprechen Empfängerinnen und Empfänger nun direkt an, was einen sprunghaften Anstieg von 19 Prozentpunkten im Vergleich zu vor vier Jahren darstellt. Es ist ebenfalls beachtenswert, dass fast jedes dritte Unternehmen seine Versandfrequenz erhöht hat, die höchste Quote seit Beginn der Studie.

Jedoch zeigt die Untersuchung auch gravierende Schwächen in der strategischen Umsetzung. So verzichten zwei Drittel der Unternehmen auf eine Willkommensmail, was bedeutet, dass 43 Prozent neue Abonnentinnen und Abonnenten über einen Monat auf die erste Nachricht warten lassen. Dies stellt einen verpassten Moment dar, in dem das Interesse von potenziellen Kunden am höchsten ist.

Ein weiteres Manko ist die oberflächliche Datenstrategie: 35 Prozent der Unternehmen verzichten auf Tracking und Feedbackmechanismen, was langfristig die Qualität der Kommunikation beeinträchtigen könnte. Auch die Barrierefreiheit wird in der E-Mail-Kommunikation oft ignoriert: Nur 13 Prozent der untersuchten Mails erfüllen die Mindestanforderungen an digitale Zugänglichkeit, obwohl ab Juni 2025 gesetzliche Vorgaben existieren werden. Zudem bleibt der Nutzen für Empfängerinnen und Empfänger häufig unklar: Lediglich 5 Prozent der Firmen erläutern die Vorteile zusätzlicher Angaben wie Interessen oder Präferenzen.

In der Rangliste des E-Mail-Marketings hebt sich REWE hervor und belegt zum zweiten Mal in Folge den ersten Platz. Dicht gefolgt von EMP und ZooRoyal zeichnen sich diese Unternehmen durch klare Kundennutzen sowie rechtssichere Prozesse aus, unterstrichen durch konsistente Automatisierung.

DDV-Präsident Martin Nitsche kommentiert die Ergebnisse: „Wir sehen erfreuliche Entwicklungen im Bereich Technik und Tool-Einsatz – aber die entscheidenden strategischen Hebel bleiben oft ungenutzt. Wer relevante Daten nicht erhebt, auf Feedback verzichtet und neue Abonnentinnen und Abonnenten wochenlang warten lässt, verschenkt enormes Potenzial.“

Die Kurzversion der Studie steht ab sofort als kostenfreies PDF auf der Webseite des DDV zum Download bereit. Die umfassende Langversion mit detaillierten Rankings und Benchmark-Daten kann durch absolit bezogen werden. Diese Erkenntnisse bilden einen wertvollen Anstoß für Unternehmen, ihre E-Mail-Marketing-Strategien zu überdenken und die Chancen dieses wachsenden Marktes optimal zu nutzen.


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Neue Studie E-Mail-Marketing Benchmarks 2025: Technischer Fortschritt trifft auf …

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E-Mail-Marketing im Wandel: Chancen und Herausforderungen aus neuen Erkenntnissen

Die Ergebnisse der Studie "E-Mail-Marketing Benchmarks 2025" verdeutlichen die dynamische Entwicklung im Bereich E-Mail-Marketing, bleiben jedoch nicht ohne Herausforderungen. Während 29 Prozent der Unternehmen ihre Versandfrequenz erhöht haben und 83 Prozent auf zertifizierte technische Lösungen setzen, zeigt sich eine alarmierende Diskrepanz in der Umsetzung strategischer Maßnahmen. Die Tatsache, dass 66 Prozent der Newsletter inzwischen personalisiert sind, ist ein positives Signal, das jedoch durch die zwei Drittel der Unternehmen, die auf eine Willkommensmail verzichten, getrübt wird. Hier bietet sich ein enormer Verbesserungsspielraum, da die erste Nachricht oft der entscheidende Moment ist, in dem das Interesse neuer Abonnenten geworben werden kann.

Besonders auffällig ist der Nachholbedarf im Bereich Datenstrategie: Der Verzicht auf Tracking und Feedbackmechanismen, der von 35 Prozent der Unternehmen praktiziert wird, deutet auf eine oberflächliche Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen und Erwartungen der User hin. Angesichts der erhöhten regulatorischen Anforderungen, die ab Juni 2025 in Kraft treten, ist es umso wichtiger, dass Unternehmen proaktiv handeln, um ihre E-Mail-Marketing-Strategien zukunftssicher zu gestalten.

Die Erfolge von Marktführern wie REWE, EMP und ZooRoyal, die durch konstanten automatisierten Versand und klaren Kundennutzen überzeugen, zeigen, dass eine fundierte, strategische Herangehensweise an E-Mail-Marketing durchaus möglich ist. Diese Unternehmen setzen Maßstäbe und verdeutlichen, dass profitables E-Mail-Marketing nicht nur auf technische Lösungen angewiesen ist, sondern auch auf eine ganzheitliche Nutzerzentrierung sowie eine klare Wertkommunikation. Die schwache Zahl von nur 5 Prozent, die transparent über die Vorteile zusätzlicher Angaben kommunizieren, macht deutlich, dass hier noch viel Potenzial verschenkt wird.

Insgesamt stellt die Studie nicht nur den aktuellen Stand des E-Mail-Marketings dar, sondern dient auch als Aufruf zur Reflexion und zur strategischen Neuausrichtung. Unternehmen, die sich nicht ausreichend mit ihrer Zielgruppe auseinandersetzen und innovative Ansätze in ihre Kommunikation einbeziehen, riskieren nicht nur den Verlust von Abonnenten, sondern auch wertvolle Geschäftsmöglichkeiten in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Markt.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. E-Mail-Marketing
  2. Personalisierung
  3. Datenschutz
  4. Barrierefreiheit
  5. Onboarding

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Neue Studie E-Mail-Marketing Benchmarks 2025: Technischer Fortschritt trifft auf ...

11 Antworten

  1. Die Erfolge von REWE und anderen zeigen doch was möglich ist! Aber was können kleinere Firmen daraus lernen? Gibt es da gute Tipps für E-Mail-Marketing?

    1. Kleinere Unternehmen sollten vielleicht mehr in automatisierte Lösungen investieren und sich um klare Kommunikation kümmern! Das hilft sicher bei der Kundengewinnung.

    2. Das klingt plausibel. Ich denke auch, dass Transparenz über Vorteile für den Empfänger entscheidend ist! Manchmal fehlen einfach die richtigen Worte.

  2. …Es gibt viele Punkte in der Studie die wichtig sind. Besonders die Sache mit dem Tracking und Feedbackmechanismen finde ich wichtig! Ich hoffe, mehr Firmen erkennen das bald.

    1. …Ich auch! Wenn man keine Daten hat wie kann man wissen was die Abonnenten wollen? Das könnte ja dazu führen dass sie sich abmelden.

    2. Ebenfalls interessant ist die Barrierefreiheit bei E-Mails.. nur 13 Prozent erfüllen Mindestanforderungen? Das kann nicht sein! Wie sollen Menschen mit Behinderungen Informationen bekommen?

  3. E-Mail-Marketing hat viel Potenzial, aber die Strategien müssen verbessert werden. Die niedrige Zahl von transparenten Firmen bezüglich zusätzlicher Angaben ist besorgniserregend. Wie kann man das ändern?

  4. Die Personalisierung von Newslettern ist wirklich wichtig, aber ich frage mich, wie viele Unternehmen das wirklich gut umsetzen? Es wäre hilfreich, mehr darüber zu erfahren.

    1. Das ist ein guter Punkt! Die Studie zeigt zwar Fortschritte, aber wenn zwei Drittel keine Willkommensmail senden, dann könnte die Personalisierung auch nicht optimal sein.

  5. Ich finde die Ergebnisse der Studie sehr interesant, besonders wie viele Unternehmen ihre Versandfrequenz erhöh haben. Aber warum warten so viele auf Willkommensmails? Ich denke, das ist echt ein verpasster Moment für neue Abonnenten.

    1. Ja, ich stimme zu! Es ist unverständlich, warum Firmen den ersten Eindruck so lange hinauszögern. Vielleicht gibt es einen Mangel an Ressourcen oder Wissen in diesen Unternehmen?

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