E-Commerce übertrifft Inflation: Umsatzwachstum 3,2%

In den ersten Monaten des Jahres 2025 zeigt der Onlinehandel in Deutschland wieder erfreuliche Wachstumszahlen. Laut dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) stiegen die Umsätze um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichten damit 19,7 Milliarden Euro im ersten Quartal – ein Zeichen dafür, dass der Sektor erstmals seit Mitte 2022 wieder über der Inflationsrate wächst. Besonders bemerkenswert ist das Wachstum bei Online-Apotheken und Baumarktartikeln, während auch digitale Dienstleistungen wie Reisebuchungen zulegen konnten. Trotz globaler Unsicherheiten bleibt der Optimismus in der Branche groß, auch wenn Herausforderungen für Politik und Unternehmen bestehen bleiben.

Bremen (VBR).

Der Onlinehandel in Deutschland zeigt Anzeichen einer vielversprechenden Erholung. Im ersten Quartal 2025 stiegen die Umsätze im E-Commerce um 3,2 % auf beeindruckende 19,7 Milliarden Euro. Dies markiert ein Ende der Zurückhaltung, die durch die globalen Krisen der letzten Jahre verursacht wurde, und stellt einen Wendepunkt dar, da das Wachstum nun über der Inflationsrate liegt.

Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh), hebt hervor: "Der Aufwärtstrend gibt Hoffnung, auch wenn die Verbraucherinnen und Verbraucher sich kurzfristig durch das globalpolitische Geschehen verunsichern ließen." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Besonders der Sektor der digitalen Dienstleistungen, darunter Reisebuchungen und Ticketverkäufe, konnte um 3,8 % zulegen. Diese Zahlen verdeutlichen, wie dynamisch sich dieser Bereich entwickelt, obwohl er noch nicht das Niveau vor den Krisen erreicht hat.

Innerhalb des Onlinehandels zeigen bestimmte Segmente eine bemerkenswerte Entwicklung. Online-Apotheken verzeichneten einen Anstieg von 7,8 % dank des E-Rezepts. Der Schuhsektor überraschte positiv mit einem Plus von 5,8 % nach einem schwachen Vorweihnachtsquartal. Auch der Online-Lebensmittelhandel, in dem die Umsätze um 5,1 % stiegen, stützt diesen Wachstumstrend. Gleichzeitig stehen traditionelle Medienprodukte wie Bücher und E-Books unter Druck und verzeichneten einen leichten Rückgang von 2,3 %.

Marktplätze profitierten ebenfalls stark von diesem Positivtrend mit einem Zuwachs von 5,1 %, während Direktvertriebsmarken (D2C) sogar um 6,7 % wuchsen. Im Kontrast dazu stagnierten klassische Online-Shops und Multichannel-Anbieter mit minimalem Umsatzwachstum.

Diese Entwicklungen implizieren tiefgreifende Veränderungen im Verbraucherverhalten und signalisieren den Einfluss wirtschaftlicher und politischer Faktoren auf den Onlinehandel. Es bleibt von entscheidender Bedeutung, wie die neue Regierung die Kaufkraft der Bürger in diesen unsicheren Zeiten zu erhalten vermag und inwieweit politische Maßnahmen die digitalen Infrastrukturen positionieren. Die nächsten Monate werden zeigen, ob die positive Dynamik weiterhin Bestand hat und sich möglicherweise sogar verstärkt.


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Onlinehandel holt im ersten Quartal weiter auf

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Die Zukunft des Onlinehandels: Herausforderungen und Chancen im Wandel

Während der Onlinehandel in den letzten Jahren bemerkenswerte Leistungsschwankungen erlebt hat, bleibt er ein wesentlicher Bestandteil des Wirtschaftsgefüges. Der kürzlich beobachtete Aufwärtstrend lässt vermuten, dass die E-Commerce-Branche auf einem solideren Fundament steht, trotz der globalen Unsicherheiten, die durch geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Schwankungen hervorgerufen werden. Diese positive Entwicklung im ersten Quartal 2025 deutet darauf hin, dass sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher wieder zunehmend dem digitalen Einkauf zuwenden.

Ein Schlüsselfaktor für diesen Trend ist die zunehmende Akzeptanz technologischer Neuerungen, wie das E-Rezept, das nicht nur den Weg für eine effizientere Gesundheitsversorgung ebnet, sondern auch den Umsatz von Online-Apotheken signifikant steigert. Gleichzeitig zeigt sich, dass klassische Marktsegmente wie Mode und der Lebensmittelhandel verstärkt online nachgefragt werden, was auf ein verändertes Konsumverhalten hindeutet.

Dennoch stehen Händler vor erheblichen Herausforderungen. Regulierungsbestrebungen vieler Länder, um große Technologiekonzerne stärker zu überwachen oder einzuschränken, könnten die Betriebskosten entscheidend beeinflussen. Kleine und mittlere Unternehmen, die über digitale Plattformen ihre Reichweite vergrößern möchten, finden sich möglicherweise in einem schwierigen Spagat zwischen Kosten und notwendiger Expansion wieder. Zu beachten ist, dass die Multichannel-Strategien nicht immer erfolgreich waren, da sie oft entweder höhere betriebliche Komplexitäten oder unzureichendes Wachstum mit sich brachten.

In den kommenden Jahren wird die Fähigkeit, Kunden durch personalisierte Angebote und nahtlose Omnichannel-Erfahrungen zu gewinnen, entscheidend sein. Die Erwartungen der Verbraucher steigen, und Unternehmen müssen innovative Lösungen bieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zudem könnte die Implementierung fortschrittlicher KI-Technologien zur Datenanalyse Möglichkeiten eröffnen, um Markttrends frühzeitig zu erkennen und flexibel darauf zu reagieren.

Langfristig gesehen, bleiben Prognosen für den E-Commerce-Sektor optimistisch, wobei nachhaltige Praktiken und verantwortungsvolle Geschäftsmodelle mehr Gewicht erhalten dürften. Dies wird nicht nur zu einer Stabilisierung der Branche beitragen, sondern auch auf größere gesellschaftliche Verantwortungen abzielen. Da der Handel verstärkt umweltbewusste und sozial verantwortliche Methoden einführt, bietet dies Gelegenheit zu einer Verbesserung des Markenimages und zu einer stärkeren Bindung an den bewussten Verbraucher von heute.

Der aktuelle Kurs setzt klare Zeichen für die Zukunft. Unternehmen, die agil genug sind, um sich den gegebenen Umständen anzupassen und gleichzeitig innovativ vorzugehen, werden von den Vorteilen dieses Wachstums profitieren, während jene, die an überholten Modellen festhalten, möglicherweise ins Hintertreffen geraten.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. E-Commerce
  2. Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland
  3. D2C (Direct to Consumer)
  4. Multichannel-Handel
  5. Inflation

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Onlinehandel holt im ersten Quartal weiter auf

8 Antworten

  1. Ich finde es gut zu sehen, dass der Schuhsektor wächst! Das zeigt doch, dass Menschen wieder mehr kaufen wollen. Aber was denkt ihr über den Rückgang bei Büchern? Ist das ein Zeichen für etwas Größeres?

    1. Ja genau! Der Rückgang bei Büchern macht mir Sorgen. Vielleicht liegt es daran, dass viele lieber digital lesen? Was denkt ihr darüber?

    2. @Rfreitag und @Pieper Wilfried: Ich glaube tatsächlich, dass die Digitalisierung hier eine große Rolle spielt. Bücher im digitalen Format werden immer beliebter.

  2. Der positive Trend im E-Commerce ist ein Lichtblick! Dennoch frage ich mich, ob die Preise steigen werden? Das könnte den Konsum beeinflussen. Wie seht ihr die Entwicklung der Preise in diesem Bereich?

    1. Das ist ein guter Punkt! Wenn die Preise steigen, könnte das viele Verbraucher abschrecken. Vielleicht sollten wir auch über nachhaltige Praktiken sprechen und wie diese helfen können.

  3. Es ist spannend zu sehen, wie sich das Verbraucherverhalten verändert hat! Online-Lebensmittelhandel wächst, was ich persönlich super finde. Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Kauf von Lebensmitteln online gemacht?

  4. Die Zahlen sind ja wirklich beeindruckend! Besonders der Anstieg bei den Online-Apotheken zeigt, wie wichtig das E-Rezept ist. Glaubt ihr, dass das auch langfristig so bleibt? Ich hoffe, dass die Politik hier unterstützend wirkt.

    1. Ich denke auch, dass die Regierung mehr tun muss. Es wäre gut, wenn sie kleine Unternehmen mehr unterstützen würde, damit wir nicht nur auf die großen Player angewiesen sind. Was haltet ihr davon?

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