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Die Pläne der Bundesregierung zur Förderung von Elektrofahrzeugen sorgen für Diskussionen. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) bezweifelt, dass diese Maßnahmen einen spürbaren Fortschritt für die Elektromobilität bringen werden.
Im Fokus steht ein geplanter "Investitionsbooster" des Bundesfinanzministeriums (BMF), der einen degressiven Abschreibungssatz von 75% auf den Kaufpreis von neu angeschafften Elektrofahrzeugen zwischen dem 30. Juni 2025 und dem 1. Januar 2028 vorsieht. Zudem wird die Bruttopreisgrenze für Dienstwagen auf 100.000 Euro angehoben. Der Bruttolistenpreis, der zur Bemessungsgrundlage dient, wird ebenfalls von 70.000 Euro auf 100.000 Euro erhöht.
Doch Thomas Peckruhn, der kommissarische Präsident des ZDK, äußert sich kritisch. Er betont: "Die Abschreibungsmöglichkeiten dieses investiven Impulses für die Elektromobilität sind in ihrer Wirkung begrenzt – sie kommen nur jenen zugute, die sie steuerlich tatsächlich nutzen können. Private Haushalte oder Leasinggesellschaften profitieren beispielsweise nicht." Für ihn handelt es sich um eine Maßnahme, die zwar nicht schadet, jedoch auch keine durchgreifende Verbesserung darstellt. "Es ist ein erster Schritt – mehr jedoch nicht."
Peckruhn unterstreicht, dass für eine nachhaltige Stimulierung der E-Auto-Nachfrage, insbesondere bei privaten Haushalten, dringend zusätzliche Schritte erforderlich sind. "Wir brauchen dringend günstigere Ladestrompreise, beispielsweise durch eine Senkung der Steuern auf Strom auf den europäischen Mindestsatz sowie eine deutliche Senkung der Netzentgelte", erklärt er.
Transparenz bei den Ladetarifen muss ebenfalls erhöht werden. "Wir schlagen vor, Roaminggebühren durch die Umsetzung des Durchleitungsmodells zu ersetzen", fügt Peckruhn hinzu. Zudem ist er überzeugt, dass der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur vorangetrieben werden muss und bürokratische Hürden beim Aufbau privater Ladepunkte abgebaut werden sollten.
Angesichts der Herausforderungen, die die E-Mobilität derzeit begleiten, bleibt abzuwarten, ob die gesetzten Maßnahmen tatsächlich den gewünschten Effekt erzielen werden. Es wird deutlich, dass der Weg zur umfassenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen noch lang und voller Hürden ist.
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ZDK: Neue E-Auto-Förderung ohne Wirkung für den Massenmarkt
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Notwendigkeit umfassender Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität
Die Diskussion um die Elektromobilität in Deutschland ist nach wie vor von enormer Bedeutung, insbesondere angesichts der zunehmenden Herausforderungen im Klima- und Umweltschutz. Die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen, darunter der degressive Abschreibungssatz von 75% auf den Kaufpreis von E-Neufahrzeugen, sind ein überzeugender Versuch, den Markt anzukurbeln. Jedoch bleibt abzuwarten, wie effektiv diese Maßnahmen tatsächlich sein werden, da sie vor allem denjenigen zugutekommen, die in der Lage sind, sie steuerlich geltend zu machen. Dies schließt private Haushalte und viele kleinere Unternehmen aus, die in der Regel nicht über die nötigen steuerlichen Ressourcen verfügen.
Die akute Nachfrage nach E-Fahrzeugen erfordert eine breitere gesellschaftliche Akzeptanz und die Senkung der Ladestrompreise ist dabei ein zentraler Faktor. Aktuell belasten hohe Energiesteuern und ungünstige Netzentgelte die Kostenstruktur für E-Auto-Besitzer, was die Attraktivität von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu herkömmlichen Benzin- oder Dieselfahrzeugen mindert. Ein Vergleich zeigt, dass in anderen europäischen Ländern bereits erfolgreich niedrigere Strompreise und transparentere Tarife implementiert wurden, was dort zu einer deutlich höheren E-Auto-Dichte geführt hat.
Zusätzlich ist der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für die Akzeptanz von E-Fahrzeugen unerlässlich. Studien belegen, dass ein dichteres Netz an Ladestationen nicht nur die Reichweitenangst der Verbraucher verringert, sondern auch Anreize für potenzielle Käufer schafft, auf Elektromobilität umzusteigen. Durch die Überwindung bestehender bürokratischer Hindernisse für den Ausbau privater Ladepunkte könnten auch mehr Haushalte aktiv zur Wende beitragen.
Der Markt für E-Mobilität entwickelt sich rasant, und es bedarf umfassender strategischer Ansätze, um die Ziele der Klimaneutralität und der Schadstoffreduktion für die kommenden Jahre zu erreichen. Fachleute prognostizieren, dass die deutschen Automobilhersteller verstärkt neue Technologien und Innovationen im Bereich der Elektroantriebe vorantreiben müssen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die in der Pressemitteilung angesprochenen Maßnahmen einen Schritt in die richtige Richtung darstellen, jedoch nicht ausreichen, um die nötigen Veränderungen herbeizuführen. Der Weg zu einer breiten Akzeptanz der Elektromobilität führt daher über ein Geflecht von Maßnahmen und Angeboten, die sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen attraktiv und umsetzbar sind.
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12 Antworten
Insgesamt müssen wir als Gesellschaft wirklich überlegen wie wir Elektromobilität besser umsetzen können! Ich finde der Ansatz mit dem Investitionsbooster könnte interessant sein – aber nur wenn er für alle zugänglich ist!
Die ganze Diskussion über Elektroautos ist wichtig für unsere Zukunft und den Klimaschutz! Aber ich frage mich oft: Wer kann sich all diese neuen Technologien wirklich leisten? Was denkt ihr darüber?
Das ist ein echt wichtiger Punkt! Ich glaube viele haben Angst vor den hohen Kosten und deswegen bleiben sie bei Benzinern.
Ja genau! Und außerdem müssen wir mehr über Strompreise reden – warum sind die so hoch in Deutschland?
Ich finde es wichtig, dass mehr Menschen über Elektromobilität informiert werden! Aber was bringt es, wenn nur Reiche davon profitieren? Wir brauchen bessere Preise und mehr Ladesäulen in jedem Viertel.
Das ist ein guter Punkt! Wenn alle Ladesäulen am gleichen Ort stehen, nützt uns das nichts. Wir sollten auch privat Ladepunkte fördern!
Ich finde auch, dass die Bürokratie da echt hinderlich ist. Warum dauert alles so lange? Wenn wir mehr E-Autos wollen, müssen wir schneller handeln.
Die Regierung macht viel Gerede über Elektroautos, aber irgendwie ist das alles nicht so hilfreich für den Otto Normalverbraucher. Wie viele Leute können sich denn ein neues E-Auto leisten? Ich finde das bisschen komisch.
Das stimmt total! Ich hab mal gehört, dass andere Länder da viel besser sind mit den Preisen und Ladesäulen. Warum klappt das hier nicht?
Ich find die Idee mit dem Abschreibungssatz ja ganz gut, aber wie viel bringt das wirklich für normale Leute? Die meisten können das doch eh nicht nutzen. Was denkt ihr über die Ladestrompreise? Das ist ja ein großes Thema.
Ich glaube auch, dass die Ladestrompreise zu hoch sind. Vielleicht sollte man mal die Steuern senken, damit mehr Leute E-Autos kaufen können. Habt ihr Ideen, was man sonst noch tun könnte?
Ja genau! Und wo sind all die Ladesäulen? Man sieht kaum welche in der Stadt! Das macht es echt schwer, E-Autos zu nutzen.