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DUH stellt 174 weitere Anträge gegen übergroße SUVs

Wegen überwältigender Rückmeldungen zur SUV-Aktion: Deutsche Umwelthilfe beantragt ...
Berlin (ots) – Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) intensiviert ihren Kampf gegen übergroße SUV in deutschen Innenstädten. Nach der erfolgreichen Aktion "Monster-SUV raus aus meiner Stadt!", bei der mehr als 21.000 Teilnehmende die DUH zur Einreichung von Maßnahmenanträgen aufgefordert haben, folgen nun formale Anträge in weiteren 174 Städten. Bereits im Juni wurden erste Schritte in 150 Städten unternommen. Ziel der DUH ist es, durch höhere Parkgebühren und strikte Kontrollen den urbanen Raum zu entlasten und die Umwelt zu schützen. Erste Städte wie Aachen und Koblenz unterstützen bereits die Initiative und planen konkrete Maßnahmen.

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Monster-SUVs im Visier: Deutsche Umwelthilfe fordert Maßnahmen

In Bremen und vielen anderen Städten wird der Ruf nach strengeren Maßnahmen gegen überdimensionierte Stadtfahrzeuge laut. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) treibt diese Bewegung voran und hat die Initiative “Monster-SUV raus aus meiner Stadt!” gestartet. Bereits im Juni wurden Anträge in 150 Städten gestellt, nun kommen weitere 174 Städte hinzu. Über 21.000 Menschen haben bereits ihre Unterstützung bekundet und sich an die DUH gewandt.

Erhöhung der Parkgebühren und strenge Kontrollen im Fokus

Die Hauptforderungen der DUH umfassen eine drastische Erhöhung der Parkgebühren, die an die Größe der Fahrzeuge angepasst werden sollen, sowie strengere Kontrollen und Bestrafungen von Falschparkern. Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, betont die Dringlichkeit dieser Maßnahmen: „Immer mehr übergroße SUV sind eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmenden, belasten Umwelt und Klima und nehmen wertvollen Platz in unseren dicht bebauten Innenstädten ein.“

Aachen und Koblenz haben bereits Schritte zur Erhöhung der Bewohnerparkausweise abhängig von der Fahrzeuggröße eingeleitet. Der Erfolg dieser Initiative hat sich bereits gezeigt und erste Städte reagieren auf den Druck.

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Bezüge zum Pariser Bürgerentscheid

Die DUH setzt damit auch ein Zeichen nach einem bahnbrechenden Bürgerentscheid in Paris im Februar 2024, der sich gegen SUV aussprach. Das von der DUH beauftragte Rechtsgutachten bietet eine solide Basis für konkrete Maßnahmen, darunter die konsequente Ahndung von Falschparken durch Bußgelder und Abschleppen, die Ausweitung markierter Parkflächen sowie die Erhöhung der Anwohnerparkgebühren auf mindestens 360 Euro jährlich. Kurzzeitparkgebühren sollten dem Preis eines Einzelfahrscheins im öffentlichen Nahverkehr entsprechen. Ziel ist es, den innerstädtischen Verkehr zu entlasten und nachhaltiger zu gestalten.

Investitionen in den Nahverkehr und soziales Gleichgewicht

Die DUH fordert die Städte auf, die Einnahmen aus erhöhten Parkgebühren gezielt in den öffentlichen Nahverkehr sowie in Rad- und Gehwege zu investieren. Auch soziale Ausgleichslösungen für einkommensschwache Haushalte und Gewerbetreibende finden Berücksichtigung. Dies soll sicherstellen, dass die Maßnahmen nicht nur einschränken, sondern auch positive Effekte für die städtischen Lebensräume bieten: Reduzierung des flächenintensiven Verkehrs, Verbesserung der Luftqualität und eine Erhöhung der Verkehrssicherheit.

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Widerstand und Fortschritt: Die Front gegen „Monster-SUVs“ wächst

Laut Resch zeigt das Rechtsgutachten der DUH, dass Städte eine Vielzahl von Maßnahmen nutzen können, um das SUV-Problem anzugehen. Bislang setzen jedoch nur wenige Städte diese Möglichkeiten um. Das Ziel ist klar: Den tonnenschweren SUVs soll der Kampf angesagt werden, um den urbanen Raum lebenswerter zu machen. Mit erhöhter Beteiligung wächst der Druck auf die Gemeinden, ihren Worten Taten folgen zu lassen. Der Ruf nach einer menschengerechten Stadt ist nicht mehr zu überhören.

Parallelen und Entwicklungen weltweit

Die Bewegung gegen überdimensionierte Fahrzeuge ist nicht auf Deutschland beschränkt. In Städten weltweit stehen SUV und ähnliche Modelle zunehmend in der Kritik. London und New York haben ähnliche Maßnahmen in Betracht gezogen, um den Stadtverkehr zu entlasten und die Luftqualität zu verbessern. Diese Entwicklungen lassen vermuten, dass der Druck auf Autohersteller wachsen wird, kleinere und effizientere Modelle zu entwickeln und anzubieten.

Prognosen zufolge könnte die zunehmende Regulierung den Markt für SUV auch in anderen Ländern beeinflussen. Vermutlich werden städtische Schwerpunkte weltweit den Druck erhöhen, nachhaltigere städtische Verkehrsstrategien zu entwickeln. Die weltweite Klimabewegung wird stärker und fordert eine Anpassung der Verkehrskonzepte an die Bedürfnisse und Sicherheit aller Stadtbewohner, nicht nur der Autobesitzer.

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7 Antworten

  1. Die sollten mehr in den öffentlichen Nahverkehr investieren. Dann würden weniger Leute mit ihrem Auto in die Stadt fahren.

  2. Ich verstehe nicht, warum jemand in der Stadt so ein großes Auto fahren muss. Das macht doch keinen Sinn.

  3. Die Parkgebühren zu erhöhen ist eine gute Idee. Dann überlegt man sich zweimal, ob man so ein riesiges Auto braucht.

  4. Das ist doch alles Blödsinn. Monster-SUVs sind gefährlich und nehmen viel Platz weg. Die DUH hat recht!

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