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DUH prangert EU-Vorschlag zum Verbrenner-Verzicht an

Berlin (ots) – In einer Entscheidung, die für Aufsehen und Besorgnis sorgt, hat die EU-Kommission einen Vorschlag zur Abmilderung der CO2-Mindeststandards für Neuwagen präsentiert, was starke Kritik von Umweltorganisationen wie der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) hervorruft. Während umweltpolitische Maßnahmen jahrelang eingefordert wurden, sollen Automobilkonzerne nun mehr Zeit bis 2027 erhalten, um die ursprünglich für 2025 geplanten CO2-Ziele umzusetzen. Zusätzlich entfällt ein wesentlicher Passus, das Verbrenner-Aus im Jahr 2035, aus dem Vorschlagsdokument. Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, verurteilt den Schritt scharf und kündigt rechtliche Schritte an, um die klimaschädlichen Entscheidungen der Kommission zu bekämpfen.
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Bremen (VBR).

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) erhebt scharfe Kritik gegen die jüngsten Pläne der EU-Kommission, die CO2-Mindeststandards für neue Pkw aufzuweichen. Ursprünglich sollte das Ziel laut Vereinbarung bis 2025 umgesetzt werden. Doch nun möchte die Kommission den Automobilherstellern Zeit geben, diese Vorgaben erst bis 2027 zu erreichen. Das könnte gravierende Auswirkungen auf die Umwelt haben.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, bezeichnet den Vorschlag als "beeindruckendes Einknicken der EU-Kommission vor der Autolobby" (Zitat-Quelle: ). Er argumentiert, dass diese Entscheidung nicht nur bestehende Regeln verwässert, sondern auch bestehende Maßnahmen zur Reduzierung von fossilen Kraftstoffen gefährdet. Resch warnt davor, dass die zwei Jahre längere Schonfrist zu einem Anstieg von bis zu 110 Millionen Tonnen CO2 in dieser Übergangszeit führen könnte und damit die Klimakrise weiter verschärfen würde.

Ein weiteres beunruhigendes Element ist das Streichen eines Vorschlags zum endgültigen Ausstieg aus der Produktion neuer Verbrennerfahrzeuge bis 2035, ein Schritt, den Resch als "Skandal" bezeichnet (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Dieser Plan war bereits als Kompromiss gedacht; notwendig wäre nach Ansicht der DUH schon lange ein noch früherer Stopp im Jahr 2030. Die Organisation zeigt sich entschlossen, gegen die Aufweichung beschlossener Klimaschutzmaßnahmen sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene vorzugehen. "Mit unseren Klimaklagen verfügen wir über ein scharfes Schwert", erklärt Resch eindrücklich (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Die Debatte um die CO2-Standards und den Verbrennermotor-Aus wirkt sich nicht nur auf die Automobilindustrie aus, sondern betrifft auch die breitere Gesellschaft. Es geht um die Zukunft des Verkehrssektors und dessen Beitrag zur Erreichung der globalen Klimaschutzziele. Die Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, könnten langfristige Konsequenzen für die Umsetzung der europäischen Klimapolitik haben. Sie stehen symbolisch für den Kampf zwischen ökonomischen Interessen und den dringlichen Erfordernissen zum Schutz unseres Planeten.


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Deutsche Umwelthilfe fordert klares Bekenntnis zum Verbrenner-Aus und kritisiert …

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Der Weg der Europäischen Union zum Umweltschutz: Ein Balanceakt zwischen Ambitionen und Realität

Die jüngste Kontroverse um die Abschwächung der CO2-Mindeststandards für Pkw durch die EU-Kommission ist mehr als nur ein isoliertes Ereignis. Sie steht symbolisch für die Herausforderungen, denen sich die Europäische Union in ihrem Streben nach einem nachhaltigeren Verkehrssektor gegenübersieht. Seit der Einführung strenger Klimaziele im Rahmen des Europäischen "Green Deal", der eine klimaneutrale Wirtschaft bis 2050 anstrebt, stand die Automobilindustrie im Fokus eines Transformationsprozesses. Die angestrebte Reduzierung der Emissionen von neuen Pkw war hier ein zentraler Punkt.

Mit der neuen Schonfrist, die bis 2027 gewährt wird, geraten jedoch sowohl Umweltauswirkungen als auch wirtschaftliche Interessen ins Rampenlicht. Kritiker wie die Deutsche Umwelthilfe argumentieren, dass dies einen Rückschritt darstellt und den dringend benötigten Wandel verzögert. Trotz bestehender Technologie für emissionsarme Fahrzeuge ist es vor allem der Widerstand großer Industrieakteure – mit ihren enormen wirtschaftlichen und politischen Einflussmöglichkeiten –, der zu diesem langsamen Fortschreiten beiträgt.

Ein Vergleich zu ziehen mit früheren Regulierungen zeigt, dass es oft Druck seitens der Autolobby war, der zu milderen Vorschriften führte. Diese Tendenz, Regulierungen aufzuschieben oder abzuschwächen, könnte auch darauf hindeuten, dass der Markt noch nicht vollständig bereit ist, sich von traditionellen Verbrennerfahrzeugen zu verabschieden, selbst wenn das langfristige Ziel eines Verbrenner-Aus im Jahr 2035 bleibt.

Parallel dazu zeigen aktuelle Trends jedoch ebenso den Wachstumsmarkt für Elektro- und Hybridfahrzeuge. Viele Automobilhersteller haben bereits erhebliche Investitionen in die Forschung und Entwicklung dieser Technologien getätigt, was auf eine kommende Verschiebung in der Produktrange hinweist. Eine vorausblickende Prognose geht davon aus, dass mit steigenden CO2-Bepreisungen und wachsender Nachfrage nach umweltfreundlicheren Alternativen der Marktdruck hin zu emissionsarmen Fahrzeugen unweigerlich zunehmen wird.

Angesichts solcher Entwicklungen bleibt es kritisch wichtig, dass Politik und Industrie zusammenarbeiten, um realistische und dennoch ehrgeizige Ziele zu setzen. Effektive Legislaturmaßnahmen, gepaart mit Förderprogrammen für Innovationen, könnten den nötigen Anreiz bieten, diesen Übergang angemessen zu bewältigen. Weiterhin bleiben Umweltorganisationen, Bürgerinitiativen und ambitionierte Gesetzgeber wichtig, um sicherzustellen, dass Unternehmen ihre Verantwortung zum Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels ernsthaft wahrnehmen.

In diesem komplexen Szenario ist klar, dass der Übergang zu einer nachhaltigen Mobilität nicht nur von technologischem Fortschritt abhängt, sondern auch davon, wie entschlossen wir als Gesellschaft sind, die notwendigen Veränderungen umzusetzen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Deutsche Umwelthilfe
  2. EU-Kommission
  3. CO2-Ausstoß von Kraftfahrzeugen
  4. Automobilindustrie in der Europäischen Union
  5. Bundesgerichtshof

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Deutsche Umwelthilfe fordert klares Bekenntnis zum Verbrenner-Aus und kritisiert ...

8 Antworten

  1. ‚Skandal‘ scheint da wirklich das richtige Wort zu sein. Wie kann man so weitermachen wie bisher? Ich finde es klasse, dass Organisationen wie die DUH aktiv bleiben und kämpfen! Was denkt ihr darüber, wie wir mehr Menschen für dieses Thema sensibilisieren können?

    1. ‚Bewusstsein schaffen‘ klingt gut! Vielleicht sollten wir Informationsveranstaltungen organisieren oder eine Petition starten? Es wäre toll, wenn mehr Leute mitmachen würden!

  2. Die Verschiebung bis 2027 wirkt wie eine klare Einladung an die Autoindustrie, sich zurückzulehnen. Wir sollten diese Gelegenheit nutzen und laut werden! Gibt es schon Pläne von anderen Ländern bezüglich ähnlicher Standards?

    1. Das wäre interessant zu wissen! Viele Länder haben strenge Regelungen eingeführt. Wir könnten viel voneinander lernen! Vielleicht gibt es auch Initiativen in unserer Region, denen wir beitreten können.

  3. Es ist wirklich enttäuschend zu sehen, dass wir so viel Zeit verlieren. Der Klimawandel wartet nicht auf uns! Ich würde gerne mehr darüber erfahren, welche Maßnahmen jetzt ergriffen werden können, um diesen Rückschritt zu verhindern.

  4. Ich kann den Unmut über die Aufweichung der CO2-Standards verstehen. Was passiert eigentlich mit unseren Klimazielen? Hat jemand Informationen, wie viele CO2-Tonnen das tatsächlich ausmacht? Ich hoffe, dass die DUH weiterhin Druck macht.

    1. Ja, das ist ein wichtiges Thema! Ich mache mir auch Sorgen über die Auswirkungen auf unsere Zukunft. Die Frage ist, wie können wir als Bürger aktiv werden und Einfluss nehmen?

  5. Ich finde die Entscheidung der EU-Kommission sehr besorgniserregend. Warum müssen wir immer wieder nachgeben, anstatt strenge Regeln zu schaffen? Es ist wichtig, dass wir unsere Umwelt schützen und nicht den Interessen der Autolobby nachgeben.

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