Bremen (VBR). Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat rechtliche Schritte gegen das geplante landseitige LNG-Terminal in Brunsbüttel eingeleitet. Diese Festung für fossile Energien, angedacht bis Ende 2043, könnte Deutschland auf Jahrzehnte hinaus an Flüssigerdgas ketten. Die DUH argumentiert, dass die Genehmigung des Projekts gegen die verfassungsrechtlich vorgeschriebenen Klimaziele verstößt und somit nicht genehmigungsfähig ist.
Das Vorhaben von German LNG Terminal GmbH steht im Zentrum einer hitzigen Debatte. Anstatt wie bisher nur temporäre schwimmende Terminals zu verwenden, soll ein permanent betriebenes Importterminal errichtet werden – ein Schritt zurück auf dem Weg zur Klimaneutralität, kritisiert die DUH. Diese langfristigen Lieferverträge könnten einen fossilen Lock-In verursachen, der Deutschlands Fortschritte im Klimaschutz untergräbt und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zementiert.
„Wir gehen gegen den Antrag der German LNG Terminal GmbH auf Genehmigungserteilung vor, weil es schlicht keinen energiewirtschaftlichen Bedarf für dieses fossile Megaprojekt gibt. Die Versorgungssicherheit war zu keinem Zeitpunkt gefährdet und Gaslieferungen aus Russland können weiterhin durch andere Bezugsquellen kompensiert werden“, kommentierte Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH. Er betonte zudem die Dringlichkeit konkreter Maßnahmen seitens der Bundesregierung, um den Verbrauch fossiler Gase bis 2030 deutlich zu reduzieren und die Unabhängigkeit von fossilen Energiespendern zu steigern.
Doch nicht nur Klimaschutzargumente sprechen gegen das Projekt. Die Sicherheits- und Umweltbedenken rund um das Terminal sind erheblich. Da das Terminal in unmittelbarer Nähe zu atomaren Anlagen, einem Chemiepark und Wohngebieten geplant ist, bestehen erhebliche Risiken im Falle eines Unfalls oder Extremwetterereignisses. Die Antragsunterlagen der German LNG Terminal GmbH liefern laut der DUH keine ausreichenden Nachweise über effektive Evakuierungspläne oder den Schutz vor potenziellen Katastrophen wie Starkregen und Überschwemmungen.
In ihrer Einwendung fordert die DUH das zuständige Landesamt für Umwelt in Schleswig-Holstein auf, die Genehmigung zu verwehren und stattdessen erneuerbare Energien stärker zu fördern. Das Projekt, so argumentieren Gegner, ist nicht nur unnötig, sondern auch eine Bedrohung für die umliegende Bevölkerung und die Natur.
„Im Gegensatz zu den bisherigen schwimmenden Terminals handelt es sich hierbei nicht um ein temporäres Importterminal, sondern um ein bis Ende 2043 angelegtes fossiles Großprojekt“, erklärt Müller-Kraenner weiter. „Die Bundesregierung muss jetzt konkrete Schritte ergreifen, um den fossilen Gasverbrauch bis 2030 deutlich zu senken und Deutschland unabhängiger von fossiler Energie zu machen.“
Trotz der hartnäckigen Auseinandersetzungen wird klar: Die Zukunft der deutschen Energieversorgung hängt am seidenen Faden. Der Ausgang dieser Kontroverse könnte als wichtiger Präzedenzfall dienen und zeigen, ob Deutschland bereit ist, seine Klimaziele entschlossen zu verfolgen oder ob alte Energiegewohnheiten weiterhin fest verankert bleiben.
Für weitere Informationen steht Sascha Müller-Kraenner von der Deutschen Umwelthilfe zur Verfügung. Kontaktinformationen finden sich auf deren Webseite sowie in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und LinkedIn.
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Fossiles Megaprojekt unnötig und mit Klimaschutz-Vorgaben unvereinbar: Deutsche …
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Zitierte Personen und Organisationen
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Personen:
- Sascha Müller-Kraenner
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Organisationen:
- Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH)
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Unternehmen:
- German LNG Terminal GmbH
- Institutionen:
- ein zuständiges Landesamt für Umwelt in Schleswig-Holstein
- Bundesregierung
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Meldung einfach erklärt
Hier ist der Beitrag in einfacher Sprache und mit Aufzählungen formuliert:
Datum: 01.07.2024 – 10:30 Uhr
Verfasser: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Thema: LNG-Terminal in Brunsbüttel
Ort: Berlin
Worum geht es?
– Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert den Bau eines neuen LNG-Terminals in Brunsbüttel.
– LNG steht für Flüssigerdgas, das importiert werden soll.
Was sind die Hauptkritikpunkte der DUH?
1. Das Terminal soll mindestens bis 2043 fossiles Flüssigerdgas importieren.
2. Das Projekt ist nicht notwendig für die Energieversorgung von Deutschland.
3. Es verlängert die Abhängigkeit von fossiler Energie.
4. Es widerspricht den Klimaschutzzielen von Deutschland.
5. DUH fordert stattdessen den Ausbau von erneuerbaren Energien.
Welche Schritte hat die DUH unternommen?
– Die DUH hat rechtliche Schritte gegen die Genehmigung des Projekts eingeleitet.
– Sie fordern die Behörden auf, das Terminal nicht zu genehmigen.
Wer sagt das?
– Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, hat dazu Stellung genommen.
Warum gibt es diese Kritik?
– Laut Müller-Kraenner gibt es keinen Bedarf für das LNG-Terminal.
– Die Versorgungssicherheit war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.
– Gaslieferungen können aus anderen Quellen kommen, nicht nur aus Russland.
– Klima- und Sicherheitsrisiken wurden nicht ausreichend untersucht.
Welche Risiken sieht die DUH?
1. Unzureichender Schutz vor Extremwetter wie Starkregen und Überschwemmungen.
2. Nähe zu atomaren Anlagen und Chemiepark erhöht Unfallrisiken.
3. Keine ausreichenden Pläne für Evakuierung und Brandbekämpfung.
4. Risiko durch benachbartes Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle.
Was fordert die DUH konkret?
– Ablehnung der Genehmigung des Terminals durch die Behörden.
– Mehr Fokus auf den Ausbau erneuerbarer Energien.
Kontakt für weitere Informationen:
– Sascha Müller-Kraenner, 0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
– DUH-Newsroom: 030 2400867-20, presse@duh.de
Webseiten und soziale Medien der Deutsche Umwelthilfe:
– www.duh.de
– www.x.com/umwelthilfe
– www.facebook.com/umwelthilfe
– www.instagram.com/umwelthilfe
– www.linkedin.com/company/umwelthilfe
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Der Inhalt stammt von der Deutschen Umwelthilfe e.V. und wurde über news aktuell verbreitet.
Zusätzliche Fragen und Antworten:
Was bedeutet LNG?
– LNG steht für Liquefied Natural Gas, also Flüssigerdgas.
Warum ist die DUH gegen das Terminal?
– Die DUH glaubt, dass es negative Auswirkungen auf Klima und Sicherheit hat und nicht notwendig ist.
Was sind erneuerbare Energien?
– Erneuerbare Energien kommen aus natürlichen Quellen wie Sonne, Wind und Wasser, die ständig erneuert werden.
Warum ist Klimaschutz wichtig für Deutschland?
– Deutschland hat gesetzliche Ziele, um den Planeten vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen und will klimaneutral werden.
Was können Bürger tun, um Klimaschutz zu unterstützen?
– Energie sparen, erneuerbare Energien nutzen, weniger fossile Brennstoffe verwenden und umweltfreundliche Entscheidungen treffen.
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19 Antworten
Ich verstehe nicht, warum neuen Terminal brauchen. Gibt es doch schon genug Gas. Warum nicht erneuerbare Energien nutzen? Ist besser für alle.
Warum immer mehr Gas? Wann lernen wir endlich aus die Fehler? Solarenergie, Windkraft sind bessere Optionen.
Ich bin einverstanden, Jbeckmann! Keine neue Terminals! Mehr Sonne und Wind!
Richtig, Jbeckmann. Wir mussen die Natur schonen und fossilfrei werden.
Ich denke, die DUH hat recht. Wir sollten uns von fossilen Brennstoffen lösen und mehr in erneuerbare Energie investieren.
Stimmt! Die Zukunft liegt in sauberer Energie, nicht in fossilem Gas.
Was ist LNG eigentlic? Ist das besser als Erdgas? Aber wenn DUH sagt nein dann glaube ich das. Wir brauchen keine neuen Terminal.
LNG ist nich besser als Erdgas, Jacqueline. Beide sind fossile Brennstoffe. Wir mussen aufhören, sie zu benutzen.
Ich hab gelesen das LNG-Terminal gefährlich ist, weil neben Chemiepark? Das ist nicht gut für die Leute da.
Ja, Ifischer, das stimmt. Sicherheitsrisiken sind zu hoch. Wir sollten das Projekt stoppen.
Das ist wahr. Niemand will ein Unfall neben chemische Anlagen. Das kann Katastrophe geben.
Sicherheitsrisiken da, Atomkraftwerke in der Nähe, und was passiert bei Unwetter? Das ist einfach zu gefährlich!
Versteh nicht, wieso das Terminal so lange laufen soll bis 2043. Wir sollen schon jetzt die Klima retten.
Genau! Wir brauchen kein Terminal, das so lange die Umwelt kaputt macht. Erneuerbare Energien sind die Zukunft.
Das ist einfach dumm. Die Leute sollen mal lieber auf Sonne und Wind setzen statt auf Gas.
Warum brauchen wir noch so’n Terminal? Die Umweltschäden sind doch bestimmt groß und unserer Klima geht kaputt!
Ich finde das LNG-Terminal unnötig, weil wir mehr auf erneuerbare Energien setzen sollen. Das ist besser für die Umwelt.
Dieses Terminal in Brunsbüttel ist wirklich nicht nötig. Wir sollten mehr auf Solar und Windenergie setzen. Gas ist blöd.
Genau, Ingelore! Erneuerbare Energien sind die Zukunft! LNG ist altmodisch.