...

DUH kämpft gegen unbefristete Gäubahn-Kappung

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) setzt sich gegen eine drohende dauerhafte Abtrennung der historischen Gäubahn in Stuttgart zur Wehr. Nach einer kontroversen Gerichtsverhandlung, die eine unbefristete Stilllegung nahelegt, fordert die DUH das Eisenbahn-Bundesamt auf, den betreffenden Planfeststellungsbeschluss teilweise zu widerrufen. Sollte dies nicht erfolgen, plant die Organisation zusätzliche rechtliche Schritte, um die Bahnanbindung für über eine Million betroffene Anwohner in Baden-Württemberg und der Schweiz zu sichern. Diese Entwicklungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt im Streit um den umstrittenen Bahnknotenpunkt Stuttgart 21.
Werbung auf Nachrichtenseiten nervt dich auch? Uns genauso.
Leider ist sie für viele Plattformen überlebenswichtig – aber wir wollen einen anderen Weg gehen. Bei uns steht der Inhalt im Fokus, nicht blinkende Banner oder störende Pop-ups. Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat und du unsere werbefreie Arbeit unterstützen möchtest, freuen wir uns riesig über einen Kaffee. Mit deiner Unterstützung hilfst du uns, auch in Zukunft unabhängig, leserfreundlich und voller Mehrwert zu bleiben.

Bremen (VBR).

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat das Eisenbahn-Bundesamt dazu aufgefordert, den "befristeten Teilwiderruf des Planfeststellungsabschnittes 1.5 von Stuttgart 21" in Betracht zu ziehen, um die bauliche Abtrennung der Gäubahn zu verhindern. Diese Aufforderung ist eine Reaktion auf neueste Entwicklungen und juristische Auseinandersetzungen um die künftige Streckenführung der traditionsreichen Gäubahn.

Eine gerichtliche Entscheidung vom 13. Februar 2025 legt nahe, dass die möglicherweise plant, die Verbindung der Gäubahn nach Stuttgart Vaihingen dauerhaft zu unterbrechen. Dies sorgt nicht nur bei der DUH für Unmut, auch die Bürger und Interessensgemeinschaften der Region sind betroffen. Die Gäubahn, seit über 145 Jahren ein integraler Bestandteil des Schienenverkehrs, könnte einer dauerhaften Trennung zum Opfer fallen.

Jürgen Resch, der Bundesgeschäftsführer der DUH, sieht hinter diesem Vorhaben keine betrieblichen Notwendigkeiten und bezeichnet den Versuch der Bahn als "aggressiven Kampf" gegen den Erhalt der Strecke. Diese geplante Maßnahme gefährdet laut ihm das öffentliche Interesse für mehr als 1,5 Millionen Menschen im südlichen Baden-Württemberg und der Schweiz sowie die Bedeutung der Strecke im europäischen Kontext.

Aus diesem Grund hat die DUH am 17. Februar 2025 ein neues Rechtsverfahren angestoßen. Der Antrag auf einen befristeten Teilwiderruf soll sicherstellen, dass die Gäubahn solange intakt bleibt, bis eine alternative Trassenführung steht. Hierbei handelt es sich insbesondere um den Bau des Pfaffensteigtunnels, welcher statt der bisherigen Rohrer Kurve realisiert werden soll.

Rechtsanwalt Remo Klinger von Geulen & Klinger Rechtsanwälte, der die DUH in diesen Angelegenheiten vertritt, betont: "Das neue Verfahren eröffnet uns eine weitere Möglichkeit, die Unterbrechung der Gäubahn zu verhindern. Das Eisenbahn-Bundesamt muss seiner Aufsichtspflicht nachkommen und die deutliche Verschlechterung der Bahnanbindung über die Gäubahn untersagen." (Zitat-Quelle: )

Dem Eisenbahn-Bundesamt bleibt nun eine knappe Frist von zwei Wochen, um über den Teilwiderruf zu entscheiden. Die Behörde bestätigte bereits den Eingang des Antrags und wird sowohl die DB InfraGO AG als auch die Stadt Stuttgart anhören, da deren Rechte möglicherweise betroffen sind.

Diese Entwicklung zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Infrastrukturprojekte mit Bedacht und unter Berücksichtigung öffentlichen Interesses zu planen. Der Fortbestand traditioneller Strecken wie der Gäubahn ist entscheidend – nicht nur wegen ihrer historischen Bedeutung, sondern vor allem aufgrund ihres Beitrags zur regionalen und internationalen Vernetzung.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Stuttgarter Urteil erlaubt unbefristete Gäubahn-Kappung – Deutsche Umwelthilfe leitet …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.


Werbung mit Mehrwert: Entdecken Sie passende Lektüre zum Thema

  1. "Planfeststellungsverfahren im Verkehrsrecht" von Hans-Joachim Arndt
  2. "Umweltrecht: Grundlagen und Praxis" von Wolfgang Ewer
  3. "Klimaschutz durch Verkehrswende: Impulse für eine nachhaltige Mobilität" von Oliver Schwedes und Kathrin Dannenberg

Diese Titel können sie günstig auf buecher.de kaufen




Zukunft der Gäubahn: Von der Kappung bedroht oder Chance zur Modernisierung?

Die jüngsten Entwicklungen rund um das Projekt Stuttgart 21 rücken die geplante Unterbrechung der Gäubahn ins Scheinwerferlicht, was nicht nur rechtliche und infrastrukturelle Fragen aufwirft, sondern auch Diskussionen über die Zukunft des Schienenverkehrs im süddeutschen Raum entfacht. Während die Deutsche Umwelthilfe (DUH) weiterhin gegen die befürchtete dauerhafte Abtrennung der traditionsreichen Strecke kämpft, bietet dieser Konflikt einen tieferen Einblick in die Herausforderungen und Chancen des Bahnnetzes.

Die Gäubahn, deren Geschichte bis ins Jahr 1879 zurückreicht, stellt eine wichtige Verbindung zwischen Stuttgart und der Schweiz dar. Ihre mögliche Kappung könnte bedeutende Folgen für den grenzüberschreitenden Verkehr haben, beeinträchtigt jedoch ebenso die innerhalb der betroffenen Region. Angesichts der öffentlichen Kritik an der Deutschen Bahn steht die Frage im Raum, ob die internationalen Standards und die Kapitalbeschaffung für notwendige Infrastrukturprojekte im Einklang stehen.

Ein Beispiel, das zeigen könnte, wie Investitionen und politischer Wille die Situation positiv beeinflussen könnten, ist die Elektrifizierung und der Ausbau von Strecken in anderen Teilen Europas. So setzen Länder wie die Niederlande und die Schweiz verstärkt auf moderne Bahninfrastruktur, um den Personenverkehr effizienter, grüner und zugänglicher zu gestalten – dies oft mit staatlichem Rückenwind und gezielten Förderprogrammen. Hierbei hat sich gezeigt, dass langfristige Investitionspläne und die enge Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen und Anwohnergruppen hilfreiche Bestandteile eines erfolgreichen Projekts sind.

Sollte es zur gefürchteten Kappung kommen, wäre dies ein Rückschlag für die Positionierung Stuttgarts als zentralem europäischen Verkehrsknotenpunkt. Gleichwohl könnte der gegenwärtige Konflikt auch als Katalysator für innovative Lösungen dienen. In diesem Kontext wird häufig diskutiert, wie Smart Mobility-Konzepte und nachhaltigere Verkehrsmodelle die bestehenden Strukturen ergänzen können. Die Einbindung solcher Konzepte würde nicht nur den ökologischen Fußabdruck reduzieren, sondern auch die Lebensqualität der Bewohner erheblich steigern.

In der zunehmend vernetzten Welt ist die Aufrechterhaltung und Förderung integrierter Transportwege entscheidend. Die kommenden Entscheidungen der deutschen Behörden, insbesondere des Eisenbahn-Bundesamtes hinsichtlich des von der DUH geforderten Teilwiderrufs, werden richtungsweisend sein. Es bleibt abzuwarten, ob die drohende Kappung tatsächlich verhindern werden kann oder ob gerade sie Gelegenheit bietet, die grundlegender zu überdenken und auf zukünftige Anforderungen zuzuschneiden. Dabei steht nicht zuletzt das öffentliche Interesse im Vordergrund, das von politischen und wirtschaftlichen Kräften immer wieder neu verhandelt werden muss.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Deutsche Umwelthilfe
  2. Stuttgart 21
  3. Eisenbahn-Bundesamt
  4. Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG)
  5. Baden-Württemberg

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Stuttgarter Urteil erlaubt unbefristete Gäubahn-Kappung - Deutsche Umwelthilfe leitet ...

9 Antworten

  1. Die Pläne zur Kappung sind wirklich beunruhigend! Wie stehen eigentlich die Chancen für den Pfaffensteigtunnel? Gibt es dazu schon Informationen? Ich hoffe sehr, dass hier ein Umdenken stattfinden kann!

    1. Ich habe gehört,dass der Tunnel eine Lösung sein könnte aber wie schnell wird das alles gehen? Wir müssen aktiv bleiben und Druck machen!

  2. …die Entwicklungen um Stuttgart 21 zeigen doch deutlich, wie wichtig eine gute Planung ist! Wir brauchen keine Kappung der Gäubahn! Wie können wir da mehr Menschen mobilisieren und ins Gespräch bringen?

  3. Der Schutz der Gäubahn ist von großer Bedeutung für die Mobilität in Süddeutschland. Die Aussage von Jürgen Resch bringt es auf den Punkt: Wo bleibt das öffentliche Interesse? Warum hört man nicht auf die Bürger?

    1. Ja genau! Es geht um unsere Zukunft und unsere Verbindungen nach Europa. Ich frage mich auch, ob wir genug Druck machen können, damit sich wirklich etwas verändert.

    2. …und es scheint mir auch so, dass wir mehr über europäische Standards lernen könnten! In anderen Ländern läuft es besser mit dem Bahnverkehr. Was denkt ihr darüber?

  4. Es ist erschreckend zu hören, dass die Verbindung nach Stuttgart Vaihingen unterbrochen werden soll. Ich frage mich, wie die DB das rechtfertigen kann. Gibt es nicht andere Lösungen? Ich hoffe, dass der Teilwiderruf durchkommt!

    1. Ich stimme dir zu, Ruth! Die Bahnverbindung ist wichtig für viele Leute in der Region. Man sollte eher in den Ausbau investieren statt abzureißen! Welche Alternativen gibt es denn dafür?

  5. Ich finde es echt wichtig, dass die DUH sich für die Gäubahn einsetzt. Diese Bahn ist so alt und hat viel Geschichte. Was meint ihr, was würde passieren, wenn sie wirklich abgerissen wird? Das wäre ein großer Verlust!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


[link-whisper-related-posts]

Das könnte Sie auch interessieren