Suche
Close this search box.

DUH fordert harte Strafen für illegales Gehwegparken

Nach dem heutigen Grundsatzurteil: Deutsche Umwelthilfe fordert konsequente Ahndung ...
Am 6. Juni 2024 entschied das Bundesverwaltungsgericht in einer wegweisenden Klage von Bremer Bürgern, dass illegales Gehwegparken nicht länger toleriert werden darf. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt dieses Urteil und fordert Städte und Gemeinden auf, falsch parkende Fahrzeuge konsequent zu ahnden oder abzuschleppen. Dieses Urteil stärkt die Rechte der Bürger erheblich und soll insbesondere die Sicherheit für Rollstuhlfahrer, ältere Menschen mit Rollatoren und Eltern mit Kinderwagen erhöhen. "Illegales Geh- und Radwegparken ist kein Kavaliersdelikt," betont DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch, und ruft dazu auf, Verstöße zu dokumentieren und den Behörden zu melden.

Bremen (VBR). Das Bundesverwaltungsgericht hat den Bürgerinnen und Bürgern in Bremen einen bedeutenden Sieg im Kampf gegen illegales Gehwegparken zugesprochen. Das Urteil stellt klar, dass Betroffene ein Recht darauf haben, die zuständigen Behörden zum Handeln aufzufordern. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sieht sich durch dieses bahnbrechende Urteil bestätigt und ruft die Städte und Gemeinden auf, hart gegen Falschparker vorzugehen.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, betont: “Illegales Geh- und Radwegparken ist kein Kavaliersdelikt. Knapp 10.000 Menschen verunglücken jedes Jahr in Deutschland bei Verkehrsunfällen mit parkenden Autos, oft aufgrund illegalen Parkens.” Nach Jahren des Duldens fordert er nun konsequente Maßnahmen: “Wir brauchen eine Gehwegbreite von mindestens 2,20 Metern für mehr Sicherheit.”

Seit 2019 klagen Bremer Anwohner gegen die dortige Mobilitäts- und Innenbehörde, um das Gehwegparken zu stoppen. Nachdem das Oberverwaltungsgericht bereits ein positives Ersturteil bestätigte, jedoch den Behörden Ermessensspielraum ließ, entschied nun die höchste Instanz zugunsten der Bürger. Resch unterstreicht die Bedeutung des Urteils: “Behörden müssen endlich handeln, um Fußgänger zu schützen.”

Dort, wo die Straßenverkehrsbehörden und Ordnungsämter weiterhin untätig bleiben, empfiehlt die DUH betroffenen Menschen, Verstöße direkt zu melden. Schließlich betrifft dies nicht nur das Gehwegparken, sondern auch das rechtswidrige Parken auf Radwegen. Die DUH hat bereits zahlreiche Klagen unterstützt, um diese gefährliche Praxis zu bekämpfen. Eine nationale Abfrage aus dem März 2023 zeigt, dass in vielen Städten Deutschlands das illegale Parken auf Gehwegen noch immer toleriert wird.

Lesen Sie auch:  Beschränkungen beim Verkauf von Immobilien an Ausländer auf den Kanaren und Balearen?

Interessant ist auch, wie andere Städte weltweit solche Probleme lösen. In einigen Ländern kommen bereits Scan-Fahrzeuge zum Einsatz, die Falschparker automatisch erfassen. Resch fordert Ähnliches für Deutschland: “Die Kommunen sind personell oft überlastet. Ein Gesetz für den Einsatz von Scan-Fahrzeugen würde erheblich zur Entlastung beitragen.”

Diese Entwicklung birgt Potenzial für eine sicherere Zukunft besonders für Menschen, die auf Kinderwagen, Rollstühle oder Rollatoren angewiesen sind. Jürgen Reschs eindringlicher Appell ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, aktiv gegen illegales Gehwegparken vorzugehen: “Dokumentieren und melden Sie Verstöße, wenn die Behörden nicht von sich aus handeln.”

Für weitere Informationen und Unterstützung bietet die DUH umfassende Hilfestellungen an. Ihr Engagement verspricht mehr Sicherheit und Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse der Schwächeren im Straßenverkehr.

Mehr Details und Informationen finden Sie auf der Webseite der Deutschen Umwelthilfe. Bleiben Sie informiert und engagieren Sie sich für sichere Straßen und Gehwege in Ihrer Stadt.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Nach dem heutigen Grundsatzurteil: Deutsche Umwelthilfe fordert konsequente Ahndung …

Lesen Sie auch:  EGMR: Griechenland verletzt Rechte unbegleiteter Flüchtlingskinder

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Meldung einfach erklärt

Hier ist der Beitrag in leichter Sprache mit Fragen und Antworten:

  • Wer hat das Urteil gesprochen?

    • Das Bundesverwaltungsgericht.
  • Worum geht es im Urteil?

    • Es geht um die Frage, ob Straßenverkehrsbehörden gegen illegales Gehwegparken vorgehen müssen.
  • Wer hat dieses Urteil begrüßt?

    • Die Deutsche Umwelthilfe (DUH).
  • Warum ist das Urteil wichtig?

    • Menschen, die unter illegalem Gehwegparken leiden, können nun verlangen, dass die Behörden einschreiten.
  • Was fordert die DUH von den Städten und Gemeinden?

    • Illegale parkende Fahrzeuge sollen ein Bußgeld bekommen.
    • Falschparkende Fahrzeuge sollen abgeschleppt werden.
  • Was sollen Bürger tun, wenn ihre Stadt nichts gegen illegales Parken unternimmt?

    • Verstöße direkt bei den Ämtern melden und auf einer Verfolgung der Ordnungswidrigkeit bestehen.
  • Welche Arten des illegalen Parkens sind besonders problematisch?
    • Illegales Parken auf Gehwegen.
    • Rechtswidriges Parken auf Radwegen.

Zitat vom DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch:
"Illegales Geh- und Radwegparken ist kein Kavaliersdelikt. Viele Unfälle passieren jedes Jahr in Deutschland wegen parkender Autos, oft auch solcher, die falsch parken."

  • Was fordert die DUH für mehr Sicherheit?
    • Eine Gehwegbreite von mindestens 2,20 Metern.
    • Den Einsatz von Scan-Fahrzeugen, um illegeales Parken besser zu erfassen.
Lesen Sie auch:  DGB-Körzell lobt Mindestlohnerhöhung

Hintergrund:

  • Seit wann klagen Anwohner in Bremen?

    • Seit 2019.
  • Wogegen klagen sie?

    • Gegen die Mobilitäts- und Innenbehörde der Stadt Bremen.
  • Welches Gericht hat das erste Urteil gefällt?

    • Das Verwaltungsgericht Bremen.
  • Hat ein weiteres Gericht das Urteil bestätigt?

    • Ja, das Oberverwaltungsgericht.
  • Gibt es weitere Städte, die illegales Parken tolerieren?
    • Ja, eine Abfrage im März 2023 zeigte, dass viele deutsche Städte illegales Parken auf Gehwegen dulden.

Zusätzliche Informationen gibt es über den angegebenen Link zur Abfrage und Kontaktdaten der Deutschen Umwelthilfe (DUH):

  • Webseite: www.duh.de
  • Kontakt für Presse: Jürgen Resch, 0171 3649170, resch@duh.de
  • Social Media: Instagram, Facebook, LinkedIn, TikTok

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Kinder und Jugendliche schützen und ernsthaft beteiligen!

DJF: Kinderrechte und Mitbestimmung im Fokus

Delegiertenversammlung der Deutschen Jugendfeuerwehr: Kinderrechte im Fokus

Am 7. September 2024 stand Dresden ganz im Zeichen der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF), die ihren 60. Geburtstag feierte. Mehr als 200 Delegierte, darunter zahlreiche junge Mitglieder unter 27 Jahren, kamen zusammen, um Kinderrechte und den Schutz der Jüngsten in den Mittelpunkt zu rücken. Bundesjugendleiter Christian Patzelt betonte die Bedeutung der aktiven Beteiligung von Jugendlichen an Entscheidungsprozessen. Besondere Ehrungen gingen unter anderem an Karsten Gäbler für sein Engagement im Bereich Kinderschutz und Jugendbeteiligung sowie an das DJF-Team für ihre Verdienste im Feuerwehrwesen. Die Veranstaltung verdeutlichte eindrucksvoll die starke Einbindung junger Menschen in die Strukturen und Entscheidungen der Jugendfeuerwehr.

Lesen
Ehe- und Partnervertrag; Trennungs- und Scheidungsvereinbarung - Unromantisch, aber ...

Fachanwalt klärt auf: Vorteile von Ehe- und Partnerverträgen

Am Mittwoch, dem 18. September, um 18 Uhr lädt der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) zu einer praxisnahen Onlineveranstaltung ein, in deren Mittelpunkt die Bedeutung von Ehe- und Partnerverträgen sowie Trennungs- und Scheidungsvereinbarungen steht. Ein erfahrener Fachanwalt für Familienrecht wird hierbei umfassend über die Vorteile solch vermeintlich unromantischer Regelungen informieren, rechtliche Hinweise geben und praktische Tipps vermitteln. Anmeldungen werden per E-Mail entgegengenommen, eine kleine Spende ist erwünscht.

Lesen