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DUH fordert Bundesrat zum Schutz vor Glyphosat auf

Deutsche Umwelthilfe fordert Bundesländer auf, im Bundesrat das bestehende ...
Berlin (ots) - Am morgigen Freitag steht eine wichtige Abstimmung im Bundesrat an: Die Bundesregierung plant, das bereits beschlossene Anwendungsverbot von Glyphosat aufzuheben. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ruft die Bundesländer dazu auf, dieser Entscheidung entgegenzuwirken und sich für den Fortbestand des Verbots einzusetzen. Laut Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, wäre die Aufhebung ein massiver Rückschritt für den Umwelt- und Verbraucherschutz in Deutschland. Auch die geplanten Lockerungen in Wasserschutzgebieten sind aus Sicht der DUH inakzeptabel.

Bremen (VBR). Die Debatte um Glyphosat geht in eine weitere entscheidende Runde. Am morgigen Freitag steht der vor einer wegweisenden Abstimmung: Soll das bereits in Deutschland verhängte Anwendungsverbot des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels aufgehoben werden? Die Bundesregierung plant, dem Verbot ein Ende zu setzen, was nicht nur die auf den Plan ruft, sondern auch viele besorgte Bürger.

Jürgen Resch, der engagierte Bundesgeschäftsführer der DUH, appelliert eindringlich an die Bundesländer, dieser „massiven Verschlechterung des Umwelt- und Verbraucherschutzes“ entschieden entgegenzutreten. „Das Anwendungsverbot von Glyphosat kann in Deutschland rechtskonform umgesetzt werden – trotz der Erneuerung der Wirkstoffgenehmigung auf EU-Ebene. Der vermeintliche Konflikt zum Unionsrecht ist aus unserer Sicht vorgeschoben“, warnt Resch. Er fordert die Länder auf, das bestehende Verbot aufrechtzuerhalten.

Besonders brisant: Die geplanten Lockerungen der Anwendungsrestriktionen in Wasserschutzgebieten. Hier sieht Resch eine klare Gefahr für Mensch und Natur: „Unsere Umwelt darf nicht länger für toxische Pestizide zerstört werden – die erheblichen Risiken für Biodiversität und Mensch sind nicht zu übersehen.“ Und er fügt hinzu: „Der Bundesrat kann der Macht der Agrochemie-Lobby anders als auf EU-Ebene einen Riegel vorschieben.“

Die Deutsche Umwelthilfe bleibt entschlossen. Mit Unterstützung von foodwatch führt sie seit 2023 mehrere Verfahren gegen die Zulassungen gefährlicher Pestizid-Produkte durch. Diese gerichtlichen Schritte richten sich gegen das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, das für die Zulassungen verantwortlich ist.

Glyphosat, ein Herbizid, das weltweit in großem Umfang eingesetzt wird, steht seit Jahren im Fokus heftiger Kontroversen. Wissenschaftler und Umweltschützer warnen vor den gravierenden Schäden, die es auf die Artenvielfalt und die Gesundheit von Lebewesen haben kann. Kritiker hegen zudem Bedenken hinsichtlich seiner langfristigen Auswirkungen auf das Ökosystem und die Wasserqualität.

Für viele Aktivisten und besorgte Verbraucher stellt sich damit die Frage: Werden wir unsere Umwelt weiterhin mit solch hochgiftigen Substanzen belasten oder schaffen wir es, nachhaltigere Alternativen durchzusetzen? Die morgige Entscheidung im Bundesrat könnte dafür richtungsweisend sein.

Pressekontakt: Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer (Kontakt: 0171 3649170, resch@duh.de).

### Hintergrundmaterial:

Die DUH bekämpft zusammen mit foodwatch seit 2023 verschiedene Pestizidzulassungen rechtlich. Diese Initiative zielt darauf ab, umweltgefährdende Substanzen aus der Landwirtschaft zu verbannen und den Verbraucherschutz zu stärken. Der Ausgang dieser Auseinandersetzungen könnte weitreichende Folgen für die landwirtschaftliche Praxis und den Umweltschutz in Deutschland haben.

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Meldung einfach erklärt

Datum und Zeit:

  • 13.06.2024 – 15:52

Organisation:

  • Deutsche Umwelthilfe e.V.

Ort:

  • Berlin

Worum geht es?

  • Der Bundesrat stimmt bald über eine Änderung der Pflanzenschutzanwendungsverordnung ab.
  • Es geht darum, ob das Verbot von Glyphosat, einem umstrittenen Pestizid, in Deutschland aufgehoben werden soll.

Wer ist dagegen?

  • Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Bundesländer auf, gegen diese Änderung zu stimmen.
  • Sie möchten, dass das Verbot von Glyphosat bestehen bleibt.

Was sagt Jürgen Resch, der Bundesgeschäftsführer der DUH?

  • Das Verbot von Glyphosat kann rechtlich durchgesetzt werden.
  • Es gibt keinen echten Konflikt mit dem EU-Recht.
  • Die Bundesländer sollen das Verbot bestätigen.
  • Auch geplante Lockerungen in Wasserschutzgebieten sind nicht akzeptabel und müssen abgelehnt werden.
  • Glyphosat zerstört die Umwelt und stellt ein erhebliches Risiko für die Biodiversität und den Menschen dar.
  • Der Bundesrat kann hier anders als auf EU-Ebene handeln.
  • Die DUH wird weiter klagen, um Glyphosat endgültig zu verbannen.

Hintergrundinformationen:

  • Im Jahr 2023 hat die DUH zusammen mit foodwatch mehrere Verfahren gegen die Zulassungen von bedenklichen Pestizid-Produkten eingeleitet.
  • Diese Verfahren richten sich gegen das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

Weitere Informationen und Kontakt:

  • Pressekontakt: Jürgen Resch
  • Telefonnummer: 0171 3649170
  • E-Mail: resch@duh.de

  • Weitere Kontakte:
    • DUH-Newsroom: 030 2400867-20, presse@duh.de
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