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DUH-Bericht: Deutschlands Gashunger fördert US-Fracking-Boom

Neuer Bericht belegt schädlichen Einfluss von Deutschlands Gashunger: Deutsche ...
Berlin (ots) – Ein neuer Bericht der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) enthüllt alarmierende Zahlen: 70 Prozent des nach Deutschland importierten Flüssigerdgases (LNG) stammt aus umweltschädlichem Fracking in den USA. Die DUH kritisiert die Energiepolitik der Bundesregierung scharf und sieht diese als Hauptursache für den Fracking-Boom in den USA. Mit massiven gesundheitlichen und ökologischen Folgen für die Bewohner der Fracking-Gebiete fordert die DUH ein sofortiges Importverbot von Fracking-Gas, um Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung zu stoppen.
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Bremen (VBR). Berlin – Im Jahr 2023 importierte Deutschland von den insgesamt eingeführten 7,1 Milliarden Kubikmetern Flüssigerdgas (LNG) ganze 70 Prozent als Fracking-Gas aus den USA. Diese ernüchternden Zahlen stammen aus einem Bericht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sowie den NGOs Food and Water Action Europe und Gas no es solución. Wie die DUH betont, sei Deutschlands Energiepolitik ein wesentlicher Katalysator für den Fracking-Boom in den USA.

Fracking ist eine Methode zur Erdgasgewinnung, die unter erheblicher Umweltbelastung steht: Grundwasserverseuchung, Luftverschmutzung und negative gesundheitliche Auswirkungen sind nur einige Beispiele. Trotz eines EU-weiten Anstiegs der LNG-Importe aus den USA von 22 auf 64 Milliarden Kubikmeter seit 2021 sei dieser rasante Zuwachs auf die massive Ausweitung von Fracking-Gebieten in den USA zurückzuführen, erklärt die DUH. Besonders drastisch: Im texanischen Corpus Christi, nahe einem der Exportterminals, liegt die Lebenserwartung bis zu 15 Jahre unter dem Durchschnitt.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, kommentiert diese Entwicklung eindringlich: „In Deutschland ist das Schiefergasfracking aus gutem Grund verboten: Es ist das gesundheits- und umweltschädlichste Erdgas, das es überhaupt gibt. Im Ausland nimmt die Bundesregierung die damit verbundenen Schäden aber billigend in Kauf, um den Gashunger Deutschlands zu stillen. Das ist pure Doppelmoral.“

Die Entscheidung der Bundesregierung, durch Jahrzehnte andauernde Lieferverträge mit US-Unternehmen den Import von Fracking-Gas zu sichern, sieht die DUH kritisch. Die bereits genehmigte Verdopplung der LNG-Exportkapazitäten in den USA habe unmittelbare Auswirkungen auf die dortigen Fracking-Gebiete und die Bewohner. Dies verschärfe nicht nur regionale Gesundheitsprobleme wie erhöhte Krebsraten und Atemwegserkrankungen, sondern trage auch zur globalen Klimakrise bei.

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„Mit deutschem Geld werden die US-Exportanlagen finanziert und deutsche Unternehmen wie RWE schließen Lieferverträge, die uns noch bis in die 2040er Jahre an den Import von Fracking-Gas binden sollen,“ fährt Müller-Kraenner fort. „Den Preis zahlen die Menschen in den Fracking-Gebieten mit schweren gesundheitlichen Schäden und künftige Generationen, die unter den Folgen des Klimawandels leiden.“

Vor diesem Hintergrund fordert die Deutsche Umwelthilfe ein sofortiges Verbot von Fracking-Gas-Importen nach Deutschland. Eine bereits gestartete Petition hat über 11.000 Unterschriften gesammelt und soll am Jahresende dem Petitionsausschuss des Bundestages vorgelegt werden.

Für Rückfragen stehen Sascha Müller-Kraenner und Julian Schwartzkopff von der DUH zur Verfügung. Kontaktdetails finden Sie auf der Webseite der Deutschen Umwelthilfe unter www.duh.de.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Neuer Bericht belegt schädlichen Einfluss von Deutschlands Gashunger: Deutsche …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Zitierte Personen und Organisationen

  • Deutsche Umwelthilfe e.V.
  • Bundesregierung (Deutschland)
  • Food and Water Action Europe (NGO)
  • Gas no es solución (NGO)
  • US-Fracking-Gebiete
  • LNG-Exportterminal Corpus Christi (Texas, USA)
  • Sascha Müller-Kraenner (Bundesgeschäftsführer der DUH)
  • RWE (deutsches Unternehmen)
  • Deutscher Bundestag (Petitionsausschuss)
  • Julian Schwartzkopff (Teamleitung Gas-Ausstieg bei DUH)

    Kontaktinformation:

  • Sascha Müller-Kraenner (mueller-kraenner@duh.de)
  • Julian Schwartzkopff (schwartzkopff@duh.de)
  • DUH-Newsroom (presse@duh.de)
  • Website: www.duh.de
  • Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
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Meldung einfach erklärt

  • Datum und Uhrzeit: 24.07.2024 – 10:05 Uhr.
  • Verfasser: Deutsche Umwelthilfe e.V.
  • Ort: Berlin

Worum geht es?

  • Ein Bericht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeigt, dass 70 Prozent des nach Deutschland importierten Flüssigerdgases (LNG) im Jahr 2023 Fracking-Gas aus den USA ist.

Was bedeutet Fracking-Gas?

  • Fracking-Gas wird durch ein Verfahren namens "Fracking" gewonnen. Dabei werden Chemikalien in die Erde gepumpt, um Gas freizusetzen. Dies kann sehr schädlich für die Umwelt, das Klima und die Gesundheit sein.
  • In Deutschland ist das Fracking wegen dieser Schäden verboten.

Was kritisiert die DUH an der deutschen Energiepolitik?

  • Die Bundesregierung von Deutschland baut viele LNG-Terminals für Flüssigerdgas.
  • Deutsche Banken und Unternehmen schließen Verträge über viele Jahre ab, um dieses Gas zu kaufen.
  • Dadurch gibt es mehr Fracking in den USA und mehr Exportanlagen für LNG.

Welche Folgen hat Fracking-Gas?

  • Menschen, die in der Nähe von Fracking-Anlagen leben, haben oft höhere Krebsraten und Atemwegserkrankungen. Sie haben auch oft verschmutztes Trinkwasser und schlechte Luft.
  • In der Nähe eines bestimmten Exportterminals in Texas, USA, ist die Lebenserwartung bis zu 15 Jahre niedriger als anderswo.
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Was fordert die DUH?

  • Die DUH will, dass die deutsche Regierung den Import von Fracking-Gas verbietet.

Was sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH?

  • In Deutschland ist Fracking verboten, weil es sehr schädlich ist. Aber die Regierung nimmt die Schäden im Ausland in Kauf, um Deutschlands Gasbedarf zu decken.
  • Diese Haltung nennt Sascha Müller-Kraenner Doppelmoral.
  • Er argumentiert, dass die Sorgen um eine Gasmangellage nicht eingetreten sind. Die Gasspeicher sind voll und die LNG-Terminals sind nicht ausgelastet.
  • Deutsche Unternehmen und Banken unterstützen finanzielle Anlagen in den USA, die Fracking weiter betreiben.
  • Er fordert daher ein Ende des Imports von Fracking-Gas und mehr Verantwortung von der deutschen Regierung.

Gibt es eine Petition?

  • Ja, die DUH hat eine Petition gestartet. Diese wurde schon über 11.000-mal unterschrieben. Sie soll am Ende des Jahres dem Petitionsausschuss des deutschen Bundestags vorgelegt werden.

Wo finde ich weitere Informationen?

  • Kontaktperson: Sascha Müller-Kraenner, Tel.: 0160 90354509, E-Mail: mueller-kraenner@duh.de
  • Weitere Kontakte: Julian Schwartzkopff, Teamleitung Gas-Ausstieg, Tel.: 030 2400867-963, E-Mail: schwartzkopff@duh.de
  • DUH-Newsroom: Tel.: 030 2400867-20, E-Mail: presse@duh.de
  • Webseite: www.duh.de

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8 Antworten

    1. Ja, die Regierung ist voll verantwortlich dafür. Die sollten sofort aufhören das Fracking-Gas zu importiern.

  1. Also, wenn wir schon in Deutschland Frackin verbot haben, warum holen wir es aus Amerika? Das ist doch Blödsinn!

  2. Warum nicht mehr erneuerbare Energie? Das wäre doch besser für alle und keine Menschen würden leiden wegen Fracking.

  3. Ich verstehe nich, warum wir das Gas brauchen, wenn es so viel schad anrichtet. Die Politik muss da mal was tun!

  4. Das ist doch echt schlimm, wie viel Gas aus Fracking wir importiern. Das ist richtig schadlich für die Umweld und die Menschen. Sollte man sofort stoppen!

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