DRV-Wahl 2025: Albin Loidl neuer Präsident – erstmals vier Frauen im Vorstand

Der Deutsche Reiseverband (DRV) hat auf seinem Hauptstadtkongress in Berlin ein neues Präsidium und einen Vorstand gewählt. Albin Loidl wurde zum neuen Präsidenten gewählt und steht damit für drei Jahre an der Spitze des Verbands. Erstmals sind vier Frauen im DRV-Vorstand vertreten.
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Inhaltsübersicht

– Neuer DRV-Präsident Albin Loidl für drei Jahre gewählt
– Wahl erfolgte auf dem Hauptstadtkongress am 10. Oktober 2025
– Erstmals vier Frauen im Vorstand des Deutschen Reiseverbandes

DRV wählt neues Führungsteam: Albin Loidl wird Präsident

Auf dem Hauptstadtkongress in Berlin hat der Deutsche Reiseverband (DRV) am 10. Oktober 2025 die Weichen für die kommenden drei Jahre gestellt. Die Mitgliederversammlung wählte ein komplett neues Vorstandsteam – angeführt von Albin Loidl als neuem Präsidenten. Der Inhaber von Alpha Reisebüro Partner übernimmt für die Amtsperiode von drei Jahren (Stand: 10.10.2025) die Spitze des Verbandes der Reisewirtschaft.

Insgesamt bewarben sich 21 Touristikerinnen und Touristiker (Stand: 10.10.2025) um die 15 zu vergebenden Positionen (Stand: 10.10.2025) im Vorstand. Das neu gewählte Präsidium setzt sich aus Präsident Albin Loidl, Finanzvorständin Dr. Ute Dallmeier sowie fünf Vizepräsidenten zusammen. Besonders hervorzuheben ist, dass erstmals vier Frauen im Vorstand (Stand: 10.10.2025) vertreten sind – neben Ute Dallmeier und Ulrike Katz neu Ann-Katrin Lukasiewicz und Songül Göktas Rosati.

Die Wahlbeteiligung und das Interesse an den Positionen zeigen die Bedeutung dieser turnusmäßigen Neuwahlen für die gesamte Branche. Das Ergebnis spiegelt die Vielfalt der deutschen Reisewirtschaft wider und setzt gleichzeitig ein Zeichen für mehr Diversität in den Führungsgremien.

Die wichtigsten Stimmen zur Wahl:

  • "Die Mitglieder des Deutschen Reiseverbandes (DRV) haben ein neues Vorstandsteam gewählt."
  • "Dabei wurde Albin Loidl von der Mitgliederversammlung zum neuen DRV-Präsidenten gewählt."
  • "Insgesamt 21 Touristikerinnen und Touristiker waren zu der Präsidiums- und Vorstandswahl mit 15 zu vergebenen Positionen angetreten."
  • "Erstmals sind im DRV insgesamt vier Frauen im Vorstand vertreten – neben Ute Dallmeier und Ulrike Katz neu Ann-Katrin Lukasiewicz und Songül Göktas Rosati."

    Was die Wahl bedeutet: Einordnung

Die turnusgemäßen Vorstandswahlen beim Deutschen Reiseverband (DRV) haben nicht nur personelle Weichen für die kommenden drei Jahre gestellt, sondern markieren auch strukturelle Veränderungen in der Verbandsspitze. Das neu gewählte Präsidium setzt sich aus Präsident, Finanzvorständin und fünf Vizepräsidenten zusammen und spiegelt damit die Säulenstruktur des Verbandes wider. Besonders hervorzuheben ist die gestiegene Frauenrepräsentanz: Erstmals sind vier Frauen im Vorstand vertreten – Stand: 10. Oktober 2025 (Pressemitteilung DRV). Diese Entwicklung gewinnt vor dem Hintergrund der allgemeinen Diskussion um Geschlechterverteilung in Wirtschaftsverbänden zusätzliche Bedeutung.

Kandidaturen: 21 oder 22?

Bei der Betrachtung der Wahlbeteiligung zeigen sich unterschiedliche Zahlen: Die offizielle Pressemitteilung des DRV nennt 21 Kandidaturen – Stand: 10. Oktober 2025 (Pressemitteilung DRV). Parallel dazu berichtet das Fachportal trvlcounter.de von 22 Kandidaturen – Stand: Oktober 2025 (Quelle: trvlcounter.de). Beide Quellen beziehen sich auf denselben Wahltag und nennen konsistent 15 zu vergebene Positionen im Vorstand. Die Diskrepanz könnte auf unterschiedliche Zählweisen oder nachträgliche Korrekturen zurückgehen, bleibt jedoch in der öffentlichen Darstellung unkommentiert.

Frauen in Verbänden: Einordnung ohne Prozentrechnung

Die Wahl von vier Frauen in den DRV-Vorstand lässt sich im branchenübergreifenden Vergleich positionieren. Im Verband der Automobilindustrie (VDA) liegen die Frauenanteile in Vorständen bei etwa 20 Prozent – Stand: 2025 (laut Bundesverband der Deutschen Industrie). Beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) selbst sind es rund 25 Prozent – Stand: Juni 2025 (laut Bundesverband der Deutschen Industrie). Diese Vergleichswerte zeigen, dass die Reisewirtschaft mit ihrer aktuellen Personalie einen Schritt in Richtung diverserer Führungsgremien gemacht hat, auch wenn eine prozentuale Einordnung für den DRV bewusst unterbleibt. Die Entwicklung von Oktober 2024 zu Oktober 2025 dokumentiert damit eine sichtbare Veränderung in der Zusammensetzung der Verbandsspitze.

Die Reisewirtschaft in Zahlen

Die deutsche Tourismusbranche bildet einen bedeutenden Wirtschaftszweig mit einer klar strukturierten Unternehmenslandschaft. Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes waren im Oktober 2024 2.100 Reiseveranstalter in Deutschland tätig. Parallel dazu bestimmten 9.800 Reisebüros die Beratungs- und Vermittlungslandschaft für Verbraucher. Ergänzt wird dieses Bild durch rund 150 touristische Dienstleister und assoziierte Unternehmen, die ebenfalls zur Branchenvielfalt beitragen.

Diese Zahlen verdeutlichen das wirtschaftliche Gewicht des Sektors, den der Deutsche Reiseverband (DRV) als Spitzenverband vertritt. Der Verband repräsentiert nach eigenen Angaben „eine bedeutende Wirtschaftskraft“ und vereint „mehrere Tausend Mitgliedsunternehmen“ unter seinem Dach. Die Tourismusbranche bietet insgesamt rund drei Millionen Arbeitsplätze in Deutschland und verbindet damit wirtschaftliche Bedeutung mit substanzieller Beschäftigungswirkung.

Kennzahl Wert Einheit Quelle/Stand
Reiseveranstalter 2.100 Unternehmen Statistisches Bundesamt, Oktober 2024
Reisebüros 9.800 Unternehmen Statistisches Bundesamt, Oktober 2024
Touristische Dienstleister ca. 150 Unternehmen Statistisches Bundesamt, Oktober 2024

Was die neue Führung für Urlauber und Unternehmen bedeutet

Die personelle Neuaufstellung im DRV-Präsidium wirkt sich unmittelbar auf die Praxis aus – sowohl für Reisende als auch für die Betriebe der Branche. Die breite Zusammensetzung aus mittelständischen und konzerngebundenen Reisemittlern, Veranstaltern sowie assoziierten Dienstleistern sorgt für eine ausgewogene Interessenvertretung. Diese Vielfalt an Perspektiven führt zu konkreten Veränderungen:

  • Stärkere Kundenorientierung: Die gemischte Besetzung ermöglicht es, sowohl die Belange von Individualreisenden als auch die Standards großer Reiseanbieter gleichberechtigt zu berücksichtigen
  • Innovative Serviceangebote: Durch die Einbindung assoziierter Mitglieder aus verschiedenen touristischen Segmenten fließen frische Ideen und digitale Lösungen schneller in die Reiseplanung ein
  • Fairer Wettbewerb: Die paritätische Vertretung von Mittelstand und Konzernen gewährleistet, dass politische Forderungen und Branchenstandards für alle Marktteilnehmer praktikabel bleiben

Diese Ausgewogenheit im Präsidium führt dazu, dass Entscheidungen stets die gesamte Bandbreite der Reisewirtschaft im Blick behalten. Für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet das mehr Transparenz und zuverlässige Qualitätsstandards. Reisebüros und Veranstalter profitieren von einer Interessenvertretung, die unterschiedliche Geschäftsmodelle gleichermaßen versteht und fördert.

Ausblick: Die nächsten drei Jahre

Mit dem neu gewählten Team steht die deutsche Reisewirtschaft vor einer Phase der strategischen Neuausrichtung. Die kommenden Jahre werden geprägt sein von der konsequenten Weiterentwicklung bestehender Strukturen und der Bewältigung branchenübergreifender Herausforderungen. Ein zentrales Anliegen des Vorstands bleibt die Stärkung der Servicequalität entlang der gesamten Reisekette – vom ersten Kontakt im Reisebüro bis zum Erlebnis am Urlaubsort.

Die Digitalisierung touristischer Prozesse gewinnt weiter an Bedeutung. Dabei geht es nicht nur um technische Innovation, sondern vor allem um deren nutzerfreundliche Integration in die tägliche Beratungspraxis. Gleichzeitig rückt die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Säulen der Reisewirtschaft in den Fokus. Die unterschiedlichen Expertisen von Reisemittlern, Veranstaltern und Dienstleistern sollen noch enger verzahnt werden, um gemeinsam auf Marktveränderungen zu reagieren und neue Kundenerwartungen zu erfüllen.

Dieser kooperative Ansatz spiegelt sich auch in der personellen Zusammensetzung des Vorstands wider, der Vertreter aller Branchensegmente umfasst. Die Reisewirtschaft positioniert sich damit als geschlossene Interessengemeinschaft, die ihre Kräfte bündelt, um die Zukunft des Tourismus aktiv mitzugestalten.

Die vorliegenden Informationen und Aussagen stammen aus einer Pressemitteilung des Deutschen Reiseverbands (DRV).

Weiterführende Quellen:

8 Antworten

  1. (…) Mir gefällt die Idee einer stärkeren Kundenorientierung durch das neue Team sehr gut! Welche konkreten Maßnahmen könnten hier kommen? Ich freue mich auf die nächsten Entwicklungen!

  2. Die Zahl von vier Frauen im Vorstand ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber wir brauchen mehr Fortschritte. Wie können wir sicherstellen, dass diese Entwicklung nicht nur eine Momentaufnahme bleibt? Ich bin neugierig auf eure Gedanken.

    1. Das sehe ich ähnlich! Wir müssen aktiv daran arbeiten, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Vielleicht können Netzwerke und Mentoring-Programme helfen? Was haltet ihr davon?

    2. (…) Und wie sieht es mit der Einbindung von jüngeren Stimmen aus? Ich denke auch, dass wir junge Leute stärker in Entscheidungen einbeziehen sollten.

  3. Ich frage mich, ob die neue Struktur im DRV wirklich für alle Reiseanbieter von Vorteil ist. Gibt es schon Ideen oder Vorschläge für Verbesserungen in der Branche? Das wäre spannend zu diskutieren.

    1. Ich stimme zu! Es wäre wichtig zu wissen, wie die neuen Vizepräsidenten ihre Ideen einbringen wollen. Wie kann man sicherstellen, dass auch kleine Reisebüros gehört werden?

  4. Die Wahlbeteiligung ist wirklich ein positives Zeichen für unsere Branche. Es wäre interessant zu erfahren, welche konkreten Pläne der neue Präsident hat, um die Diversität weiter zu fördern. Was denkt ihr dazu?

  5. Ich finde es gut, dass Albin Loidl jetzt Präsident ist. Die Wahl zeigt, dass die Branche etwas verändern will. Aber sind vier Frauen wirklich genug im Vorstand? Wir sollten mehr darüber nachdenken.

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