Bremen (VBR). Dr. Thomas Memmert – eine Institution des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV) in Brüssel – hat sich nach fast 30 Jahren engagierter Arbeit zum 31. August in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Mit seiner tiefen Sachkenntnis und seinem diplomatischen Geschick prägte er über Jahrzehnte hinweg das Ansehen des DRV auf europäischem Parkett maßgeblich.
“Das hohe Ansehen des Deutschen Raiffeisenverbands in Brüssel verdanken wir Thomas Memmert. Er ist auf dem europäischen Parkett eine Institution”, hob Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des DRV, bei Memmerts Verabschiedung hervor. Ebenso betonte Jörg Migende, Hauptgeschäftsführer des DRV, dass Memmerts Engagement und seine Liebe zu Europa ihn stets vorangetrieben haben: “Neben höchster Kompetenz und diplomatischem Feingefühl zeichnete ihn immer ein ausgeprägter Gemeinschaftssinn und die notwendige Prise Humor aus.”
Dr. Memmert begann seine Karriere beim DRV vor 33 Jahren als Referent der Milchwirtschaft. Nach sechs Jahren stieg er 1997 zum Leiter des Brüsseler DRV-Verbindungsbüros auf und wurde 2016 schließlich Geschäftsführer. In dieser Zeit formte er die ursprünglich separaten Sparten Vieh- und Fleischwirtschaft, Milchwirtschaft und Futtermittelwirtschaft zum produktiven “Team Tierische Veredelung”.
Memmerts Abschied erfolgte im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung, bei welcher zahlreiche Wegbegleiter aus dem In- und Ausland seine Verdienste würdigten. Karsten Schmal, erster Vizepräsident und Milch-Präsident des Deutschen Bauernverbands, unterstrich stellvertretend für alle Redner: “Neugier und Leidenschaft für die Themen der tierischen Erzeugung sind Thomas Memmert nie abhandengekommen. Das machte ihn zu einem gefragten Experten und wertvollen Ansprechpartner für die Genossenschaften sowie die gesamte Landwirtschaft.” Sein unermüdliches Engagement zeigte sich auch in zahlreichen Gremien und Ämtern, beispielsweise als Vizepräsident bei COGECA oder Vorstand beim Verein QM-Milch.
Der Deutsche Raiffeisenverband hat rechtzeitig für eine geregelte Nachfolge gesorgt: Dr. Christian Weseloh übernimmt Memmerts Aufgaben in der Geschäftsführung, während Paula Pickert die Leitung des Brüsseler Büros innehat. Dr. Memmert blickt zufrieden auf seine lange Karriere zurück: “Ich darf auf 33 Jahre gut investierte Arbeitszeit zurückblicken. Die Genossenschaften sind mir ans Herz gewachsen.”
Der DRV, der politische Spitzenverband aller genossenschaftlichen Unternehmen und Organisationen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft, steht für eine bedeutende Wertschöpfungskette. Mit seinen 1.656 Mitgliedsunternehmen erwirtschaftet der Verband einen jährlichen Umsatz von 82,6 Milliarden Euro und beschäftigt über 114.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der DRV vertritt die Interessen seiner Mitglieder auf politischer Ebene und sorgt mit Initiativen wie der Sektorstrategie 2030 für nachhaltige Entwicklungen innerhalb der Branche.
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Marcus Gernsbeck
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Nachfolge und Zukunft des DRV: Neue Herausforderungen und Perspektiven
Die Verabschiedung von Dr. Thomas Memmert markiert nicht nur das Ende einer Ära für den Deutschen Raiffeisenverband (DRV), sondern auch den Beginn eines neuen Kapitels. Während sich der DRV auf die bevorstehenden Veränderungen vorbereitet, richten sich die Augen auf die neuen Führungskräfte und die zukünftigen Herausforderungen, denen sich die Organisation stellen muss.
Mit Dr. Christian Weseloh als neuem Geschäftsführer und Paula Pickert als Leiterin des Brüsseler Büros setzt der DRV auf eine erfahrene und fachlich versierte Nachfolge. Weseloh, der zuvor unter anderem für seine prägenden Arbeiten im Bereich der Agrarpolitik bekannt war, bringt ein tiefes Verständnis für die komplexen Beziehungen zwischen Landwirtschaft, Politik und Markt mit. Paula Pickert hingegen hat in ihrer bisherigen Laufbahn mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie in internationalen Kontexten sicher agieren kann und über ausgeprägte Fähigkeiten im Netzwerkaufbau verfügt.
Die Lebensmittel- und Agrarwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Der Klimawandel, veränderte Verbraucherpräferenzen, Digitalisierung und demographische Entwicklungen erfordern innovative Ansätze und flexible Strategien. „Unsere Branchen müssen resilienter und gleichzeitig nachhaltiger werden, um zukunftsfähig zu sein“, betont Weseloh. Die bisherigen Erfolge und Umstrukturierungen, wie etwa die Schaffung des "Teams Tierische Veredelung" durch Memmert, dienen dabei als inspirierende Vorbilder, wie Synergien optimal genutzt werden können.
Ein besonderes Augenmerk wird in den kommenden Jahren auf die Weiterentwicklung digitaler Technologien und nachhaltiger Produktionsmethoden gelegt. In diesem Kontext spielt die verbändeübergreifende Sektorstrategie 2030 der deutschen Milchwirtschaft eine wichtige Rolle, die bereits jetzt erste Erfolge zeigt. Diese Innovationskraft soll künftig auch auf andere landwirtschaftliche Sektoren übertragen werden.
Parallel dazu bleibt die Pflege internationaler Beziehungen ein Kernpunkt der strategischen Arbeit in Brüssel. Dort, wo bisher Dr. Memmert entscheidend zum hohen Ansehen des DRV beitrug, wird nun Paula Pickert Verantwortung übernehmen. Ihr Ansatz, stärker auf Kooperationen mit anderen europäischen Institutionen und ländlichen Verbänden zu setzen, könnte der Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen auf europäischer Ebene sein.
Langfristig gesehen ist es für den DRV essenziell, junge Talente zu gewinnen und auszubilden, um die kontinuierliche Weitergabe von Wissen und Erfahrung zu sichern. Initiativen zur Verbesserung der Arbeitsplatzattraktivität und kontinuierliche Fortbildungsprogramme sind hierfür bereits in Planung. „Wir wollen als moderner Verband die besten Köpfe für unsere Ziele gewinnen und gemeinsam die Zukunft nachhaltig gestalten“, so Weseloh abschließend.
Mit neuen Gesichtern an der Spitze und einem klaren Blick auf die Aufgaben und Chancen der kommenden Jahre zeigt sich der Deutsche Raiffeisenverband gut gerüstet, um seine führende Rolle in der Agrar- und Ernährungswirtschaft Deutschlands weiter auszubauen und den Wandel aktiv mitzugestalten.
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8 Antworten
`Ich finde es toll wie Dr Memmert so lange zeit gearbeitet hat. Hoffe der neue chef macht auch so gute arbeit!`
“Team Tierische Veredelung” was ist das genau? klingt komisch, aber hoffentlich gut fur uns bauern!
Wiesch das mit der milch und fleisch team funktionirt? Ist das besser jetz?
@Gunda48 Das team tierische veredlung hat wohl viele vorteile gebracht fur die produktivitat.
Dr memmert schin ein sehr wichtig mann fur den drw zu sein. Hab nicht alzuviel verstanden aber scheint gut zu sein das er so lange gearbeitet hat.
Ja, dirk! Er hat sicher viel für die genossenschafte gemacht. Hoffen wir, die neuen leute machen auch gute arbeit!