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DRV fordert klare Lösungen für EU-Entwaldungsverordnung

Bundesratsantrag zur EU-Entwaldungsverordnung / Dr. Philipp Spinne: "Technische und ...
Inmitten der Diskussionen um den Umweltschutz und die globalen Herausforderungen der Entwaldung nimmt der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) eine entscheidende Position ein. Vor der wichtigen Debatte im Bundesrat am 17. Mai, plädiert der Verband für eine praxisnahe Anpassung der ambitionierten EU-Entwaldungsverordnung, die seit dem 29. Juni 2023 gilt. Mit einem Jahresumsatz von 85,6 Milliarden Euro vertritt der DRV nicht nur die Interessen seiner zahlreichen Mitglieder in der Agrar- und Ernährungsindustrie, sondern mahnt auch zu einer realisierbaren Implementierung der Regelungen zum Schutz der Wälder. In einer kritischen Stellungnahme warnt DRV-Geschäftsführer Dr. Philipp Spinne vor den technischen und administrativen Hürden, die eine effektive Umsetzung der Verordnung bis zum anvisierten Datum Ende 2024 gefährden könnten. Der Verband unterstützt daher nachdrücklich einen Vorschlag Bayerns, der eine Bürokratie reduzierende Lösung fordert, um Lieferengpässe und Versorgungslücken bei kritischen Produkten wie Soja, Palmöl und Holz zu verhindern.

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Bremen (VBR). Inmitten eines zunehmenden globalen Bewusstseins für Umweltschutz und Nachhaltigkeit steht die Europäische Union mit einem bemerkenswerten Vorhaben im Rampenlicht: der Schutz der Wälder durch die Einführung der EU-Entwaldungsverordnung. Diese ambitionierte Regelung, die seit dem 29. Juni 2023 in Kraft ist, soll sicherstellen, dass Produkte wie Soja, Palmöl, Rinder oder Holz, die auf dem EU-Markt eingeführt werden, nicht zur Zerstörung von Wäldern beitragen. Ab dem 30. Dezember 2024 wird von Millionen Erzeugern und Händlern weltweit verlangt, nachzuweisen, dass ihre Waren aus entwaldungsfreien Gebieten stammen.

Während dieses Vorgehen zweifellos lobenswert ist im Kampf gegen den Verlust von Wäldern, bringt es auch Herausforderungen mit sich. Die aktuellen Stimmen aus der Industrie, vertreten durch den Deutschen Raiffeisenverband (DRV), werfen ein Licht auf die Schwierigkeiten, die sich bei der praktischen Umsetzung dieser Verordnung auftürmen. Ein zentraler Punkt ist die Sorge um die noch offenen Fragen und technischen Hindernisse, die eine vollständige Umsetzung bis zum Jahresende unwahrscheinlich erscheinen lassen.

Dr. Philipp Spinne, Geschäftsführer des DRV, betont die kritische Lage: “Die Verordnung ist nach wie vor unausgegoren und kann mit den aktuellen Vorgaben nicht umgesetzt werden.” Was diese Aussage so dringlich macht, ist die Erkenntnis, dass an dieser Stelle nicht nur regulatorische Feinheiten diskutiert werden, sondern die Versorgungssicherheit mit grundlegenden Rohstoffen auf dem Spiel steht. Das Fehlen eines einsatzbereiten IT-Systems für die erforderliche Datenerfassung und -überprüfung ist beispielhaft für die Barrieren, denen sich Unternehmen gegenübersehen.

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Der DRV unterstützt daher einen Entschließungsantrag des Freistaats Bayern, der am 17. Mai im Bundesrat diskutiert werden soll und eine praxisgerechte Umsetzung der Entwaldungsverordnung fordert, ohne dass es zu einer unnötigen bürokratischen Belastung kommt. Diese Unterstützung spiegelt die tiefe Besorgnis über mögliche Lieferengpässe und andere schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft wider, sollte keine rechtzeitige Lösung gefunden werden.

Über den Deutschen Raiffeisenverband hinaus reflektiert diese Situation die breitere Herausforderung, wie man einen effektiven Umweltschutz in globale Lieferketten integrieren kann, ohne dabei ungewollte wirtschaftliche Konsequenzen zu riskieren. Der DRV selbst, als Spitzenverband der Genossenschaften in der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft, versinnbildlicht das Dilemma vieler Akteure dieser Branche: Wie können sie sicherstellen, dass ihre Praktiken umweltfreundlich sind, während sie gleichzeitig effizient und erfolgreich bleiben?

Letztendlich geht es um die Suche nach einem Gleichgewicht zwischen ambitionierten ökologischen Zielen und der praktischen Machbarkeit ihrer Umsetzung. Kann die EU einen Weg finden, der sowohl den Wald als auch die Wirtschaft schützt? Dies bleibt eine entscheidende Frage für die nahende Zukunft, deren Beantwortung weitreichende Folgen für unseren Planeten und dessen Bewohner haben wird.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Bundesratsantrag zur EU-Entwaldungsverordnung / Dr. Philipp Spinne: “Technische und …

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Meldung einfach erklärt

Der Deutsche Raiffeisenverband, kurz DRV, hat eine Mitteilung über die EU-Entwaldungsverordnung gemacht. Hier ist eine vereinfachte Erklärung dazu:

– Der DRV findet den Entschließungsantrag von Bayern gut. Dieser Antrag spricht über Probleme mit der EU-Entwaldungsverordnung.
– Was ist die EU-Entwaldungsverordnung? Ab dem 30. Dezember 2024 müssen Firmen nachweisen, dass ihre Produkte nicht zu Entwaldung beitragen. Das betrifft Produkte wie Soja, Palmöl, Rinder oder Holz.
– Warum ist der DRV besorgt? Sie meinen, dass es noch viele offene Fragen gibt und dass die Verordnung mit den aktuellen Regeln nicht umgesetzt werden kann.
– Der DRV sagt, es fehlt an technischen Möglichkeiten, um alle Daten richtig zu verwalten. Ein Testsystem hat nicht gut funktioniert.

Fragen und Antworten für mehr Klarheit:

Was bedeutet “entwaldungsfreie” Produkte?
– Das sind Produkte, für deren Herstellung keine Wälder zerstört wurden.

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Warum ist die Umsetzung der Verordnung ein Problem?
– Weil das nötige System für die Verwaltung der Daten von Millionen Produkten noch nicht bereit ist und es viele unbeantwortete Fragen gibt.

Was könnte passieren, wenn die Verordnung nicht richtig umgesetzt wird?
– Es könnte zu Problemen in der Lieferkette kommen. Das bedeutet, es könnten wichtige Produkte fehlen, weil sie nicht in die EU eingeführt werden dürfen.

Wer ist der DRV?
– Der DRV repräsentiert Genossenschaften und genossenschaftliche Unternehmen in der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft.

Was sind Genossenschaften?
– Eine Genossenschaft ist ein Zusammenschluss von Personen oder Unternehmen, die zusammenarbeiten, um gemeinsame wirtschaftliche Ziele zu erreichen. In diesem Fall geht es um Landwirte, Gärtner und Winzer.

Worum geht es beim Entschließungsantrag?
– Der Antrag will eine praxisnahe Lösung für die Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung finden und bürokratische Hürden vermeiden.

Wie kann man sich weiter informieren?
– Man kann sich direkt beim DRV melden. Kontaktdaten: Dr. Claudia Döring, presse@drv.raiffeisen.de

Diese Zusammenfassung hilft hoffentlich dabei, zu verstehen, was der Deutsche Raiffeisenverband zu dieser Verordnung gesagt hat und welche Bedenken es gibt.

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