Bremen (VBR). Eine Woche vor der richtungsweisenden Europawahl meldet sich Jörg Migende, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), mit eindringlichen Forderungen zu Wort. „Die genossenschaftliche Agrar- und Ernährungswirtschaft braucht eine europäische Politik, die für faire Wettbewerbsbedingungen sorgt und die Unternehmen in ihrem wichtigen Versorgungsauftrag unterstützt“, betont Migende. Sein Appell richtet sich an die künftigen europäischen Entscheidungsträger, die dringend die Bürokratie abbauen und zukunftsgerichtete Agrarpolitik fördern müssen.
Unter dem Titel “Jetzt die richtigen Weichen stellen” präsentiert der DRV sein drängendes Forderungspapier zur bevorstehenden Europawahl am 9. Juni. Die zentrale Botschaft: Weniger Bürokratie und mehr Unterstützung für Innovationen sind entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Branche. Migende fordert klare Regelungen, die den Lebensrealitäten der Unternehmen entsprechen und dabei helfen, neue Technologien und innovative Ansätze effektiv einzusetzen.
Besonders hervorzuheben ist die Forderung nach einem spürbaren Bürokratieabbau, insbesondere bei Berichts- und Dokumentationspflichten. „Wichtige Nachhaltigkeitsprojekte, wie der Schutz von Menschenrechten in der Lieferkette oder der Schutz der natürlichen Ressourcen dürfen nicht zu neuer Bürokratie führen“, argumentiert Migende. Entscheidende Nachhaltigkeitsziele sollen auf bestehenden Systemen basieren, um Doppelarbeit zu vermeiden. Getreu dem Prinzip „one in, two out“ müsse jede neue Vorschrift zwei alte ersetzen, um effektiv zu sein.
Ein weiteres Schlüsselthema des DRV ist die einheitliche Umsetzung europäischer Standards auf nationaler Ebene. Verschiedene nationale Auslegungen setzen deutsche Unternehmen oft einem unfairen Wettbewerb aus. Migende mahnt: „Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft darf nicht durch unterschiedliche Standards gefährdet werden. EU-Vorgaben müssen ohne zusätzliche Verschärfungen in nationales Recht übertragen werden.“
Im Bereich Pflanzenschutz fordert der DRV pragmatische Lösungen statt pauschaler Verbote. Reduktionsziele sollten realistisch und praktisch umsetzbar sein, ohne die Ernährungssicherung zu bedrohen. Migende plädiert für den intensiven Einsatz technischer Innovationen, wie satelliten- und sensorgestützter Präzisionslandwirtschaft, und eine Anpassung des EU-Gentechnikrechts an moderne wissenschaftliche Erkenntnisse, um neue Züchtungsmethoden besser nutzen zu können.
Der Deutsche Raiffeisenverband repräsentiert insgesamt 1.693 Mitgliedsunternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Mit über 114.000 Mitarbeitern und 6.000 Auszubildenden erwirtschaften diese Unternehmen einen Umsatz von beeindruckenden 85,6 Milliarden Euro. Der DRV agiert als politischer Spitzenverband und nimmt eine wichtige Stellung innerhalb der Lebensmittel-Wertschöpfungskette ein.
Durch seine besonnenen, aber klaren Worte will Jörg Migende die zukünftigen politischen Akteure wachrütteln und dazu bewegen, die Rahmenbedingungen für die Agrar- und Ernährungswirtschaft gezielt zu verbessern. Das vollständige Forderungspapier des DRV kann über den bereitgestellten Link eingesehen werden und gibt Aufschluss über die konkreten Erwartungen und Initiativen des Verbands.
Für weitere Informationen steht Marcus Gernsbeck, Pressesprecher des Deutschen Raiffeisenverbands, am Pariser Platz 3 in Berlin jederzeit zur Verfügung.
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DRV-Forderungspapier zur Europawahl / Migende: “Bürokratie abbauen, Innovationen …
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Meldung einfach erklärt
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– Datum: 30.05.2024 – 15:11 Uhr
– Wer hat den Beitrag geschrieben? Deutscher Raiffeisenverband (DRV)
– Ort: Berlin
Jörg Migende, Chef des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), hat eine Woche vor der Europawahl eine klare Erwartung.
Frage: Was erwartet Jörg Migende?
Er sagt: “Die Agrar- und Ernährungswirtschaft soll faire Wettbewerbsbedingungen haben und von europäischer Politik unterstützt werden.“
Wünsche des DRV für die kommende Wahlperiode:
– Weniger Bürokratie.
– Eine zukunftsorientierte Agrarpolitik.
– Gesetzgebung soll auf die Lebenswirklichkeit der Unternehmen abgestimmt sein.
– Förderung von Innovationen und neuen Technologien.
– Gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle in Europa.
Das Forderungspapier dazu heißt „Jetzt die richtigen Weichen stellen“ und wurde am 30.05.2024 veröffentlicht.
Was bringt der DRV noch an?
– Bürokratie muss abgebaut werden.
– Es müssen weniger Berichts- und Dokumentationspflichten geben.
– Projekte wie Menschenrechtsschutz und Ressourcenschutz sollen keine neue Bürokratie schaffen.
– Bestehende Systeme sollen genutzt werden, wo es geht.
– Doppelte Berichtspflichten sollen erkannt und entfernt werden.
– Innovationen müssen Vorrang vor Regeln haben.
– Das Prinzip “one in, two out” soll angewendet werden. Das heißt: Wenn ein neues Gesetz kommt, müssen zwei alte wegfallen.
Was fordert der DRV bei europäischen Standards?
– Einheitliche Umsetzung in Deutschland.
– Standards sollen nicht die Wettbewerbsfähigkeit gefährden.
– EU-Vorgaben sollen ohne zusätzliche Verschärfungen in deutsches Recht übernommen werden.
Auch beim Pflanzenschutz hat der DRV klare Vorstellungen:
– Reduktionsziele sollen praktisch umsetzbar sein und die Ernährungssicherung nicht gefährden.
– Technische Möglichkeiten und Innovationen sollen statt pauschaler Verbote genutzt werden.
– Mehr Förderung für moderne Landwirtschaftstechniken wie satelliten-gestützte Systeme.
– EU-Gentechnikrecht soll der aktuellen Wissenschaft angepasst werden.
Über den DRV:
– Politischer Verband aller Genossenschaften und genossenschaftlich orientierten Unternehmen in der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft.
– 1.693 Mitgliedsunternehmen mit 114.000 Mitarbeitern und 6.000 Auszubildenden.
– Umsatz von 85,6 Milliarden Euro.
– Landwirte, Gärtner und Winzer sind Mitglieder und Eigentümer der Genossenschaften.
– Registrierter Interessenvertreter im Lobbyregister.
Pressekontakt:
– Marcus Gernsbeck, Pressesprecher
– Kontaktinformationen:
– Adresse: Pariser Platz 3, 10117 Berlin
– Mobil: +49 172 7196856
– E-Mail: presse@drv.raiffeisen.de
– Webseite: www.raiffeisen.de
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