Bremen (VBR).
Schulhöfe in Deutschland gleichen vielerorts Betonwüsten und stellen eine Bedrohung für die Gesundheit von Schülerinnen und Schülern dar. Bewegungsmangel, steigende Bildschirmzeit und Hitzewellen verstärken diese Problematik zusätzlich. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnt vor den verheerenden Auswirkungen für die rund neun Millionen Kinder und Jugendlichen, deren tägliches Umfeld dringend eine nachhaltige Veränderung benötigt.
Die DUH hat die kommende Bundesregierung aufgefordert, mit Hilfe eines beschlossenen Sondervermögens umfassende Maßnahmen zur Begrünung von Schulgeländen zu ergreifen. Diese Änderungen sind notwendig, denn Kommunen erhalten bislang weder fachliche noch finanzielle Unterstützung, um ihre Schulhöfe naturnah zu gestalten. Der aktuelle Investitionsstau beläuft sich auf etwa 55 Milliarden Euro – eine alarmierende Summe, die auf dringenden Handlungsbedarf hinweist.
Verantwortungsstrukturen sind unklar und führen zu Chaos: Nur wenige Umweltministerien auf Länderebene haben bisher Unterstützung signalisiert. In einem Schreiben an die Kultus- und Umweltministerkonferenz stellte die DUH deutlichen Nachbesserungsbedarf fest: Viele Bundesländer wiesen jegliche Verantwortung von sich, während lediglich Sachsen und Thüringen aktive Unterstützung zeigten.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, betont die Dringlichkeit: „Für die gesundheitliche Zukunft der deutschen Schülerinnen und Schüler sind grüne Schulhöfe unerlässlich… Naturnahe Flächen regen nachweislich zur Bewegung an, wirken stressmindernd und reduzieren direkte Umweltbelastungen“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Eine gesunde Umgebung ist nicht nur für die körperliche Entwicklung, sondern auch für das psychische Wohlergehen der Kinder entscheidend. Laut dem Robert-Koch-Institut bewegen sich 80 bis 90 Prozent der Jugendlichen weniger als 60 Minuten pro Tag, was bedeutende Risiken wie Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen birgt. Der Zugang zu Grünflächen könnte als wirkungsvolles Gegengewicht dienen.
Die DUH ruft die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Druck auf die politische Ebene auszuüben und sich dem offenen Brief an die zuständigen Ministerien anzuschließen. Ziel ist es, verbindliche Regelungen für die Gestaltung zukunftsfähiger Schulhöfe zu schaffen und die Verantwortungen klar zu verteilen.
Regeneration der Schulhöfe ist eine Investition in die Zukunft, die unverzüglich erfolgen muss. Ohne sie droht der nachfolgenden Generation eine gesundheitliche Hypothek, die vermeidbar gewesen wäre.
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Grüne Schulhöfe jetzt: Deutsche Umwelthilfe fordert dringend finanzielle …
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Grüner Wandel an Schulen: Eine Chance zur Förderung von Gesundheit und Klimaschutz
Die Forderung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nach einer umfassenden Begrünung von Schulhöfen in Deutschland ist nicht nur eine Reaktion auf aktuelle Missstände, sondern spiegelt auch einen größeren gesellschaftlichen Trend wider. Der zunehmende Klimawandel mit seinen Begleiterscheinungen wie intensiveren Hitzewellen und urbanem Hitzeinseleffekt erfordert innovative Lösungen, die sowohl dem Umweltschutz als auch der Gesundheitsförderung gerecht werden. Grünflächen tragen dazu bei, dass sich städtische Gebiete abkühlen, indem sie Wärme absorbieren und Feuchtigkeit abgeben. Gleichzeitig bieten sie Rückzugsräume, die für das emotionale Wohlbefinden und die physische Aktivität von unschätzbarem Wert sind.
Gerade in dicht besiedelten Städten könnten begrünte Schulhöfe eine beispielhafte Vorreiterrolle übernehmen. Sie dienen als unmittelbares Lehrbeispiel für nachhaltige Stadtentwicklung und ökologisches Bewusstsein im Bildungsbereich. Ein Vergleich mit anderen Ländern zeigt, dass gezielte Investitionen in grüne Infrastruktur langfristig ökonomisch rentabel sein können. Studien aus Skandinavien belegen etwa, dass Schüler, die Zugang zu natürlichen Spiel- und Lernumgebungen haben, bessere kognitive Fähigkeiten und Fleisch-weg-Fähigkeiten entwickeln.
Ein erfolgreicher Ansatz könnte auch zu einem Domino-Effekt führen, bei dem positive Ergebnisse andere Kommunen inspirieren, ähnliche Initiativen zu ergreifen. Die Herausforderung liegt dabei jedoch in der Koordination zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Wie bereits in der Pressemitteilung angedeutet, besteht aktuell ein unübersichtliches Geflecht aus Zuständigkeiten, das schnelle Fortschritte oft behindert. Hier wäre der Aufbau klarer Verantwortungsstrukturen sowie eine bundesweite Strategie hilfreich, um die Schulträger mit praktikablen Richtlinien zu unterstützen.
Langfristig könnte die Begrünung von Schulgeländen ein integraler Bestandteil eines umfassenderen Wandels sein, bei dem Bildungsstätten zu Leuchtturmarben der Nachhaltigkeit werden. Dabei könnten Schulen nicht nur grüne Oasen in urbanen Landschaften schaffen, sondern diese zugleich als Werkzeuge nutzen, um den nächsten Generationen praxisnah ökologische Kenntnisse zu vermitteln. Dies könnte ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu einer klimaresilienteren und gesundheitsfördernden Gesellschaft sein.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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13 Antworten
„Es ist einfach traurig zu sehen wie wenig Wert auf die Gesundheit unserer Kinder gelegt wird.Wir als Eltern sollten lautstark fordern,dass sich was tut.Was haltet ihr von einer Demo vor dem Rathaus ?“
„Das klingt nach einer starken Idee ! Wenn viele zusammenkommen,könnte das richtig Eindruck machen.Mal sehen ob wir ein Datum finden können und Flyer drucken.“
„Ich würde mich anschließen und vielleicht sogar bei der Organisation helfen.Wir brauchen eine klare Botschaft: Gesundheit für unsere Kinder ist keine Option sondern ein Muss!“
„Wichtige Punkte im Artikel – aber was ist mit den Kosten? Wo soll das Geld herkommen für diese Projekte? Ich bin mir sicher viele Eltern würden sich beteiligen wollen! Wer hat Ideen zur Finanzierung?
„Eine Crowdfunding-Kampagne könnte helfen! Oder Spendenaktionen in der Schule organisieren? Wir müssen kreativ sein und verschiedene Wege finden!“
„Eine gute Idee wäre auch Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen – vielleicht könnten sie finanzielle Unterstützung bieten im Austausch für Werbung oder ähnliches.“
„Grüne Schulhöfe“ klingt so einfach aber es ist so wichtig! Ich habe gelesen, dass mehr Natur die Konzentration der Schüler verbessert. Wer denkt darüber nach, wie viel Geld wir in Beton stecken? Gibt es Studien dazu?
„Studien zeigen wirklich positive Effekte von Grünflächen auf Schüler! Das sollte uns alle motivieren! Vielleicht könnte eine kleine Initiative in der Nachbarschaft schon helfen? Lasst uns brainstormen!
Es ist wirklich erschreckend zu hören, dass viele Kinder nicht genug Bewegung bekommen. Wenn Schulhöfe grün wären, könnten sie besser spielen und lernen. Es wäre toll, wenn mehr Bundesländer mitmachen würden! Was können wir tun?
Ja genau! Ich finde auch, dass das Thema viel zu wenig Beachtung findet. Wenn andere Länder das schaffen, warum nicht wir? Vielleicht sollten wir mehr Petitionen starten oder uns an den offenen Brief anschließen.
Ich stimme zu! Die Verantwortung muss klarer verteilt werden. Es kann nicht sein, dass immer nur geredet wird und nichts passiert. Wir müssen aktiv werden und unsere Politiker unter Druck setzen!
Ich finde es echt schlimm, wie unsere Schulhöfe aussehen. Betonwüsten sind echt nicht das, was Kinder brauchen. Was denkt ihr, wie viel Bewegung die Kinder haben, wenn sie nur auf hartem Boden spielen? Wir sollten mehr Druck auf die Regierung ausüben!
Genau! Ich meine, warum kümmert sich niemand um die Gesundheit der Kinder? Die DUH hat recht mit ihren Forderungen. Grünflächen sind wichtig für die Entwicklung. Glaubt ihr, dass wir alle zusammen etwas bewirken können?