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Draghi-Bericht: Weniger Bürokratie, mehr Wettbewerbsfähigkeit

Wettbewerbsfähigkeit ja, Protektionismus nein | Presseportal

Berlin (ots) – Der kürzlich veröffentlichte Draghi-Bericht wurde von Dr. Dirk Jandura, Präsident des BGA Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen, als positiver Schritt in Richtung einer gestärkten Wettbewerbsfähigkeit der EU begrüßt. Jandura fordert jedoch nicht nur eine Fokussierung auf Wettbewerbsvorteile, sondern auch die Rücknahme bürokratischer Hürden der letzten fünf Jahre. Dies solle durch ein Belastungsmoratorium und umfassende Überprüfungen aller aktuellen Richtlinien und Gesetze geschehen. Zudem betont er die Notwendigkeit einer neuen Außenwirtschaftsstrategie, die fairen internationalen Handel sicherstellt, ohne sich völlig von wichtigen Partnern wie den USA und China zu entkoppeln. Seine Forderungen richten sich vor allem auf die Entlastung und Stärkung mittelständischer Unternehmen, die das Rückgrat der europäischen Wirtschaft bilden.


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Bremen (VBR). In einer Zeit, in der die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zunehmend unter Druck steht, schlägt der jüngste Draghi-Report Wellen. Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), begrüßt den Bericht als notwendigen Schritt, der jedoch allein nicht ausreicht, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken.

„Der Draghi-Bericht ist ein Schritt in die richtige Richtung“, erklärt Jandura und betont damit die langjährige Forderung seines Verbandes nach mehr Fokus auf die Wettbewerbsfähigkeit Europas. Doch Worte allein ändern wenig: „Jetzt müssen Taten folgen.“ Jandura appelliert an die Kommissionspräsidentin, ihren Kurs zu korrigieren und den Fokus verstärkt auf kleine und mittlere Unternehmen zu legen. Diese gelten als das Rückgrat der europäischen Wirtschaft und bedürfen dringend Entlastung von Bürokratiehürden.

Besonders eindringlich fordert Jandura ein „Belastungsmoratorium“. Alle Richtlinien und Gesetze der letzten Jahre sollen eingehend auf ihre Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit überprüft werden. Die vorgeschlagene Reduktion der bürokratischen Last müsse rasch umgesetzt werden, so sein dringender Appell. „Nur so entlastet man uns Mittelständler wirklich, nur so schafft man wieder ein Klima, in dem wir in die Zukunft investieren wollen.“

Darüber hinaus lobt Jandura die Ausrichtung auf eine neue Außenwirtschaftsstrategie. Eine lange überfällige Debatte sei angestoßen worden, aber eine völlige europäische Autarkie könne und dürfe nicht die Lösung sein. In Zeiten eines global vernetzten Handels spricht sich der BGA-Präsident klar gegen ein Decoupling von den USA und China aus. „Die EU muss abwägen, wie ein fairer, partnerschaftlicher Wettbewerb entwickelt werden kann“, erklärt Jandura. Ziel müsse es sein, die Wettbewerbsfähigkeit der EU so zu stärken, dass sie auf Augenhöhe mit wichtigen Handelspartnern verhandeln könne.

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Hinter diesen Worten stehen weitreichende Konsequenzen für die Branche und darüber hinaus für die gesamte europäische Wirtschaft. Unternehmen im Groß- und Außenhandel sehen sich seit Jahren mit immer komplexeren regulatorischen Anforderungen konfrontiert, was insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen oftmals zur Überforderung führt. Die Forderungen des BGA sind daher nicht nur als Branchenanliegen, sondern als gesellschaftliche Notwendigkeit zu verstehen.

Kontakt für weitere Informationen: Iris von Rottenburg, stellvertretende Abteilungsleiterin Kommunikation des BGA, steht für Anfragen bereit (Tel: 030/590099520; Mail: presse@bga.de).

Dieser Artikel basiert auf einem Original-Content des BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
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Hintergrund und Ausblick: Der Weg zu einem wettbewerbsfähigen Europa

Die Veröffentlichung des Draghi-Berichts markiert einen bedeutenden Moment für die europäische Wirtschaftspolitik. Seit Jahren wird in Wirtschaftskreisen auf die Dringlichkeit, die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu verbessern, hingewiesen. Der Bericht selbst deutet an, dass strukturelle Reformen notwendig sind, um in einer zunehmend globalisierten Weltwirtschaft bestehen zu können.

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Ein Rückblick zeigt, dass die EU in den letzten Jahren mit mehreren Herausforderungen konfrontiert war. Beispielsweise führten die Brexit-Verhandlungen und deren Auswirkungen zu Unsicherheiten und unvorhergesehenen Belastungen für die Unternehmen innerhalb der Europäischen Union. Zusätzlich werfen geopolitische Spannungen wie der Handelskrieg zwischen den USA und China Schatten auf die globale Handelsdynamik. Ein entschlossenes Handeln ist also dringend erforderlich, um diesen Faktoren adäquat zu begegnen.

Eine vergleichbare Situation kann anhand der Hartz-Reformen in Deutschland zu Beginn der 2000er Jahre illustriert werden. Diese Initiativen zur Arbeitsmarktreform zielten darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in einer globalisierten Wirtschaft zu stärken. Heute wird oft argumentiert, dass diese Maßnahmen dazu beigetragen haben, Deutschland langfristig wirtschaftlich zu stabilisieren. Ein ähnlicher Ansatz könnte in der gesamten EU positive Effekte erzielen.

Es ist hierbei besonders hervorzuheben, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) das Rückgrat der europäischen Wirtschaft bilden. Laut der Europäischen Kommission machen sie mehr als 99 % der Unternehmen in der EU aus und beschäftigen etwa zwei Drittel der Arbeitskräfte im Privatsektor. Daher ist eine Reduktion der bürokratischen Hürden ein essentielles Element, um KMUs zu entlasten und ihre Fähigkeit, in Innovation und Wachstum zu investieren, zu fördern.

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Die Prognosen deuten darauf hin, dass die Umsetzung der im Draghi-Bericht vorgeschlagenen Maßnahmen zu einer signifikanten Verbesserung der Geschäftsbedingungen führen könnte. Eine gezielte Überprüfung aller bestehenden Richtlinien und Gesetze würde dazu beitragen, unnötige bürokratische Hindernisse abzubauen. In der Folge könnten Investitionen wieder steigen und ein wirtschaftliches Wachstum gefördert werden, das auch auf internationaler Ebene wettbewerbsfähig ist.

Langfristig betrachtet, könnte die EU durch eine solche Strategie ihre Position in der globalen Wertschöpfungskette stärken. Dabei wäre es von zentraler Bedeutung, die Balance zwischen Autarkie und internationalem Handel zu finden. Ein Rückzug auf eine ausschließlich autarke Wirtschaftsstrategie wäre kontraproduktiv und würde die Beziehungen zu wichtigen Handelspartnern wie den USA und China gefährden. Stattdessen sollte die EU darauf abzielen, durch strategische Partnerschaften und eine Stärkung ihrer inneren Stabilität ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

In diesem Kontext bleibt es spannend zu beobachten, welche konkreten Schritte die EU-Kommission unternehmen wird, um die Empfehlungen des Draghi-Berichts umzusetzen. Die kommenden Monate und Jahre werden entscheidend dafür sein, ob Europa seine selbst gesetzten Ziele erreicht und sich als starker, verlässlicher Akteur in der globalen Wirtschaft behaupten kann.

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15 Antworten

  1. Das mit den KMUs stimmt! die haben es schwerer als die großen firmen. weniger bürokratie wäre super!

  2. Der Bericht sagt viel aber wer macht das dann? Politiker machen immer versprechung und dann nichts passiert.

  3. ich finde das gut das der dragi das so macht. aber ob die politiker da was draus machen weiss ich nicht. immer nur reden bringt nichts.

  4. Ich finde das guut das der Draghi Bericht endlich da is. Es muss mehr gemacht werden für die kleinen Firmen. Zu viele Gesetzte und Regelungen machen alles schwerer für uns.

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