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DPolG kritisiert: Hektische Umverteilung statt Lösung

DPolG Niedersachsen: DPolG kritisiert Personalverschiebung: Kurzfristige Maßnahmen ...
Inmitten wachsender Unzufriedenheit über Personalengpässe in den niedersächsischen Polizeistreifendiensten, erhebt die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) scharfe Kritik an der jüngsten Entscheidung des Innenministeriums: Bis zu 140 Beamte sollen kurzfristig aus der Zentralen Polizeidirektion abgezogen und auf die Flächenstreifen verteilt werden. Diese Umverteilung wird von der Gewerkschaft als symptomatischer Lösungsansatz eines tiefgreifenden Problems beschrieben, das eine langfristige Strategie vermissen lässt. "Ohne echte personelle Verstärkung und strukturelle Reformen drohen neue Engpässe," warnt Landesvorsitzender Patrick Seegers vor den möglichen Folgen dieser kurzsichtigen Maßnahme.

Bremen (VBR).

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Niedersachsen erhebt schwere Vorwürfe gegen das niedersächsische Innenministerium. Grund hierfür ist die geplante Umverteilung von bis zu 140 Polizeikräften der Zentralen Polizeidirektion (ZPD) in die Streifendienste der Flächendirektionen. Diese Maßnahme sei weder effektiv noch nachhaltig, so der Landesvorsitzende Patrick Seegers. "Diese Maßnahme ist keine Lösung, sondern eine bloße Verschiebung von Problemen", erklärt er. (Zitat-Quelle: )

Im Hintergrund dieser Entscheidung steht die chronische Unterbesetzung der Streifendienste, die nun durch Beamte der Bereitschaftspolizei kompensiert werden soll. Für die DPolG offenbart dies ein gravierendes Versäumnis in der Personalpolitik der letzten Jahre. Seegers kritisiert weiter: "Statt nachhaltige Konzepte zu entwickeln, wird hektisch umverteilt – mit massiven Folgen für die gesamte Polizei." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Bereits jetzt sieht sich die Bereitschaftspolizei unter starker Belastung. Allein im vergangenen Jahr wurde sie über 1.500 Mal in ganz Niedersachsen eingesetzt. Die aktuellen Maßnahmen könnten zu weiteren Engpässen führen, die erneut andere Einsatzkräfte überfordern würden.

Besorgniserregend ist die fehlende Weitsicht. "Wenn die Politik nicht endlich eine echte Nachwuchsoffensive startet und die Attraktivität des Polizeiberufs erhöht, werden wir in wenigen Jahren vor noch gravierenderen Problemen stehen", warnt Seegers eindringlich. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung) Mehr Personal allein sei jedoch nicht ausreichend. Die Gewerkschaft fordert zusätzlich eine umfassende Strukturreform, den Abbau bürokratischer Hürden und eine Fokussierung auf das Kerngeschäft der Polizei.

Insgesamt macht die DPolG deutlich, dass es an einer klaren Linie und Strategie fehlt. Der gegenwärtige Kurs bedeutet laut Seegers nichts anderes als "Flickschusterei". Die Polizei Niedersachsen benötige dringend Stabilität, statt einer hektischen Problemumverlagerung.

Diese ebenso dringende wie bedrückende Thematik verdeutlicht einmal mehr die Herausforderungen, denen sich die Sicherheitsbehörden angesichts wachsender gesellschaftlicher Ansprüche stellen müssen. Ein Umdenken in der Personalstrategie könnte einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Polizei und damit zur Gewährleistung der öffentlichen darstellen.


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Umverteilen statt Reformieren: Herausforderungen für die Polizeistrukturen in Niedersachsen

Die Kritik der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) Niedersachsen an der Umverteilung von Polizeikräften spiegelt ein wachsendes Dilemma wider, dem die Sicherheitsbehörden bundesweit gegenüberstehen. Die Entscheidung, bis zu 140 Polizisten aus der Zentralen Polizeidirektion (ZPD) in die Streifendienste zu verlagern, beleuchtet die akute Personalunterbesetzung auf operativer Ebene. Während kurzfristige Lösungen greifbar erscheinen mögen, verdeutlichen sie gleichzeitig eine Mangelverwaltung infolge jahrelanger Versäumnisse in der strategischen Personalplanung.

Vergleichbare Maßnahmen wurden in den vergangenen Jahren auch in anderen Bundesländern umgesetzt, oft mit gemischtem Erfolg. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das Bundesland Nordrhein-Westfalen, das 2023 ähnliche Schritte unternahm und aufgrund mangelnder nachhaltiger Planung auf erheblichen Widerstand seitens der Polizeigewerkschaften stieß. Dort wurde deutlich, dass solche Umverteilungen häufig lediglich Symptome statt Ursachen bekämpfen.

Ein zentrales Problem liegt im Nachwuchsmangel, einer Herausforderung, die sich seit Jahren zuspitzt. Die zunehmende Komplexität polizeilicher Aufgaben erfordert nicht nur mehr Personal, sondern auch gut ausgebildete Fachkräfte. Ohne eine effektive Nachwuchsoffensive, wie sie von vielen Experten schon lange gefordert wird, drohen in den kommenden zehn Jahren Engpässe, die über bloße Personalverschiebungen hinausgehen könnten. Frank Richter, ein angesehener Polizeiwissenschaftler, sieht in diesen Maßnahmen den dringenden Bedarf nach umfassender Reform. Er warnt davor, dass ohne wesentliche Änderungen bei der Attraktivität des Polizeiberufes, sowohl monetär als auch strukturell, langfristige Ziele unerreichbar bleiben.

Zudem spricht die die Notwendigkeit einer Strukturreform an, ein Gedanke, der in politischen Debatten immer wieder auftaucht, aber selten konsequent umgesetzt wird. Durch den Abbau bürokratischer Hürden und eine Fokussierung auf das Kerngeschäft könnte der Einsatz vorhandener Kräfte effizienter gestaltet werden. Innovativere Ansätze zur Entlastung der Polizei, etwa durch technologische Unterstützung oder verstärkte Kooperation mit kommunalen Ordnungsdiensten, könnten hier wertvolle Impulse bieten.

Zusammengefasst zeigt die geplante Umverteilung der Polizeikräfte einmal mehr die internen Spannungen zwischen Anspruch und Wirklichkeit innerhalb der niedersächsischen Polizeistrukturen. Langfristige Lösungen erfordern jedoch visionäre Programme, die weit über temporäre Maßnahmen hinausgehen. Angesichts ähnlicher Probleme in anderen Landespolizeien ist es wahrscheinlich, dass die Diskussion um nachhaltige Polizeiarbeit auf dem gesamten deutschen Sicherheitssektor Fahrt aufnehmen wird.


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8 Antworten

  1. ‚Flickschusterei‘ trifft es gut! Die Polizei braucht dringend Stabilität und keine panischen Maßnahmen. Wie kann man den Polizeiberuf attraktiver machen? Was denkt ihr über höhere Gehälter oder bessere Arbeitsbedingungen?

    1. ‚Innovative Ansätze zur Entlastung‘ klingt spannend! Welche Technologien könnten helfen? Da gibt es sicher viel Potenzial!

  2. Die DPolG hat recht mit ihrer Kritik! Es fühlt sich an wie Flickschusterei statt durchdachter Planung. Was denkt ihr über die Forderung nach Strukturreformen? Glaubt ihr, dass das was bringt?

  3. Die Kritik an der Umverteilung von Polizeikräften ist sehr berechtigt. Es ist wirklich frustrierend zu sehen, wie die Polizei unter Druck steht. Wer denkt, dass diese kurzfristigen Maßnahmen wirklich helfen werden? Ich hoffe, es gibt bald nachhaltige Lösungen!

    1. Ich denke auch, dass mehr Personal nicht die einzige Lösung ist. Wir brauchen echte Reformen und mehr Unterstützung für die Polizisten vor Ort!

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