DMR rät ARD zur ESC-Kreativpause: Eine Chance für nachhaltiges Kulturinvestment?

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 15.05.2023
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DMR rät ARD zur ESC-Kreativpause: Eine Chance für nachhaltiges Kulturinvestment?

Die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) hat in den vergangenen Jahren trotz erheblicher Investitionen beim Eurovision Song Contest (ESC) wenig Erfolg verzeichnet. Nun rät der Deutsche Musikrat (DMR) der ARD, ihre Beteiligung am internationalen Musikwettbewerb zu überdenken und die Ressourcen stattdessen in ein qualitativ hochwertiges Kulturangebot zu investieren.

Ein Nachhall des Misserfolgs

Nach der erneuten Platzierung auf dem letzten Rang beim ESC letzten Wochenende, wird die Forderung nach einer “Kreativpause” für Deutschland lauter. In den letzten fünf Jahren hat Deutschland viermal den letzten Platz oder nahe daran belegt, mit Ausnahme von 2018, als Michael Schulte den vierten Platz erreichte. Ein Ergebnis, das weit von den glorreichen Tagen entfernt ist, als Nicole 1982 und Lena 2010 den Wettbewerb gewannen.

Finanzielle Ressourcen nachhaltig nutzen

Trotz der vergleichsweise geringen Teilnahmegebühr von 473.000 Euro für den ESC, plädiert der DMR für eine nachhaltige Umverteilung der finanziellen Mittel. Der Generalsekretär des DMR, Prof. Christian Höppner, betont: “Es braucht keine zweitklassige Show, bei der die künstlerische Qualität nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Die ARD sollte Einsparungen nutzen und diese für eine bedarfsgerechte Finanzierung der Kulturprogramme verwenden.”

Eine solche Umverteilung der Mittel könnte insbesondere im Kontext der bevorstehenden Sparmaßnahmen im Kulturangebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks von großer Bedeutung sein. Eine stärkere Fokussierung auf regionale Kulturberichterstattung und Zusammenarbeit mit regionalen Kulturakteuren könnte nicht nur das kulturelle Erbe des Landes fördern, sondern auch einen echten Bildungsauftrag erfüllen.

Das bisherige Investment in den ESC scheint sich für die ARD nicht auszuzahlen. Daher rückt die Frage in den Vordergrund, ob die Mittel nicht besser in die Stärkung des heimischen Kulturangebots investiert werden könnten. Dies würde nicht nur dem Bildungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gerecht, sondern könnte auch dazu beitragen, den deutschen Kulturraum auf eine nachhaltigere und qualitativ hochwertigere Weise zu stärken.

Alle Ergebnisse beim ESC von Deutschland lesen Sie hier.

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