Bremen (VBR). Erstmals könnten Rettungsschwimmer bei den Olympischen Spielen 2032 in Brisbane antreten. Der Rettungssport, eine Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens, hat in Australien eine lange Tradition. Die Weltmeisterschaft an der Gold Coast, die am 27. August beginnt, wird als Bewerbungsschreiben für diesen Sport betrachtet. Dabei entsendet die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ihr Nationalteam zu den Lifesaving World Championships (LWC).
Die kommenden Meisterschaften eröffnen heute in einer Woche und starten ins aktive Wettkampfgeschehen am 28. August im Gold Coast Aquatic Centre. Die Sieger in der Nationenwertung werden am 1. September am Broadbeach in Kurrawa gekürt. Gastgeber Australien hält aktuell den Titelverteidiger-Status, während das DLRG-Team bei den letzten Weltmeisterschaften 2022 in Italien den vierten Platz belegte.
Das Programm umfasst insgesamt 23 Disziplinen, die im Schwimmbad, am Strand und im Meer stattfinden. Über 50 Nationen kämpfen nicht nur um Punkte für die prestigeträchtige Nationenwertung, sondern auch individuell um Bestzeiten, gute Platzierungen und Medaillen. Das deutsche Team besteht aus je sechs Frauen und Männern.
Nina Holt von der DLRG Harsewinkel gehört zu den herausragenden Athletinnen im Rettungssport. Die 21-Jährige, die bereits zahlreiche Titel gewonnen hat, tritt in Brisbane unter anderem zur Verteidigung von zwei Einzeltiteln an. Ihre Teamkollegin Undine Lauerwald aus Meißen, ebenfalls erst 21, nimmt als Titelverteidigerin über 100 Meter Retten mit Flossen und Gurtretter teil.
Lena Oppermann, ebenfalls aus dem DLRG Halle-Saalekreis, glänzte bereits bei Junioren-Weltmeisterschaften und Europameisterschaften und tritt nun bei den Erwachsenen an. Alica Gebhardt aus Harsewinkel und Lea Kötter aus Lüneburg ergänzen das starke Team der Frauen, das durch Anna-Fiona Volz komplettiert wird.
Bei den Männern ist Max Tesch der erfahrenste Athlet. Der 28-jährige Berlin lebt, verzeichnete gute Ergebnisse bei den letzten Weltmeisterschaften und sicherte sich Bronze bei den Europameisterschaften. Tim Brang zählt seit Jahren zu den besten weltweit in seiner Disziplin, während Adrian Bierewitz erstmals internationale Erfahrung sammelte und Jan Laufer bereits langjährige Erfahrungen aufweisen kann.
Felix Hofmann, zweifacher Junioren-Europameister, und Clemens Wulkopf, ein Spezialist für Freigewässerwettkämpfe, vervollständigen das vielseitige und talentierte Team.
Die Weltmeisterschaft, organisiert durch die International Lifesaving Federation (ILS), findet alle zwei Jahre statt. Neben den Nationenwertungen gibt es auch Wettbewerbe für Athleten ab 30 Jahren sowie Vereinswettkämpfe.
Der Rettungssport vereint Kraft, Schnelligkeit und technisches Können. Ursprünglich entstand er, um Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Somit sind erfolgreiche Rettungssportler oftmals auch versierte Rettungsschwimmer, die im Ernstfall Leben retten können.
Rettungsschwimmer erstmals bei Olympia? Der Rettungssport im Fokus
Seit Jahrzehnten ist der Rettungssport tief in der australischen Kultur verwurzelt. Dass er nun möglicherweise bei den Olympischen Spielen 2032 in Brisbane Eingang finden könnte, ist ein weiteres Zeugnis seiner international wachsenden Anerkennung. In der Geschichte der Sportarten bei Olympia gab es immer wieder neue Disziplinen, die erst nach langer Vorarbeit und intensiven Bemühungen in das Programm aufgenommen wurden. Der Rettungssport folgt diesem Pfad konsequent.
Ein Sport mit praktischer Bedeutung
Der Rettungssport ist mehr als nur ein spannender Wettkampf – er fördert Fähigkeiten, die im realen Leben essenziell sind. Ursprünglich ins Leben gerufen, um Menschen für den Wasserrettungsdienst zu begeistern, hat er sich zu einer Disziplin entwickelt, die Kraft, Schnelligkeit und technisches Können erfordert. Erfolgreiche Athleten sind dabei oftmals auch versierte Rettungsschwimmer, die durch ihren Sport tagtäglich Leben retten können.
Von nationaler Bühne zu globaler Anerkennung
Die Lifesaving World Championships (LWC), die an der Gold Coast stattfinden, dienen als weitere Plattform, um die internationale Anerkennung des Rettungssports zu fördern. Diese Meisterschaften sind ein Schaufenster für das beeindruckende Talent und die Hingabe von über 50 teilnehmenden Nationen. Die Teilnehmer kämpfen in 23 Disziplinen gegeneinander, wobei die Austragungsorte vom Schwimmbad über den Strand bis hin zum offenen Meer reichen.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) entsendet ein starkes Nationalteam zu den Meisterschaften. Mit einer Reihe talentierter Athleten wie Nina Holt, Undine Lauerwald und Max Tesch zeigt das deutsche Team, dass es durchaus in der Lage ist, um die Spitzenplätze mitzuringen. Die DLRG hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie auf internationaler Ebene konkurrenzfähig ist und stets zu den stärksten Teams zählt.
Neben den Wettbewerben für Profisportler bietet die Meisterschaft auch Wettbewerbe für Athleten ab 30 Jahren sowie Vereinswettkämpfe. Diese Vielfalt zeigt, dass der Rettungssport nicht nur für die Elite, sondern für alle Altersgruppen und Leistungsstufen offen ist. Diese inklusive Natur trägt zur Popularität des Sports bei und könnte ein weiterer Faktor sein, der zur Aufnahme in die Olympischen Spiele führt.
Ausblick auf die Zukunft
Sollte der Rettungssport tatsächlich in das Olympische Programm aufgenommen werden, brächte dies erhebliche Veränderungen mit sich. Der Sport würde nicht nur mehr Aufmerksamkeit erhalten, sondern auch eine stärkere Förderung durch nationale und internationale Sportorganisationen erfahren. Dies könnte zu einer erhöhten Bekanntheit und Beliebtheit führen, vergleichbar mit der Entwicklung des Triathlon oder Snowboardings nach ihrer Aufnahme in die Olympischen Spiele.
Positive Auswirkungen auf den Wasserrettungsdienst
Ein solcher Schritt könnte zudem bedeutende positive Auswirkungen auf den Wasserrettungsdienst weltweit haben. Mehr Aufmerksamkeit und Mittel würden möglicherweise in die Ausbildung und Ausrüstung von Lebensrettern fließen, was letztlich mehr Leben retten könnte. Dies würde den Gesamtnutzen des Rettungssports weit über die sportliche Arena hinaus erweitern und zu einer stärkeren globalen Vernetzung der Rettungsschwimmergemeinschaft beitragen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Mühen und Ambitionen des Rettungssports letztendlich belohnt werden und er sein Debüt bei den Olympischen Spielen 2032 in Brisbane feiern wird. Doch eins ist sicher: Der Weg dorthin ist bereits ein beeindruckendes Beispiel für Engagement, Ausdauer und den unerschütterlichen Glauben an den Nutzen und die Bedeutung dieses faszinierenden Sports.
Weitere Informationen zur Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen sowie aktuelle Ergebnisse und Bilder finden Sie auf der Website der DLRG.
Für detailliertere Einblicke und Pressefotos besuchen Sie bitte die offizielle Seite: dlrg.de/wm. Für Presseanfragen steht Martin Holzhause, Leiter der DLRG Pressestelle, zur Verfügung.
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Weltmeisterschaft in Australien: DLRG Athleten retten für Deutschland
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Zitierte Personen und Organisationen
- Personen:
- Nina Holt
- Undine Lauerwald
- Lena Oppermann
- Alica Gebhardt
- Lea Kötter
- Anna-Fiona Volz
- Max Tesch
- Tim Brang
- Adrian Bierewitz
- Jan Laufer
- Felix Hofmann
- Clemens Wulkopf
- Martin Holzhause
- Organisationen:
- DLRG – Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
- Deutscher Olympischer Sportbund
- Bundeswehr
- SC Wiesbaden
- SG Mönchengladbach
- International Lifesaving Federation (ILS)
- Institutionen:
- Olympische Spiele
- Lifesaving World Championships (LWC) 2024
- Broadbeach in Kurrawa
- Gold Coast Aquatic Centre
- Unternehmen:
- Keine genannten
- Weitere Erwähnungen:
- Europameisterschaft
- World Games
- Internationale DLRG Cup
Meldung einfach erklärt
Datum und Uhrzeit: 20.08.2024 – 09:30
Veranstalter: DLRG – Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Ort: Bad Nenndorf (ots)
Worum geht es?
– Thema: Rettungssport, besonders Rettungsschwimmen
– Wettbewerb: Olympische Spiele 2032 in Brisbane könnten Rettungsschwimmer beinhalten
– Sehr beliebt in Australien
– Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen beginnt am 27. August an der Gold Coast in Australien
– DLRG schickt das deutsche Nationalteam
– Das Team startete am 19. August von Frankfurt am Main aus
Was ist die Lifesaving World Championships (LWC)?
– Eine Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen
– Beginnt am 27. August in Brisbane
– Wettkämpfe der Nationalteams starten am 28. August im Gold Coast Aquatic Centre
– Sieger stehen am 1. September fest
– Gastgeber: Australien, aktueller Titelverteidiger
– Deutsches Team wurde 2022 in Italien Vierter
Welche Disziplinen gibt es?
– Insgesamt 23 Disziplinen im Schwimmbad, am Strand und im Meer
– Punkte für Nationenwertung und individuelle Bestzeiten, Platzierungen und Medaillen
Wer sind die deutschen Teilnehmer?
1. Nina Holt (DLRG Harsewinkel)
– Mehrfache Europa- und Weltmeisterin
– Zwei aktuelle Weltrekorde
2. Undine Lauerwald (DLRG Halle-Saalekreis)
– Europa- und Weltmeisterin im Einzel
– Goldmedaille bei den World Games
3. Lena Oppermann (DLRG Halle-Saalekreis)
– Bronze und Silber bei Junioren-WM
4. Alica Gebhardt (DLRG Harsewinkel)
– Vizeweltmeisterin über 200 Meter Super Lifesaver
5. Lea Kötter (DLRG Lüneburg)
– Gewann Mehrkampf der Frauen beim Internationalen DLRG Cup
6. Anna-Fiona Volz (DLRG Nieder-Olm/Wörrstadt)
– Trainiert als Sportsoldatin bei der Bundeswehr
7. Max Tesch (DLRG Luckenwalde)
– Erfahrener Sportler mit guten Platzierungen
8. Tim Brang
– Amtierender World Games Champion
9. Adrian Bierewitz (DLRG Rheindahlen)
– Internationaler Erfolg bei Europameisterschaft 2023
10. Jan Laufer (DLRG Hamburg Altona)
– Sprint-Spezialist
11. Felix Hofmann
– Zweifacher Junioren-Europameister
12. Clemens Wulkopf (DLRG Harsewinkel)
– Spezialist für Wettbewerbe im Freigewässer
Was ist die LWC 2024?
– Weltmeisterschaft, organisiert von der International Lifesaving Federation (ILS)
– Alle zwei Jahre stattfindend
– Inklusive Altersklassen-Athleten ab 30 Jahren (Masters) und Vereinswettbewerben (Interclubs)
Zusätzliche Informationen:
– Webseite der LWC 2024: www.lwc2024.com
– Über den Rettungssport: Kombination aus Kraft, Kondition, Schnelligkeit und Rettungsgeräten
– Weitere Infos und Ergebnisse unter dlrg.de/wm
Kontakt für Presse:
– Martin Holzhause, Leiter DLRG Pressestelle
– Telefon: 05723 955 442
– Mobil: 0162 175 12 04
– E-Mail: presse@dlrg.de
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10 Antworten
Ich habe noch nie von Rettungssport gehört, aber es klingt wirklich nützlich und spannend.
Ja, es kombiniert Sport und lebenswichtige Fähigkeiten. Eine tolle Sache!
Stimmt, ich finde es gut, dass sowas Aufmerksamkeit bekommt. Könnte viele motivieren.
Es ist toll zu sehen, dass es auch Wettbewerbe für ältere Athleten gibt. Sport für alle Altersgruppen!
Ja, das macht den Sport sehr inklusiv. Jeder kann teilnehmen, nicht nur die Profis.
Die Deutschen haben ja ein starkes Team. Wusste gar nicht, dass die so gut sind.
Ja, besonders die Frauenmannschaft scheint sehr gut vorbereitet zu sein. Daumen drücken!
Hoffentlich wird der Rettungssport bei Olympia aufgenommen, das wäre super für die Athleten.
Ja, das würde auch mehr Aufmerksamkeit auf den Wasserrettungsdienst lenken. Gute Sache!
Ich wusste nicht, dass Rettungssport so groß ist. Interessant, dass es jetzt vielleicht bei Olympia kommt. Go DLRG!