DLRG mit neuer Führungsriege in europäischer Wasserrettung

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Internationaler Austausch und neue Führung: DLRG präsidiert Lifesaving Federation of Europe

Bad Nenndorf. Spannende Entwicklungen im europäischen Wasserrettungswesen: Am Wochenende versammelten sich Delegierte der International Lifesaving Federation of Europe (ILS-E) im Bundeszentrum der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), sowohl vor Ort als auch virtuell. Dabei wurde Dr. Dirk Bissinger, Vizepräsident der DLRG, zum neuen Präsidenten gewählt, während Dr. Christoph Freudenhammer die Rolle des Generalsekretärs übernimmt. Im Fokus stehen innovative Impulse zur Senkung der Ertrinkungszahlen sowie ein intensiver Wissensaustausch und erweiterte Öffentlichkeitsarbeit.

Bremen (VBR). Bad Nenndorf erlebte am letzten Juniwochenende ein internationales Treffen von großer Bedeutung. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) war Gastgeber der Generalversammlung der International Lifesaving Federation of Europe (ILS-E). Diese Versammlung, die sowohl physisch als auch virtuell stattfand, brachte Delegierte aus ganz Europa zusammen und stand im Zeichen wichtiger Wahlen und wegweisender Entscheidungen.

Dr. Dirk Bissinger, bislang Vizepräsident der DLRG, wurde zum neuen Präsidenten der ILS-E gewählt. Sein Amtsvorgänger, Dr. Detlev Mohr, hatte das Amt seit 2012 inne und führte den Verband durch zahlreiche Herausforderungen wie die Flüchtlingskrise im Mittelmeer und die Corona-Pandemie. Mohr bleibt der ILS-E als Ehrenmitglied erhalten und wird den Verband weiterhin beratend unterstützen.

Neben Bissinger wurde auch Dr. Christoph Freudenhammer zum Generalsekretär gewählt. Dieser besetzt damit einen Schlüsselposten und folgt auf eine erfolgreiche Amtszeit von Mohr, der sich im Bereich der Bekämpfung des Ertrinkungstodes hervorragende Verdienste erworben hat.

Für seine Amtszeit hat Bissinger ambitionierte Ziele gesteckt: Er möchte den Austausch zwischen den Mitgliedsverbänden intensivieren und die Nutzung bestehender Ressourcen optimieren. Besonders legt er Wert auf die Integration neuer Technologien wie Drohnen und Künstliche Intelligenz in die Wasserrettung, um die dramatischen Ertrinkungszahlen zu senken. „Neue Impulse und innovative Ansätze helfen uns dabei, unserem Ziel ein Stück näher zu kommen, die Ertrinkungszahlen europa-, aber auch weltweit, zu senken“, so Bissinger.

Weitere Entscheidungen der Versammlung beinhalteten die Wahl der Vizepräsidentinnen und -präsidenten sowie weiterer Vorstandsmitglieder. Auch die Vorsitzenden der vier wichtigen Kommissionen – Ertrinkungsprävention, Rettung, Sport sowie Management und Administration – wurden bestimmt. Unter den Gewählten befinden sich auch mehrere namhafte Vertreter der DLRG, wie Christian Landsberg (Leiter Ausbildung), Carsten Schlepphorst (Leiter Rettungssport) und Sabine Spinde (Bundesbeauftragte für Risk Assessment und Internationales).

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Ein besonders bemerkenswerter Punkt der Tagesordnung war die geplante Neuorganisation der Rettungssportwettkämpfe. Künftig könnten diese Wettkämpfe auf mehrere Länder verteilt ausgetragen werden, ähnlich der Fußball-EM 2008 in Österreich und der Schweiz. Dies soll eine größere Beteiligung ermöglichen und die Sichtbarkeit der Veranstaltungen erhöhen.

Parallel zur Generalversammlung starteten die Junioren-Europameisterschaften im Rettungsschwimmen in Riesa und Mücheln, die noch bis zum 5. Juli laufen. Diese Wettkämpfe bieten jungen Rettungsschwimmern die Chance, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und sind ein Highlight für alle Beteiligten.

Die ILS-E ist ein bedeutender Akteur im Bereich der Wasserrettung und Ertrinkungsprävention. Mit über 50 Mitgliedsverbänden aus 39 europäischen Ländern setzt sie sich aktiv für die Sicherheit am und im Wasser ein. Durch den Wissensaustausch und die Kooperation der Mitgliedsorganisationen trägt die ILS-E maßgeblich dazu bei, effektive Maßnahmen gegen Ertrinkungsunfälle zu entwickeln und umzusetzen.

Auch die DLRG spielt eine entscheidende Rolle in diesem Netzwerk. Mit über 600.000 Mitgliedern und 1,3 Millionen Förderern ist sie eine der größten Wasserrettungsorganisationen weltweit. Ihre ehrenamtlichen Retter leisten jährlich fast drei Millionen Stunden Dienst, um Badende und Wassersportler zu schützen, und engagieren sich zudem in der örtlichen Gefahrenabwehr und im Katastrophenschutz.

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Die kürzlich stattgefundene Generalversammlung in Bad Nenndorf hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig internationale Zusammenarbeit und innovative Ansätze im Kampf gegen das Ertrinken sind. Mit einem neuen Führungsteam und frischen Ideen ist die ILS-E gut gerüstet, um die bevorstehenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern und die Sicherheit an Europas Gewässern weiter zu verbessern.


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Zitierte Personen und Organisationen

  • DLRG – Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
  • Internationale Generalversammlung in Bad Nenndorf
  • International Lifesaving Federation of Europe (ILS-E)
  • Dr. Dirk Bissinger, neuer Präsident der ILS-E und Vizepräsident der DLRG
  • Dr. Christoph Freudenhammer, neuer Generalsekretär der ILS-E und stellvertretender Leiter Ausbildung der DLRG
  • Dr. Detlev Mohr, ehemaliger Präsident der ILS-E und ehemaliger Vizepräsident der DLRG
  • Christian Landsberg, Leiter Ausbildung der DLRG
  • Carsten Schlepphorst, Leiter Rettungssport der DLRG
  • Sabine Spinde, Bundesbeauftragte Risk Assessment und Internationales der DLRG
  • Tanja Larsson, DLRG Generalsekretärin
  • Europäische Rettungssportwettkämpfe der ILS-E in Riesa und Mücheln
  • Frank-Walter Steinmeier, Schirmherr der DLRG
  • Martin Holzhause, Leiter Pressestelle der DLRG
  • DLRG Bundesgeschäftsstelle in Bad Nenndorf

Meldung einfach erklärt

  1. Was ist passiert?

    • Anfang Juli 2024 wurde in Bad Nenndorf eine internationale Versammlung der International Lifesaving Federation of Europe (ILS-E) abgehalten.
  2. Wer war dabei?

    • Mitglieder der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und Vertreter anderer Wasserrettungsorganisationen aus ganz Europa.
  3. Worum ging es bei der Versammlung?

    • Die Teilnehmer haben einen neuen Präsidenten und Generalsekretär gewählt.
    • Es gab Diskussionen über Innovationen und neue Technologien im Bereich der Wasserrettung.
    • Satzungsänderungen und mögliche Änderungen bei Rettungssportwettkämpfen wurden besprochen.
  4. Wer sind die neuen wichtigen Personen?

    • Dr. Dirk Bissinger ist der neue Präsident der ILS-E.
    • Dr. Christoph Freudenhammer ist der neue Generalsekretär der ILS-E.
  5. Was ist das Ziel der neuen Führung?

    • Verbesserung des Austauschs zwischen den Mitgliedsverbänden.
    • Nutzung vorhandener Ressourcen und neuer Technologien wie Drohnen und Künstliche Intelligenz.
    • Senkung der Ertrinkungszahlen.
  6. Welche anderen wichtigen Wahlen fanden statt?

    • Wahlen von Vizepräsidenten, Vorstandsmitgliedern, und Vorsitzenden verschiedener Kommissionen der ILS-E.
  7. Was macht die ILS-E generell?

    • Sie ist die führende Organisation für Wasserrettung und Ertrinkungsprävention in Europa.
    • Sie fördert Zusammenarbeit und Wissensaustausch unter ihren Mitgliedsorganisationen.
  8. Was macht die DLRG?

    • Die DLRG rettet Menschen vor dem Ertrinken und klärt über Wassergefahren auf.
    • Sie bringt Menschen das Schwimmen bei und bildet Rettungsschwimmer aus.
    • Sie hat fast 49.000 Rettungsschwimmer, die jährlich über 2,7 Millionen Stunden für die Sicherheit sorgen.
  9. Wie viele Mitglieder hat die DLRG?

    • Über 600.000 Mitglieder.
  10. Wo kann man mehr Informationen bekommen?
    • Weitere Informationen zur ILS-E unter europe.ilsf.org.
    • Für Medienanfragen können Sie Martin Holzhause, den Leiter der Pressestelle, kontaktieren. Seine Kontaktdaten sind:
      Telefon: 05723 955 442 oder Mobil: 0162 175 1204
      E-Mail: presse@dlrg.de
      Adresse: DLRG Bundesgeschäftsstelle, Im Niedernfeld 1-3, 31542 Bad Nenndorf
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19 Antworten

  1. Gut dass neue Leute gewählt wurden. Immer frischer Wind ist nötig. Ertrinken ist ein großes Problem und es muss mehr getan werden.

  2. Die Idee, Wettkämpfe auf verschiedene Länder zu verteilen, ist cool. Mehrere Länder bedeutet mehr Menschen können teilnehmen und sehen.

  3. Warum brauchen wir so viele Organisationen? Kann man nicht einfach eine machen. Mehr Bürokratie bedeutet nur mehr Probleme.

  4. Die neuen Technologien wie Drohnen sind interessant, aber was ist mit AI? Kann sie wirklich helfen? Fraglich.

    1. AI ist die Zukunft. Sie kann viele Daten analysieren und schneller Entscheidungen treffen. Das könnte Leben retten.

  5. Ich finde es gut das Dr. Bissinger neue Präsident ist. Hoffentlich kann er was wegen die viele Ertrinken tun. Drohnen sind bestimmt hilfreich.

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