– Vom 28. Juni bis 1. Juli treffen sich 150 DLRG-Nachwuchsretter (14–18 Jahre) in Bremen.
– Zwölf Einzel- und zehn Staffeldisziplinen in Schwimmhalle, Strand und Mahndorfer See.
– Oceanman/Oceanwoman-Triathlon als Königsdisziplin mit Schwimmen, Rettungsski- und Rettungsbrettrennen.
20. Junioren Rettungspokal der DLRG: Jugend rettet Leben in Bremen
Vom 28. Juni bis 1. Juli treffen sich rund 150 Nachwuchsathletinnen und –athleten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Alter von 14 bis 18 Jahren in Bremen zum 20. Junioren Rettungspokal. Austragungsorte sind das Horner Bad sowie der Mahndorfer See, wo die jungen Rettungssportler an vier Tagen in verschiedenen Disziplinen ihre Fähigkeiten im Wasserrettungssport messen.
Am ersten Wochenende dominieren die Wettkämpfe in der Schwimmhalle. Die Teilnehmenden zeigen ihr Können mit Rettungsmitteln wie Flossen und Gurtretter, einem Gerät zum Ziehen von Personen im Wasser. Hier tauchen die Athleten auch unter Hindernissen hindurch und schleppen mit Wasser gefüllte Rettungspuppen über die Bahn. „Die Wettbewerbe starten an allen vier Tagen um 9 Uhr“, so die Veranstalter zur Organisation.
Die zweite Hälfte des Wettkampfs verlegt sich an den Strand und ins Freigewässer. In den Strand- und See-Disziplinen zählen Schnelligkeit beim Laufen und Schwimmen ebenso wie der sichere Umgang mit Rettungsgeräten. Besonders auffällig ist das Rettungsbrett, das einem Surfbrett ähnelt, sowie der Gurtretter. Höhepunkt ist der sogenannte Oceanman beziehungsweise die Oceanwoman: ein Triathlon aus Schwimmen, Rettungsski- und Rettungsbrett-Rennen – die anspruchsvollste aller Disziplinen.
Das Event umfasst insgesamt zwölf Einzel- und zehn Staffeldisziplinen speziell für die Junioren. Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens mit dem Ziel, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Gute Rettungssportler seien auch gute Rettungsschwimmer, erklärt die DLRG. Die Sportarten verbinden Kraft, Kondition und Schnelligkeit mit der Beherrschung spezieller Rettungsgeräte.
„Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten“, heißt es von Seiten der DLRG weiter. Neben dem Wettkampfcharakter dient der Junioren Rettungspokal auch dazu, Rettungstechniken zu verfeinern und zu perfektionieren. Dadurch wird die Wasserrettung nicht nur sportlich gefördert, sondern auch praktisch verbessert.
Alle Ergebnisse und aktuelle Berichte sind während der Veranstaltung unter dlrg.de/jrp abrufbar. Zudem informiert die DLRG auf Facebook und Instagram (@dlrgrettungssport) über Live-Eindrücke und Neuigkeiten. Druckfähige Bilder können über das DLRG Medienportal bezogen werden. Der Junioren Rettungspokal bietet damit eine Plattform, auf der junge Talente nicht nur gegeneinander antreten, sondern gleichzeitig die lebenswichtigen Kompetenzen des Wasserrettens trainieren und zeigen.
Rettungssport: Nachwuchsförderung und gesellschaftliches Engagement in einem Wettkampf
Rettungssport ist weit mehr als ein reiner Leistungssport. Er verbindet körperliche Fitness mit einem klaren sozialen Auftrag und spricht damit vor allem junge Menschen an, die Verantwortung übernehmen wollen. Die Wettkämpfe im Rettungssport fördern nicht nur die motorischen Fähigkeiten, sondern vermitteln auch wichtige Kompetenzen im Umgang mit Rettungstechniken. So entstehen frühzeitig Fähigkeiten, die in echten Rettungssituationen lebensrettend sein können. Im Vergleich zu klassischen Jugend-Sportwettkämpfen zeichnet sich der Rettungssport durch seinen praktischen Bezug zur Sicherheit und Hilfeleistung aus und fördert damit ein außergewöhnliches Engagement jenseits des reinen Wettkampfcharakters.
Die Bedeutung moderner Rettungsdienste spiegelt sich im Nachwuchssport wider: Junge Rettungssportler*innen trainieren nicht nur Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit, sondern auch den Umgang mit speziellen Geräten wie Rettungsbrett oder Gurtretter. Diese Kombination bereitet sie systematisch auf Einsätze im Wasserrettungsdienst vor. Dabei lernen sie, ihre körperliche Leistung mit technischem Wissen und Teamarbeit zu verknüpfen. Bereits im Jugendalter beginnt so die Professionalisierung eines modernen Rettungsdienstes, die über ein bloßes Ehrenamt hinausgeht. Indem Jugendliche zu Aktiven im Rettungssport und später im Rettungsdienst werden, stärken sie zugleich den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Sicherheit in ihrer Kommune.
Die Rolle von Wettkampf-Events in der Nachwuchsförderung
Wettkämpfe wie der 20. Junioren Rettungspokal der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), wo rund 150 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren ihr Können unter Beweis stellen, sind entscheidende Impulsgeber für den Nachwuchs. Sie bieten eine Bühne, auf der Fähigkeiten praktisch getestet und weiterentwickelt werden und zugleich Anerkennung für das Engagement erfahrbar wird. Der Wechsel zwischen Hallen- und Freigewässerdisziplinen sorgt für eine breite Erfahrungspalette, die den Anspruch und die Vielfalt der Wasserrettung abbildet.
Im Gegensatz zu anderen Jugendsportarten ist die Motivation hier oft stärker durch den Wunsch geprägt, Menschenleben zu schützen, Gefahren zu minimieren und handlungsfähig zu sein. Diese Motivation ist ein zentraler Faktor, der Jugendliche antreibt und sie zur kontinuierlichen Weiterentwicklung bewegt.
Bedeutung moderner Rettungsdienste für die Gesellschaft
Rettungsdienste stehen heute vor komplexen Anforderungen. Sie müssen schnell, sicher und kompetent agieren, um Menschen in Not effizient zu helfen. Durch die frühe Einbindung junger Menschen im Rettungssport wird die Basis für eine leistungsfähige, motivierte Einsatztruppe geschaffen. Das Ehrenamt erfordert neben körperlicher Fitness auch soziale Kompetenzen und Verantwortungsbewusstsein – Eigenschaften, die im Rettungssport spielerisch erlernt und gestärkt werden.
Dieses Engagement hat weitreichende gesellschaftliche Wirkungen:
- Verbesserung der öffentlichen Sicherheit durch qualifizierten Nachwuchs
- Stärkung des Gemeinschaftsgefühls in Familien und Kommunen
- Förderung von Teamgeist und sozialen Kompetenzen bei Jugendlichen
- Aufbau eines netzwerkorientierten Ehrenamts, das professionelles Wissen mit Freiwilligkeit verbindet
Durch Wettkämpfe im Rettungssport entsteht so ein Treffpunkt, der Menschen zusammenbringt, die sich für die Gesellschaft einsetzen wollen – was weit über die reine Sportförderung hinausgeht. Die Kombination von körperlicher Herausforderung und gemeinnützigem Einsatz macht den Rettungssport einzigartig und bedeutend für die Zukunft moderner Rettungsdienste.
Die Informationen und Zitate in diesem Beitrag basieren auf einer Pressemitteilung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG).
8 Antworten
„Ich finde die Idee hinter dem Rettungssport super wichtig für unsere Gesellschaft! Es gibt so viele Möglichkeiten für Jugendliche zu lernen und sich zu engagieren.“
Es ist super, dass diese Events auch ein Gemeinschaftsgefühl fördern. Ich frage mich, ob die DLRG genug Ressourcen hat, um alle Teilnehmer gut zu unterstützen?
Das wäre wichtig zu wissen! Es wäre schade, wenn die Qualität darunter leidet. Vielleicht sollten wir auch über Spendenaktionen nachdenken.
„Die Bedeutung des Rettungssports ist riesig! Ich hoffe nur, dass die Jugendlichen das richtige Training bekommen und sich auch ausreichend auf den Wettkampf vorbereiten können.“
Der Oceanman/Oceanwoman Triathlon klingt nach einer großen Herausforderung! Ich denke, das hilft den Jugendlichen auch, selbstbewusster zu werden. Wie sieht es mit der Sicherheit beim Training aus?
Die Kombination aus Wettkampf und praktischem Training ist wirklich wichtig. Ich hoffe, dass mehr solche Veranstaltungen organisiert werden. Wie können wir mehr Jugendliche für diesen Sport begeistern?
Das stimmt! Die DLRG macht da eine tolle Arbeit. Vielleicht könnten Schulen mehr darüber informieren und Anreize schaffen, damit die Schüler mitmachen.
Ich finde es toll, dass so viele Jugendliche beim Rettungssport mitmachen. Das kann echt Leben retten. Aber ich frage mich, wie viele von ihnen wirklich im Ernstfall aktiv werden müssen?