DLRG: 1.446 Leben gerettet durch ehrenamtliche Helfer

Einleitung:

In der Jahresbilanz 2024 der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) beeindruckt das Engagement von über 55.000 ehrenamtlichen Rettungsschwimmern: Sie retteten 1.446 Menschenleben und leisteten rund 2,6 Millionen Stunden Dienst in der Wasserrettung. Die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt, betont die Bedeutung des freiwilligen Einsatzes in einer Zeit, in der die Forderung nach Schwimmkursen und sichereren Badeplätzen immer drängender wird. Während die Zahl der Rettungsaktionen steigt, warnt die DLRG eindringlich vor den Gefahren des Wasseraufenthalts und fordert ein verstärktes Bewusstsein für Sicherheit am Wasser.

DLRG Bilanz: Ehrenamtliche retten 1.446 Menschenleben

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Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zieht eine eindrucksvolle Bilanz für das Jahr 2024: 1.446 Menschen konnten durch den unermüdlichen Einsatz ihrer Rettungsschwimmer das Leben gerettet werden. Mit über 54.800 ehrenamtlichen Helfern war die DLRG im vergangenen Jahr bundesweit aktiv und stellte einen neuen Rekord auf – rund 6.000 Freiwillige mehr als im Vorjahr. "Diese Zahlen spiegeln das außergewöhnliche Engagement unserer Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer wider. Ihr Einsatz rettet Leben – und macht unsere Gesellschaft sicherer", betonte die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt, bei der Jahresbilanz-Präsentation in Stuttgart.

Unfassbare 2,6 Millionen Stunden widmeten die Retter ihrer Arbeit, wobei sie nicht nur Menschen in Not halfen, sondern auch Sachwerte schützten und Umweltgefahren abwendeten. Unter den 1.446 Lebensrettungen befanden sich 699 Fälle, in denen die Retter Menschen direkt vor dem Ertrinken bewahrten. Trotz dieser Erfolge gab es jedoch auch traurige Nachrichten: 2024 verloren mindestens 411 Menschen in Gewässern ihr Leben, oftmals abseits bewachter Badestellen.

Ein Hoffnungsschimmer in der Bilanz ist der Anstieg der Juniorretter: 9.377 Kinder erhielten im vergangenen Jahr die begehrte Auszeichnung. "Erstmals seit 2004 haben unsere Rettungsschwimmausbilder innerhalb eines Jahres wieder mehr als 9.000 Jungen und Mädchen zum Juniorretter-Abzeichen geführt. Das lässt uns sehr optimistisch nach vorne schauen", erläuterte Vogt. Auch die Jugend-Einsatzteams verzeichnen ein Plus von 7,8 Prozent, was darauf hinweist, dass das Bewusstsein für die Bedeutung von Wasserrettung in der Gesellschaft wächst.

Im Jahr 2024 wurden über 95.000 Schwimmabzeichen vergeben, mit einem klaren Schwerpunkt auf dem Deutschen Schwimmabzeichen Bronze. Knapp die Hälfte dieser Abzeichen gingen an Kinder, die mit dem Seepferdchen in die Welt des Schwimmens eingeführt wurden. "Die Nachfrage nach Schwimmkursen ist groß", so Vogt. Doch um alle interessierten Kinder zu erreichen, fehlt es zunehmend an geeigneten Wasserflächen für die Ausbildung. Gemeinsam mit anderen Organisationen entwickelt die DLRG Lösungsvorschläge für eine flächendeckende Bäderinfrastruktur in Deutschland.

Mit dem Beginn der Badesaison ruft die DLRG zur Vorsicht auf. Einfachste Schwimmbewegungen können gefährlich sein – der plötzliche Temperaturwechsel beim Sprung ins Wasser kann das Herz-Kreislaufsystem überfordern, insbesondere bei älteren Menschen. "Rund 60 Prozent der Ertrunkenen waren im letzten Jahr über 55 Jahre alt," warnt Vogt und appelliert an alle, nur in bewachten Gewässern zu schwimmen.

Ein erschreckendes Thema sind auch die schweren Verletzungen durch Kopfsprünge in unbekannte Gewässer. Ein falscher Sprung kann zu lebenslangen körperlichen Einschränkungen führen. Schätzungen zufolge sind jährlich etwa 80 Menschen von einer Querschnittslähmung betroffen. Die DLRG setzt auch in diesem Jahr auf Aufklärung und arbeitet eng mit der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie zusammen.

Zum Ende des Jahres zählte die DLRG 627.146 Mitglieder – ein Rekord, der den dritten Höchststand in Folge markiert und einen Anstieg um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Fast die Hälfte dieser Mitglieder sind Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre. Die aktiven Mitglieder der DLRG haben nahezu zehn Millionen Stunden ihrer Freizeit in ehrenamtliche Tätigkeiten investiert. Zur Durchführung ihrer wertvollen Arbeit ist die DLRG auf Spenden angewiesen. Über 1,3 Millionen Personen unterstützen den Verband, dessen Schirmherr der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist.

Die DLRG engagiert sich über die Wasserrettung hinaus auch im Bereich der Aufklärung und Ausbildung, um Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren und ein sicheres Bewusstsein für Wassergefahren zu schaffen. So leistet die Organisation einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit im und am Wasser.


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Wasserrettung im Fokus: Herausforderungen und Perspektiven

Die beeindruckenden 55.000 freiwilligen Rettungsschwimmer der DLRG, die im Jahr 2024 insgesamt 1.446 Menschen das Leben retteten, sind ein eindrückliches Signal für das Engagement in der Wasserrettung. Diese Bilanz verdeutlicht nicht nur die aufopfernde Arbeit, sondern hebt auch die signifikante Steigerung der aktiven Helfer um 6.000 im Vergleich zum Vorjahr hervor. Es ist ermutigend zu sehen, dass die Anzahl der Juniorretter auf einen Höchststand seit 20 Jahren angestiegen ist. Ihr Engagement legt den Grundstein für die künftige Generation von Wasserrettern und stärkt die Basis des Vereins.

Trotz dieser Erfolge bleibt die Realität des Ertrinkens alarmierend; 411 tragische Todesfälle im Wasser im Jahr 2024 verdeutlichen die dringende Notwendigkeit weiterer Aufklärung und Sicherheitsmaßnahmen. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der tödlichen Unfälle unter älteren Menschen – rund 60 Prozent der Ertrunkenen waren über 55 Jahre alt. Dies schafft einen klaren Handlungsbedarf in der Aufklärung über die Gefahren bei Wassersportarten, insbesondere vor und während der anstehenden Badesaison.

Ein kritischer Punkt bleibt die Wasserflächenverfügbarkeit für Schwimmkurse. Angesichts des großen Interesses an Schwimmkursen und den im Jahr 2024 vergebenen 95.000 Schwimmabzeichen ist es unerlässlich, dass die Infrastruktur verbessert wird. Die DLRG arbeitet zusammen mit anderen Organisationen an Vorschlägen für eine bedarfsgerechte Bäderinfrastruktur, um sicherzustellen, dass alle Kinder Zugang zu Schwimmausbildung haben.

Zudem zeigt die wachsende Mitgliederzahl von fast 630.000 ein starkes Interesse in der Gesellschaft, sich an der lebenswichtigen Arbeit der DLRG zu beteiligen. Dies ist der dritte Mitgliederhöchststand in Folge und spiegelt eine positive Entwicklung des Bewusstseins für Wassersicherheit wider. Die enge Zusammenarbeit mit Unterstützern, die über 1,3 Millionen Förderer umfasst, ist ein weiterer Schritt zur Sicherstellung der nötigen Ressourcen für die zukünftigen Herausforderungen.

Mit den bevorstehenden Sommermonaten müssen jedoch auch die Gefahren im Wasser in den Vordergrund gerückt werden. Besonders die Warnungen vor Kopfsprüngen in unbekannte Gewässer sind essenziell. Schwere Verletzungen bis hin zu Querschnittslähmungen können durch unachtsame Handlungen verursacht werden. Um derartige Tragödien zu verhindern, wird die DLRG vor allem in den kommenden Monaten gezielte Aufklärungskampagnen durchführen, um sowohl Unfälle als auch die gesundheitlichen Risiken zu minimieren.

Insgesamt zeigt die jüngste Bilanz der DLRG, dass das Engagement für Wassersicherheit fest in der Gesellschaft verankert ist. Die bevorstehenden Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Bäderinfrastruktur und die Sensibilisierung für Wassergefahren, erfordern jedoch weiterführende Anstrengungen von allen Beteiligten.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. DLRG
  2. Rettungsschwimmer
  3. Schwimmabzeichen
  4. Ertrinken
  5. Katastrophenschutz

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7 Antworten

  1. „Ein falscher Sprung kann zu lebenslangen körperlichen Einschränkungen führen.“ Das macht mir Angst! Welche Aufklärungskampagnen sind geplant? Wir müssen alle mehr über Sicherheit im Wasser erfahren!

  2. „Rund 60 Prozent der Ertrunkenen waren über 55 Jahre alt“ – das ist erschreckend! Gibt es spezielle Aufklärungsmaßnahmen für diese Altersgruppe? Vielleicht sollten wir auch Senioren-Schwimmkurse anbieten.

  3. Die Zahl von fast 630.000 Mitgliedern bei der DLRG ist wirklich beeindruckend! Es zeigt das große Interesse an Wassersicherheit in unserer Gesellschaft. Wie kann ich selbst aktiv werden oder helfen?

  4. Es ist toll zu sehen, dass mehr Juniorretter ausgebildet werden. Das zeigt, dass junge Leute sich engagieren! Ich frage mich jedoch, wie die DLRG die Infrastruktur verbessern will? Gibt es Pläne dafür?

    1. Ja genau! Die Schwimminfrastruktur ist super wichtig. Ich habe gehört, dass immer mehr Schwimmbäder schließen müssen. Was können wir als Gesellschaft tun, um das zu ändern?

    2. Die Nachfrage nach Schwimmkursen zeigt ja wirklich, dass viele Leute schwimmen lernen wollen. Vielleicht sollten Schulen und Gemeinden mehr zusammenarbeiten, um Schwimmkurse anzubieten?

  5. Ich finde es wirklich beeindruckend, wie viele Menschen die DLRG gerettet hat. Die Zahl von 1.446 Lebensrettungen ist echt hoch. Aber was wird getan, um die Anzahl der Ertrinkungen zu senken? Gibt es spezielle Programme für ältere Menschen?

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