Bremen (VBR). In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und schwankender Börsen zeigt sich die Robustheit der deutschen Aktienkultur eindrucksvoll. Das belegt die neueste Ausgabe des Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX-GA), herausgegeben vom Deutschen Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA). Trotz kurzfristiger Turbulenzen an den Weltbörsen, ausgelöst durch negative Arbeitsmarktzahlen in den USA und Zinserhöhungen aus Japan, bleibt die Stimmung in Deutschland positiv gegenüber aktienbasierten Geldanlagen.
Michael Heuser, der wissenschaftliche Direktor des DIVA, hebt hervor: “Die letzten Wochen haben erneut verdeutlicht, wie unberechenbar die Börsen sein können. Dennoch zeigt unsere langfristige Analyse des Deutschen Geldanlage-Index, dass die Menschen sich von solchen Schwankungen nicht mehr verunsichern lassen.” Seit dem Sommer 2020 erhebt das Institut diesen Index zweimal jährlich und dokumentiert dabei einen stetigen Aufwärtstrend der Aktienkultur in Deutschland.
Im Juli 2024 wurde der Index erneut aktualisiert. Mit einem Wert von 30,7 nähert er sich seinem bisherigen Höchstwert von 31,1, der im Winter 2021/22 erreicht wurde. Damals schien die Corona-Pandemie endlich eingedämmt, und eine optimistische Zukunftsaussicht ergriff die Märkte. “Dieser erneute Anstieg zeigt, dass die positive Grundstimmung gegenüber aktienbasierten Investments kontinuierlich steigt”, sagt Heuser.
Betrachtet man die Details des 4-Jahres-Trends, fallen besonders zwei Gruppen auf: Frauen und Durchschnittsverdiener. Während bei Männern der Indexwert leicht rückläufig ist, hat sich die Einstellung der Frauen zur Aktienanlage nahezu verdoppelt. Von einem Indexwert von 13,6 im Sommer 2020 stieg er nun auf 25,6. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Durchschnittsverdienern, deren Indexwert von 21,5 auf 33,0 kletterte. Heuser betont: “Frauen haben den Abstand zu den Männern signifikant verringert, was besonders erfreulich ist. Denn sie sind häufig stärker auf private Vorsorge angewiesen. Auch hat das Thema aktienbasierte Geldanlage dank dieser Trends die breite Bevölkerung erreicht.”
Auch Martin Klein, geschäftsführender Vorstand des Vermittlerverbands VOTUM und einer der Trägerverbände des DIVA, sieht Handlungsbedarf und Chancen für die Politik: “Es ist dringend notwendig, dass die Bundesregierung die empirisch nachgewiesene Verbesserung der Aktienkultur erkennt und darauf aufbauend Gesetze zur staatlichen Förderung privater Altersvorsorge erstellt. Die Menschen sind bereit, mehr privat vorzusorgen, und brauchen lediglich entsprechende Anreize.”
Interessanterweise zeigt die Umfrage auch, dass zinsabhängige Anlagen derzeit wieder etwas attraktiver geworden sind als Aktienfonds. Im Sommer 2023 waren Aktien mit 31,1 Prozent noch klarer Favorit gegenüber zinsabhängigen Anlagen mit 25,7 Prozent. Aktuell liegt das Verhältnis bei 28,0 zu 31,9 Prozent zugunsten der Zinsanlagen. Dieses Plus an Interesse erklärt Klein so: “In einer Zeit inflationsbedingt gestiegener Zinsen erscheinen selbst kurzfristige Termingelder attraktiv, insbesondere für sicherheitsorientierte Anleger.”
Diese Erkenntnisse stammen aus der jüngsten Befragung von rund 2.000 Personen ab 18 Jahren, durchgeführt von INSA-CONSULERE im Auftrag des DIVA. Sie liefern wertvolle Einblicke in das aktuelle Meinungsklima der Bevölkerung zur Geldanlage und Altersvorsorge – ein Feld, dessen Bedeutung angesichts der Herausforderungen im Rentensystem weiter wächst.
Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung DIVA, ein An-Institut der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Frankfurt am Main, leistet damit einen wichtigen Beitrag zur transparenten Information über finanzielle Verbraucherfragen.
Aktienkultur in Deutschland: Ein unerschütterliches Vertrauen trotz globaler Unsicherheiten
In Zeiten globaler wirtschaftlicher Unsicherheit zeigt sich die deutsche Aktienkultur als bemerkenswert stabil. Dies geht aus der neuesten Ausgabe des Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX-GA) hervor, den das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) herausgibt. Trotz kurzfristiger Turbulenzen an den Weltbörsen bleibt die Grundstimmung in Deutschland positiv gegenüber aktienbasierten Geldanlagen.
Langfristige Trends stellen Stabilität unter Beweis
Die Analyse des Deutschen Geldanlage-Index offenbart, dass sich die deutsche Bevölkerung von kurzfristigen Marktschwankungen nicht mehr so leicht verunsichern lässt. Michael Heuser, der wissenschaftliche Direktor des DIVA, unterstreicht die Bedeutung dieser Erkenntnis: „Die letzten Wochen haben erneut verdeutlicht, wie unberechenbar die Börsen sein können. Dennoch zeigt unsere langfristige Analyse des Deutschen Geldanlage-Index, dass die Menschen sich von solchen Schwankungen nicht mehr verunsichern lassen.“
Seit Sommer 2020 erhebt das Institut den Index zweimal jährlich. Ein Blick auf die Ergebnisse im Juli 2024 zeigt, dass der Index mit einem Wert von 30,7 sich seinem bisherigen Höchstwert von 31,1, erreicht im Winter 2021/22, annähert.
Frauen und Durchschnittsverdiener holen auf
Besonders auffällig ist der Aufwärtstrend bei Frauen und Durchschnittsverdienern. Während bei Männern der Indexwert leicht rückläufig ist, hat sich die Einstellung der Frauen zur Aktienanlage nahezu verdoppelt. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Durchschnittsverdienern. Michael Heuser betont, dass diese Entwicklung besonders erfreulich ist, da Frauen häufig stärker auf private Vorsorge angewiesen sind.
Politische Implikationen und Forderungen
Martin Klein, geschäftsführender Vorstand des Vermittlerverbands VOTUM, sieht hierin Handlungsbedarf und Chancen für die Politik. Er fordert, dass die Bundesregierung auf die Verbesserung der Aktienkultur reagiert und neue Anreize für die private Altersvorsorge schafft.
Interessanterweise zeigt die Umfrage jedoch auch eine Verschiebung zu Gunsten zinsabhängiger Anlagen. Der höhere Zinstrend macht selbst kurzfristige Termingelder attraktiv, besonders für sicherheitsorientierte Anleger. Dieses Phänomen unterstreicht die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung innerhalb der Finanzpolitik.
Internationale Parallelen und Entwicklungen
Ein Vergleich mit internationalen Trends zeigt Parallelen und Unterschiede. In den USA beispielsweise bleibt die Aktienkultur trotz ähnlicher wirtschaftlicher Unsicherheiten stark. Hintergrundgespräche mit Finanzexperten deuten darauf hin, dass Länder mit einer stabilen Aktienkultur auch langfristig besser durch Krisen kommen. Dennoch könnte die zunehmende Attraktivität zinsabhängiger Anlagen auf eine globale Anpassung der Anlagestrategien hinweisen.
Prognosen und zukünftige Entwicklungen
Die strategische Ausrichtung Deutschlands auf eine verstärkte finanzielle Bildung und Aufklärung wird wohl weiterhin eine zentrale Rolle spielen. Experten prognostizieren, dass die positive Grundstimmung gegenüber aktienbasierten Investments auch in den kommenden Jahren anhalten wird. Gleichzeitig wird die Nachfrage nach sicheren Anlagemöglichkeiten nicht verschwinden, was zu einem vielfältigen Markt führen könnte, der sowohl risikofreudige als auch risikoaverse Anleger anspricht.
Daher bleibt das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) ein wichtiger Akteur in der Bereitstellung transparenter und fundierter Informationen. In Zeiten, in denen das Rentensystem vor großen Herausforderungen steht, liefert der DIVAX-GA wertvolle Einblicke in das aktuelle Meinungsklima zur Geldanlage und Altersvorsorge. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Politik die notwendigen Impulse setzen kann, um die positive Dynamik der deutschen Aktienkultur weiter zu fördern.
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Deutscher Geldanlage-Index Sommer 2024 (DIVAX-GA) / 4 Jahre Geldanlage-Index – …
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7 Antworten
Ich hab von Aktien keine Ahnung, aber wenn es für die Durchschnittsverdiener gut ist, dann ist es bestimmt auch für mich richtig.
Ich verstehe nicht, warum die Regierung da nicht mehr macht. Wenn die Leute bereit sind zu investieren, sollten sie das einfach leichter machen.
Dieser Index klingt kompliziert, aber wenn er sagt, dass es gut aussieht, dann vertrau ich mal drauf.
Woah, das mit den Zinsanlagen hab ich gar nicht gewusst. Vielleicht sollte ich doch mal umdenken.
Ich hab das Gefühl, dass die Börse immer nur für die Reichen gut ist. Aber wenn die Frauen jetzt auch mehr investieren, ist das wohl gut für die Zukunft.
Ja Heinzjurgen, ich denke auch, dass mehr Frauen investieren sollten. Das gibt uns mehr Sicherheit.
Genau, mehr Frauen an der Börse ist gut. Dann können wir auch besser für unsere Rente vorsorgen.