Direkte Unterstützung für Kinder: Eine echte Grundsicherung ohne opportunistische Almosen

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 06.03.2023
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Lesedauer: 2 Minuten

Zusammenfassung VB-Redaktion:
Koalitionsverhandlungen in Deutschland führen zu neuen Vorschlägen für eine Kindergrundsicherung. Mit der Grundsicherung sollen Chancen für benachteiligte Kinder und Jugendliche geschaffen werden. Am 15. März entscheidet das Bundeskabinett über den finanziellen Rahmen der Kindergrundsicherung. Es wird diskutiert, jedem Kind ein “Einkommen” von 500 bis 600 Euro zuzuwenden. Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) begrüßt die Zusammenlegung von familienpolitischen Leistungen und die Digitalisierung der Leistungen, mahnt aber auch an, dass nicht alle Eltern App-affin sind. Der ISUV ist der Ansicht, dass eine ausgewogene Kindergrundsicherung aus drei Bereichen bestehen sollte: Geldtransfer, Bildungsleistungen und einem geförderten Zeitbudget für die Eltern. Der Verband betont auch die Bedeutung von Bildungsleistungen für Kinder und Eltern, sowie von Zeit und Möglichkeit für Betreuung. Der ISUV plädiert für eine förderliche Struktur für Eltern, die Betreuung von Kindern teilen. Die ISUV ist die größte deutsche und überparteiliche Solidargemeinschaft, die die Interessen von Bürgern vertritt, die von Trennung, Scheidung und den damit verbundenen Fragen und Problemen betroffen sind. Weitere Informationen können am Ende der Pressemeldung gefunden werden.


Pressemeldung:

Kindergrundsicherung – das neue Konzept für mehr Chancengleichheit?

Im Koalitionsvertrag ist sie angekündigt und nun soll sie Realität werden: Die Kindergrundsicherung. Familienministerin Lisa Paus spricht von einem Paradigmenwechsel, der damit eingeleitet werden soll. Ziel sei es, bessere Chancen für Kinder und Jugendliche zu schaffen und sich dabei vor allem auf diejenigen zu konzentrieren, die am meisten Unterstützung benötigen. Allerdings steht die Frage im Raum, wie viel Geld Finanzminister Lindner letztendlich zur Verfügung stellen wird.

Sozialverbände und die Familienministerin haben das Thema Kindergrundsicherung jedenfalls fest im Fokus. Am 15. März wird das Bundeskabinett über den finanziellen Rahmen der Kindergrundsicherung entscheiden. Doch wie soll sie aussehen? Laut den Plänen von Familienministerin Lisa Paus und den GRÜNEN stehen Mehrausgaben von 12,5 Milliarden Euro im Raum. Jedes Kind soll ein “Einkommen” bekommen, dessen Höhe allerdings noch nicht feststeht. Von 500 bis 600 Euro wird derzeit gesprochen.

Doch nicht alle sind mit diesem Konzept einverstanden. Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht – ISUV, plädiert für eine ausgewogene Kindergrundsicherung, die sich aus drei Bereichen zusammensetzt: Geldtransfer, Bildungsleistungen und einem geförderten Zeitbudget für die Eltern. Die Vorsitzende Melanie Ulbrich betont, dass die Idee, den Eltern einen hohen Betrag für jedes Kind zu überweisen, keine gute Idee sei. Es bestehe die Gefahr, dass das Geld nicht den Kindern, sondern der Aufbesserung des Haushaltseinkommens dient. Auch die Familien der Mittelschicht würden zusätzlich belastet.

Ferner begrüßt der Verband die Digitalisierung der Leistungen, da dies eine vereinfachte Zugänglichkeit zu den Leistungen ermögliche. So sollen alle zentralen Leistungen wie Kindergeld, Kinderfreibetrag oder Kinderzuschlag über eine Behörde gebündelt werden. Eine App soll die Leistungen zudem leichter zugänglich machen. Dennoch ist der Verband der Meinung, dass nicht alle Eltern app-affin sind. Auch der Datenschutz und der Missbrauch von Leistungen seien nach wie vor ein Thema.

Zudem fordert der Verband einen Schwerpunkt auf Bildungsleistungen. Jedem Kind solle ein Schulabschluss gesichert werden, um eine erfolgreiche Ausbildung zu erreichen und auf eigenen Beinen stehen zu können. Alternativ sollten die Betreuung vom KITA bis hin zur Hausaufgabenbetreuung sowie Sachleistungen für arme Kinder verstärkt werden. Die verpflichtende Berufstätigkeit von Müttern und Vätern müsse zudem nachhaltig gefördert und eingefordert werden, um eine echte Chancengleichheit zu erzielen.

Der Verband betont auch die Wichtigkeit der Betreuung durch die Eltern. Sie sei entscheidend für die prägende Stabilität und Sicherheit, die die Persönlichkeit des Kindes präge. Daher sei es wichtig, den Eltern Zeit und die Möglichkeit zur Betreuung zu geben. Nach der Trennung und Scheidung der Eltern sollte eine fördernde Struktur geschaffen werden, um gemeinsames Erziehen zu unterstützen. Derzeit werde jedoch noch zu oft das Alleinerziehen gefördert, was nicht zielführend sei und Familien in Armutsrisiko bringe.

Insgesamt plädiert der Verband für eine ausgewogene Kindergrundsicherung, die sich auf Geldtransfer, Bildungsleistungen und gefördertes Zeitbudget für die Eltern konzentriert. So solle eine echte Chancengleichheit und Vermeidung von Kinderarmut erreicht werden.

Original-Content von: Interessenverband Unterhalt u. Familienrecht – ISUV, übermittelt durch news aktuell

Quelle: www.presseportal.de

Weitere Informationen über den Verband

– Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) ist ein gemeinnütziger Verein.
– Er wurde 1974 gegründet.
– Der Verband setzt sich für die Interessen von Trennungs- und Scheidungseltern sowie für die Belange von Kindern in diesen Situationen ein.
– Die Mitglieder des Vereins sind Männer und Frauen, die von Trennung oder Scheidung betroffen sind oder waren.
– Der Verband hat bundesweit rund 3.000 Mitglieder.
– Die Struktur des Verbands besteht aus einem Bundesvorstand und verschiedenen Landesverbänden.
– Der Verband bietet Beratung und Unterstützung in Rechtsfragen, aber auch in psychologischen und sozialen Fragen.
– Der ISUV setzt sich für eine kindgerechte Lösung bei Trennungen und Scheidungen ein.
– Der Verband arbeitet eng mit anderen Organisationen und Verbänden zusammen, die sich für Familienrechte einsetzen.
– Die Finanzierung des Verbands erfolgt durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und öffentliche Fördermittel.

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