– Online-Presseveranstaltung „Heizen mit Holz: Was ist jetzt erlaubt?“ 13. Juni 2024, 10 Uhr
– Diskussion neuer Rahmenbedingungen: Gebäudeenergiegesetz, Heizungstausch-Förderprogramm und Wärmeplanungsgesetz
– Expert*innen beleuchten Holzenergie-Klimaschutz-Schnittstellen, Förderrecht und Praxisbeispiele mit offener Fragerunde
Online-Presseveranstaltung am 13. Juni 2024: Heizen mit Holz – Was ist jetzt erlaubt?
Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) und der Fachverband Holzenergie im Bundesverband Bioenergie e.V. laden am 13. Juni 2024 um 10:00 Uhr zu einer Online-Presseveranstaltung ein, die das Thema „Heizen mit Holz: Was ist jetzt erlaubt?“ in den Fokus rückt. Anlass ist die Verabschiedung wichtiger gesetzlicher Rahmenbedingungen wie dem Gebäudeenergiegesetz, dem Förderprogramm für den Heizungstausch und dem Wärmeplanungsgesetz. Ziel der Veranstaltung ist es, „nach der Verabschiedung wichtiger gesetzlicher Rahmenbedingungen … die aktuellen Bedingungen und Erfahrungen zur Wärmeerzeugung mithilfe von Holz zu beleuchten.“
Diese Regelungen haben in den letzten Monaten erhebliche Debatten ausgelöst, insbesondere im Hinblick auf die Rolle der Holzenergie bei der Wärmewende. Die Frage nach der Klimaneutralität und der nachhaltigen Verfügbarkeit von Holz hat nicht nur private Verbraucher, sondern auch Betreiber von Wärmenetzen verunsichert. Deshalb ist es essenziell, diese Unsicherheiten zu adressieren und Klarheit zu schaffen.
Bei der Veranstaltung werden verschiedene Experten zu Wort kommen: „Prof. Dr. Hubert Röder von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wird über die Schnittstellen zwischen Holzenergie und Klimaschutz referieren“, während „Dr. Robert Brandt von der Agentur für Erneuerbare Energien Einblicke in das Gebäudeenergiegesetz und die Bundesförderung für effiziente Gebäude gibt.“ Außerdem erläutert „Sabine Hiendlmeier vom C.A.R.M.E.N. e.V. die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Wärmenetze und die entsprechenden Förderbedingungen.“ Anhand von Praxisbeispielen ergänzt „Sebastian Henghuber der MW Biomasse AG die theoretischen Grundlagen und zeigt konkrete Anwendungsmöglichkeiten auf.“ Die Veranstaltung mündet in eine offene Fragerunde, die von „Gerolf Bücheler, Geschäftsführer des Fachverbands Holzenergie, und Julia Möbus, Geschäftsführerin des DeSH,“ moderiert wird.
Die Anmeldung zur Veranstaltung ist bis Mittwoch, den 12. Juni unter Angabe der jeweiligen Redaktion oder des Medienhauses möglich. Die Zugangsdaten werden anschließend über Microsoft Teams bereitgestellt.
Mit dieser Online-Presseveranstaltung verfolgen der DeSH und der Fachverband Holzenergie das Ziel, „nicht nur genehmigte Vorgaben korrekt umzusetzen, sondern auch umfassend über die Potenziale und Herausforderungen der Holzenergie zu informieren.“ Diese Bemühungen verdeutlichen die Ambition, Holz als erneuerbaren Rohstoff nachhaltig zu nutzen und zu fördern — „ein Anliegen, das sowohl aus ökologischen als auch ökonomischen Gesichtspunkten von großer Bedeutung ist.“
Holz als Energiequelle: Zwischen Wärmewende, Klima und Unsicherheit
Die Rolle von Holz als Brennstoff steht aktuell im Zentrum einer intensiven gesellschaftlichen und politischen Debatte. Im Kontext der Wärmewende und des Klimaschutzes gewinnt die Holzenergie einerseits an Bedeutung, andererseits sorgt die jüngst erfolgte gesetzliche Neuregelung für heftige Kontroversen. Dabei sind es vor allem Fragen der Nachhaltigkeit und der Versorgungssicherheit, die Unsicherheiten hervorrufen – und die Perspektiven für Verbraucher sowie Unternehmen entscheidend prägen.
Holz als erneuerbare Energiequelle hat erhebliches Potenzial, einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten. Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen gilt Holzenergie als klimafreundlicher, sofern die Rohstoffe aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Doch genau hier setzt die Debatte an: Können eine nachhaltige Holzversorgung und die nötigen Mengen langfristig gewährleistet werden? Die Diskussion dreht sich zudem um die Umweltwirkungen der Holzverbrennung und die Herausforderung, Emissionen niedrig zu halten.
Aktuelle gesetzliche Änderungen zielen darauf ab, den Einsatz von Holzenergie stärker zu regulieren und nachhaltige Praktiken zu fördern. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf Besitzer von Holzheizungen, Betreiber von Wärmenetzen sowie auf die gesamte Holzbranche. Die klare gesetzliche Positionierung signalisiert zwar eine Chance, die Energiewende voranzutreiben, bringt aber auch neue Anforderungen und Unsicherheiten mit sich.
Vor diesem Hintergrund stehen Verbraucher und Unternehmen vor einer Reihe wesentlicher Fragen und Herausforderungen:
- Wie kann die nachhaltige Versorgung mit Holzbrennstoffen sichergestellt werden, ohne bestehende Ökosysteme zu gefährden?
- Welche technischen und wirtschaftlichen Maßnahmen sind nötig, um Emissionen aus Holzheizungen effektiv zu reduzieren?
- In welchem Verhältnis steht die Holzenergie im Gesamtsystem der erneuerbaren Energien und welche Rolle spielt sie zukünftig im Vergleich zu alternativen Technologien?
- Welche Auswirkungen haben die gesetzlichen Neuregelungen auf die Kostenstrukturen und die Investitionssicherheit für Wärmenetzbetreiber oder private Nutzer?
Diese Fragen sind entscheidend, um die Rolle von Holz als Beitrag zur Wärmewende realistisch einzuschätzen. Gleichzeitig werden Chancen für die Wirtschaft sichtbar, etwa durch Innovationen in der Holzenergiebranche und durch das Potenzial, regionale Versorgungsketten zu stärken.
Die Diskussion um Holz als Energierohstoff wird sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln. Eine erfolgreiche Integration in die Wärmewende erfordert einen ausgewogenen Regulierungsrahmen, der ökologische, ökonomische und soziale Aspekte berücksichtigt. Für Verbraucher bedeutet dies, gut informierte Entscheidungen treffen zu müssen, die sowohl Klimaschutz als auch Effizienz und Wirtschaftlichkeit in den Blick nehmen. Die Zukunft der Holzenergie bleibt sowohl von politischen Weichenstellungen als auch von technologischen Fortschritten abhängig.
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Einladung zur Presseveranstaltung „Heizen mit Holz: Was ist jetzt erlaubt?“
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