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DFK fordert bessere Bedingungen für Frauenarbeit

Zum Equal Pay Day & Internationalen Frauentag: DFK fordert schnelle und bessere ...
Am 07. März 2025 hebt der DFK - Verband für Fach- und Führungskräfte e.V. anlässlich des Equal Pay Days und des Internationalen Frauentags die dringende Notwendigkeit hervor, die Rahmenbedingungen für eine gleichberechtigte Erwerbsbeteiligung von Frauen zu verbessern. Trotz Fortschritte sind noch immer 53 % der erwerbstätigen Frauen nicht in der Lage, ihre finanzielle Zukunft abzusichern, und der Gender Pay Gap bleibt eine Herausforderung. Der DFK tritt für bundesweite Maßnahmen ein, um diese Diskrepanzen zu beheben, fordert eine gerechtere Bezahlung sowie bessere Unterstützungsmöglichkeiten wie flexible Kinderbetreuung, um die Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt nachhaltig zu stärken. Dies gilt als essenziell, um wirtschaftliches Potenzial auszuschöpfen und gesellschaftliche Gerechtigkeit zu fördern.

Bremen (VBR).

Am Vorabend des Internationalen Frauentags und des Equal Pay Days schlägt der DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte Alarm. Eine aktuelle Berechnung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) legt offen: 53 % der erwerbstätigen können sich mit ihrem Einkommen nicht durch den gesamten Lebensverlauf absichern. Dies stellt nicht nur eine wirtschaftliche Herausforderung dar, sondern gefährdet auch die soziale Absicherung von Frauen in Deutschland.

Die Studie des Statistischen Bundesamts zeigt ein beunruhigendes Bild: 49,9 % der erwerbstätigen Frauen waren 2023 teilzeitbeschäftigt, während bei Männern lediglich ein Wert von 13,3 % zu verzeichnen ist. Besonders Mütter und Berufe im Pflegebereich sind von hohen Teilzeitquoten betroffen. Doch diese Zahlen haben weitreichende Folgen. "Zum einen können wir es uns wirtschaftlich nicht leisten, auf die Kompetenz gut ausgebildeter Frauen zu verzichten, zum anderen geraten viele Frauen durch jahrelange Betreuungsarbeit finanziell ins Abseits", warnt Nils Schmidt, Vorstand des DFK.

Das Phänomen der "Teilzeitfalle" ist kein neues, dennoch immer noch aktuell. Frauen arbeiten aufgrund von Pflege- und Fürsorgeaufgaben oft in Teilzeit, mit erheblichen Auswirkungen auf ihre zukünftige . Diana Nier vom #DFKFrauennetzwerk sieht es kritisch, dass "viele Arbeitgeber dies zu ihrem Vorteil nutzen, da Frauen oft unbezahlte Überstunden leisten, aber weiterhin mit Teilzeitgehältern abgespeist werden" (Zitat-Quelle: ). Dabei bietet das Brückenmodell der befristeten Teilzeit, das seit 2019 existiert, einen Ausweg, wird jedoch selten genutzt oder gar nicht erst angeboten.

Um die Situation zu verbessern, plädiert der DFK für umfassendere Maßnahmen. Bundesweite, bedarfsgerechte Kinderbetreuung steht dabei ebenso im Fokus wie eine gerechtere Verteilung der Familienarbeit zwischen Männern und Frauen. Der schnelle Abbau des Gender Pay Gaps sei dringend notwendig, um die bestehende Benachteiligung von Frauen im Berufsleben zu beseitigen.

Durch Initiativen wie das #DFKFrauennetzwerk, Mentoringprogramme und gezielte Coachings unterstützt der DFK aktiv den Karrieresprung weiblicher Fach- und Führungskräfte. Mit einem Netzwerk von rund 20.000 Mitgliedern verfügt der DFK über eine beeindruckende Reichweite, um Veränderungen anzustoßen und die Interessen der Frauen nachhaltig zu vertreten.

Während Deutschland die Geschlechtergerechtigkeit noch lange nicht erreicht hat, bleibt der DFK eine treibende Kraft für gleichberechtigte Erwerbschancen und faire Bezahlung. Ein starkes Engagement auf wirtschaftlicher und politischer Ebene wird fortgesetzt, um die Sichtbarkeit und den Einfluss der Fach- und Führungskräfte weiter auszubauen.


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Herausforderungen und Perspektiven für die Gleichstellung in der Arbeitswelt

Die Diskussion um gleichberechtigte Erwerbsbeteiligung und Bezahlung von Frauen gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere in Zeiten, in denen Unternehmen auf der ganzen Welt im Wettbewerb um Talente stehen. Die Forderungen des DFK – Verbands für Fach- und Führungskräfte spiegeln eine dringliche Notwendigkeit wider, strukturelle Hindernisse zu identifizieren und zu überwinden, die viele gut ausgebildete Frauen daran hindern, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Ein bedeutender Faktor hierfür ist der seit Langem bestehende Gender Pay Gap, der nach wie vor ein globales Problem darstellt. Im Jahr 2023 zeigte sich laut Daten der Europäischen Kommission, dass Frauen in der EU durchschnittlich 13% weniger pro Arbeitsstunde verdienen als Männer. Solche Ungleichheiten sind nicht nur aus moralischen Gründen problematisch, sondern haben auch weitreichende wirtschaftliche Implikationen. Studien legen nahe, dass eine Reduzierung dieses Gehaltsunterschieds nicht nur das individuelle Einkommen der betroffenen Frauen steigern könnte, sondern auch das Bruttoinlandsprodukt signifikant erhöhen würde.

Besondere Aufmerksamkeit sollte auch der Problematik der Teilzeitbeschäftigung gewidmet werden. Wie vom Statistischen Bundesamt (Destatis) berichtet, sind fast 50% der erwerbstätigen Frauen in Deutschland teilzeitbeschäftigt. Dieses Muster wird oft durch familiäre Verpflichtungen verstärkt, was es für Frauen schwierig macht, ihre Karriere fortzusetzen oder in Vollzeitpositionen zurückzukehren. Initiativen wie die Brückenteilzeit, die eine befristete Reduzierung der Arbeitszeit ermöglicht, bieten theoretisch Abhilfe. Jedoch zeigt die Praxis, dass diese Möglichkeit aufgrund mangelnder Bekanntheit oder restriktiver gesetzlicher Voraussetzungen häufig ungenutzt bleibt.

Die Erhöhung der weiblichen Erwerbsbeteiligung könnte durch umfassende politische Maßnahmen unterstützt werden, die nicht nur exzellente Bildungs- und Weiterbildungsprogramme umfassen sollten, sondern auch eine angemessene Kinderbetreuungsinfrastruktur bereitstellen müssen. Dies wäre ein entscheidender Schritt, um sowohl Männern als auch Frauen eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zu ermöglichen.

Ein Blick in andere Länder zeigt unterschiedliche Ansätze zur Förderung der Geschlechtergleichheit am Arbeitsplatz. In Schweden etwa fördern Elternzeitregelungen aktiv die Involvierung von Vätern, was zu einer gerechteren Verteilung der häuslichen Pflichten führt. Solche Modelle könnten als Vorbild dienen, um auch in Deutschland Anreize zu schaffen, die nicht nur kurzfristige Lösungen bieten, sondern nachhaltige Effekte erzielen.

Insgesamt zeigen sich weltweit Trends hin zu stärkerer Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz, und die Nachfrage nach umfassenden strategischen Änderungen wächst. Es ist unabdingbar, dass Gesellschaft, Politik und Wirtschaft kooperieren, um bestehende Barrieren abzubauen und den Weg für eine gerechtere Arbeitskultur zu ebnen. Der Einsatz des DFK signalisiert einen wichtigen Schritt in diese Richtung, mit Fokus auf die Stärkung weiblicher Fachkräfte durch Netzwerke wie das #DFKFrauennetzwerk. Nur durch kollektives Engagement kann langfristig eine tatsächliche Transformation erreicht werden, die nicht nur Frauen, sondern der gesamten Gesellschaft zugutekommt.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Equal Pay Day
  2. Gender-Pay-Gap
  3. Statistisches Bundesamt (Deutschland)
  4. Altersarmut in Deutschland
  5. Teilzeit- und Befristungsgesetz

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8 Antworten

  1. ‚Gleichberechtigung‘ ist so wichtig für unsere Gesellschaft. Was haltet ihr von internationalen Vergleichen? Vielleicht können wir von anderen Ländern lernen?

  2. ‚Unbezahlte Überstunden‘ sind ein großes Problem! Warum wird das nicht öfter thematisiert? Ich denke, Transparenz in Gehältern könnte helfen.

    1. ‚Transparenz‘ klingt gut! Aber wie können wir sicherstellen, dass alle Unternehmen das umsetzen? Ich sehe da noch große Hürden.

  3. Ich finde den DFK Ansatz zur Gleichstellung sehr spannend! Es wäre toll, wenn mehr Unternehmen sich dem anschließen würden. Wie denkt ihr über die Rolle von Männern in diesem Prozess?

  4. Die Zahlen über die Teilzeitbeschäftigung sind alarmierend! Es ist so ungerecht, dass Frauen oft weniger verdienen. Was denkt ihr, welche konkreten Maßnahmen sollten ergriffen werden? Ich finde das Brückenmodell einen interessanten Ansatz.

    1. Ich stimme dir zu! Das Brückenmodell könnte viele Frauen helfen, aber es muss auch bekannt gemacht werden. Vielleicht sollten mehr Kampagnen gestartet werden.

    2. Es ist erschreckend, wie viele Frauen von Altersarmut bedroht sind. Wir müssen dringend etwas tun! Ich denke, eine bessere Kinderbetreuung wäre ein guter Schritt.

  5. Das Thema der Teilzeitfalle ist wirklich wichtig und sollte mehr Beachtung finden. Ich frage mich, wie wir die Arbeitgeber dazu bringen können, diese Thematik ernst zu nehmen. Gibt es da schon Ansätze?

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