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Deutschland übertrifft Klimafinanzierungsziel für Schwellenländer – Signal für den Klimaschutz und verlässlicher Partner

Pressemeldung:Deutschland übertrifft Klimafinanzierungsziel für Schwellenländer – Signal für den Klimaschutz und verlässlicher Partner

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Wie die Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze mitteilte, verstärkt Deutschland seinen Einsatz gegen den Klimawandel weltweit. Dies ist nicht nur ein wichtiges Signal für den Klimaschutz, sondern stärkt auch Deutschlands Ruf als verlässlicher Partner. Schulze betont die Bedeutung der Einhaltung internationaler Zusagen und fordert andere Industriestaaten auf, ihren fairen Anteil zum Ziel von jährlich 100 Milliarden US-Dollar für den Klimaschutz in Schwellen- und Entwicklungsländern beizutragen. Bundeswirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck betont ebenfalls die Notwendigkeit, dass alle Länder ihre Zusagen einhalten und ihre Klimaschutzbemühungen kontinuierlich steigern. Mit der erhöhten finanziellen Unterstützung leistet Deutschland einen entscheidenden Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung.

Die Bundesregierung investiert insgesamt 6,39 Milliarden Euro in die internationale Klimafinanzierung, was einer Steigerung von rund einer Milliarde Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Davon entfallen etwa 44 Prozent auf die Anpassung an den Klimawandel, also rund 2,8 Milliarden Euro. Die Bundesregierung strebt an, bis 2025 die Anpassungsfinanzierung gegenüber 2019 auf 40 Milliarden US-Dollar zu verdoppeln, und ist auf einem guten Weg, dieses Ziel zu erreichen. Die Finanzierung von Entwicklungsprojekten zur Ernährungssicherung, die den Klimawandel als Ursache von Dürren und Hunger berücksichtigen, wurde deutlich erhöht.

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Neben Haushaltsmitteln werden auch andere öffentliche Beiträge und privates Kapital in die internationale Klimafinanzierung einbezogen. Insgesamt beläuft sich die deutsche Klimafinanzierung im Jahr 2022 auf rund 8,8 Milliarden Euro. Erstmals stiegen auch die privat mobilisierten Mittel auf knapp 500 Millionen Euro im Vergleich zu 170 Millionen Euro im Vorjahr. Zusätzlich hat die Bundesregierung Klimaprojekte im Wert von etwa 271 Millionen US-Dollar im Rahmen von Exportkrediten finanziert.

Die Klimafinanzierung erfolgt sowohl in bilateralen Verhandlungen mit Partnerländern als auch über multilaterale Fonds wie den Grünen Klimafonds oder die Globale Umweltfazilität. Die Bundesregierung hat neue Klima- und Entwicklungspartnerschaften mit Ruanda, Indien, Peru und Kenia geschlossen und plurilaterale Partnerschaften zur sozial gerechten Energiewende mit Südafrika, Indonesien und Vietnam gestartet. Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) der Bundesregierung unterstützt Projekte zur Förderung von Klima- und Biodiversitätsschutz in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Insgesamt hat die Bundesregierung 86 Prozent der gesamten internationalen Klimamittel gemeinsam mit weltweiten Partnern vereinbart. Weitere Mittel kommen hauptsächlich von der Internationalen Klimaschutzinitiative, an der auch das Auswärtige Amt und das Bundesumweltministerium beteiligt sind. Deutschland beteiligt sich auch an verschiedenen internationalen Initiativen wie der Globalen Umweltfazilität oder dem Globalen Schutzschirm gegen Klimarisiken, um vulnerable Länder finanziell gegen klimabedingte Verluste und Schäden abzusichern.

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Diese Investitionen in den globalen Klimaschutz sollen dazu beitragen, die Länder des globalen Südens dabei zu unterstützen, ihre eigenen Klimaschutzverpflichtungen umzusetzen. Deutschland ist bestrebt, die Mittel verstärkt dafür einzusetzen, privates Kapital zu mobilisieren und die Wirksamkeit der Klimafinanzierung zu erhöhen. Der Einsatz von privatem Kapital ist im Jahr 2022 auf knapp 500 Millionen Euro gestiegen.

Mit dieser verstärkten finanziellen Unterstützung und den neuen Partnerschaften ist Deutschland auf einem guten Weg, sein internationales Versprechen im Kampf gegen den Klimawandel einzuhalten. Es bleibt jedoch entscheidend, dass auch andere Industriestaaten ihren fairen Anteil leisten, um das gemeinsame Ziel einer nachhaltigen und klimaneutralen Zukunft zu erreichen.

Quelle: BMWK – Deutschland übertrifft Klimafinanzierungsziel für Schwellen

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20 Antworten

    1. Es ist wichtig, dass Deutschland in Klimafinanzierung für Schwellenländer investiert. Der Klimawandel betrifft uns alle, und indem wir anderen Ländern helfen, können wir gemeinsam eine nachhaltigere Zukunft schaffen.

  1. Also ich finde ja, dass Deutschland ruhig noch mehr in den Klimaschutz investieren könnte! Wir müssen vorangehen!

    1. Es ist kurzsichtig, nur an unsere eigenen Probleme zu denken. Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, die uns alle betrifft. Investitionen in Klimafinanzierung für Schwellenländer sind notwendig, um gemeinsam eine nachhaltige Zukunft zu schaffen.

    1. Deine Meinung ist kurzsichtig. Deutschland sollte sowohl in erneuerbare Energien als auch in Schwellenländer investieren. Nachhaltigkeit und globale Verantwortung gehen Hand in Hand.

  2. Deutschland mag gut sein, aber Klimaschutz sollte nicht von Finanzierung abhängen. #kontroverseMeinung

  3. Also ich finde, dass Deutschland viel zu viel Geld für Klimafinanzierung ausgibt. Unsere Wirtschaft leidet doch schon genug!

    1. Da muss ich dir leider widersprechen. Der Klimawandel betrifft uns alle und es ist unsere Verantwortung, in die Zukunft unseres Planeten zu investieren. Die Wirtschaft kann sich anpassen, aber die Umwelt nicht.

  4. Deutschland sollte sich mehr auf die eigenen Klimaziele konzentrieren, anstatt andere Länder zu finanzieren.

    1. Das ist kurzsichtig und egoistisch. Deutschland hat eine Verantwortung, Menschen in Not zu helfen, unabhängig von ihrer Nationalität. Solidarität und Mitgefühl sollten unsere Prioritäten sein, nicht nur für unsere eigenen Bürger.

  5. Leute, ich finde, Deutschland sollte sich lieber um seine eigenen Umweltprobleme kümmern, anstatt Geld in andere Länder zu stecken.

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