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Deutschland hinter digitalen Vorreitern: Innovationsbedarf

VDI zum Digitalgipfel: Deutschland hat in einigen Bereichen Nachholbedarf – bei ...
Am 21. und 22. Oktober versammeln sich führende Köpfe aus Wirtschaft und Politik in Frankfurt zum Digitalgipfel unter dem Motto „Deutschland Digital – Innovativ. Souverän. International“. Während Deutschland bemüht ist, im digitalen Zeitalter Fuß zu fassen, zeigt eine aktuelle Metastudie des VDI auf, dass das Land in der Entwicklung digitaler Schlüsseltechnologien hinterherhinkt. Besonders im Vergleich zu asiatischen Nationen und den USA sind die Herausforderungen groß. Die Studie offenbart kritische Abhängigkeiten von internationalen Technologiemärkten und hebt den dringenden Bedarf an Investitionen sowie Fachkräften hervor. Entdecken Sie mit uns, wie Deutschland seine digitale Zukunft gestalten kann.

Bremen (VBR). In den glanzvollen Hallen von Frankfurt ereignete sich jüngst ein Treffen der besonderen Art: Der Digitalgipfel 2024 lud unter dem Motto „Deutschland Digital – Innovativ. Souverän. International“ Technikbegeisterte und Fachkundige aus aller Welt ein, einen kritischen Blick auf das digitale Rückgrat Deutschlands zu werfen. Eine Metastudie des VDI, des Vereins Deutscher Ingenieure, wirft dabei jedoch eher düstere Schatten auf die strahlenden Visionen.

Ein zentraler Befund dieser Untersuchung: Deutschland hinkt hinterher. In der Dynamik der digitalen Schlüsseltechnologien haben asiatische Länder wie China und Japan sowie die USA längst die Nase vorn, was sich in der Anzahl angemeldeter Patente deutlich zeigt. „Wenn man allein auf die Anzahl der Patente schaut, sind uns die USA, China, aber auch Japan deutlich voraus und auch Korea droht uns zu überholen“, warnt Adrian Willig, Direktor des VDI. (Zitat-Quelle: ).

Besonders sticht die exponierte Rolle Chinas im Bereich der digitalen Technologien hervor. Die starke Handelsposition des Landes führt laut den Studienautoren zu erheblichen globalen Abhängigkeiten. Diese Entwicklung offeriert zwar technologische Fortschritte, birgt jedoch zugleich geopolitische Risiken.

Ein weiterer besorgniserregender Punkt für Deutschland ist die schleppende , im internationalen Vergleich vornehmlich innerhalb der OECD-Länder. Mit nur 1,63 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP), das in Informations- und Kommunikationstechnologien investiert wird, rangiert Deutschland fast am Ende der Liste. Dieser Mangel an Investitionen zieht zwangsläufig Folgen nach sich: Die Erhebung und Nutzung von Daten als Motor für Effizienz und Effektivität bleibt schwach ausgeprägt. Fachkräftemangel – vor allem unter Data Scientists und Informatikern – verschärfen die Problemlage zusätzlich. „Data Scientists gehören wie Informatiker zu den knappen MINT-Absolventen“, bemerkt Willig. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

All diese Erkenntnisse entstammen der vom VDI-Technologiezentrum entwickelten Metastudie, die Teil der Initiative „Zukunft Deutschland 2050“ ist. Sie zielt darauf ab, Wege aus der momentan spürbaren Wachstums- und Innovationsschwäche Deutschlands zu skizzieren. Diese Bestrebungen sind nicht nur für die industrielle Branche von immenser Bedeutung, sondern tangieren grundlegende Strukturen der ganzen Gesellschaft. Deutschlands Zukunft liegt in der effektiven Umsetzung digitaler Potenziale – eine Herausforderung, die es mit Mut und Entschlossenheit anzugehen gilt.


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Ein Blick in die Zukunft: Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in Deutschland

Die Metastudie des VDI zur digitalen Transformation Deutschlands wirft ein Schlaglicht auf die aktuelle Situation, birgt jedoch auch Ansätze für zukunftsorientierte Maßnahmen. Während Länder wie die USA und China ihre Zugkraft durch massive Investitionen und zahlreiche Patente untermauern, scheint Deutschland im Wettlauf um digitale Schlüsseltechnologien ins Hintertreffen zu geraten. Doch der VDI-Direktor Adrian Willig betont, dass es jetzt an der Zeit ist, gezielte Schritte zu unternehmen, um diesen Rückstand aufzuholen.

Aus vergleichbaren Ereignissen vergangener Jahre lässt sich lernen, dass nicht nur eine Frage der finanziellen Ressourcen, sondern auch von strategischen Prioritäten und einer nationalen Vision ist. Ein prominentes Beispiel liefert Südkorea, das bereits vor Jahren umfassende Programme initiierte, um seine Technologiewirtschaft zu stärken. Diese langfristige Planung führte zu einer signifikanten Verbesserung ihrer Position auf dem globalen Markt.

Für Deutschland könnte ein Schlüssel zu einem erfolgreichen Aufholprozess in der Förderung und Ausbildung von Fachkräften liegen. Die Lücke im Bereich der MINT-Fächer – Mathematik, Ingenieurswissenschaften, Naturwissenschaften und Technik – macht deutlich, dass Bildungspolitik eng mit Innovationspolitik verknüpft werden muss. Der von Willig erwähnte Fachkräftemangel ist in diesem Kontext nicht nur eine Herausforderung, sondern bietet auch die Gelegenheit, Bildungssysteme zu reformieren und an die Anforderungen des 21. Jahrhunderts anzupassen.

Prognosen legen nahe, dass die kommenden Jahrzehnte von einer weiteren Vernetzung sowohl innerhalb der Wirtschaft als auch über Landesgrenzen hinweg geprägt sein werden. So verwundert es nicht, dass Initiativen wie „Zukunft Deutschland 2050“ versuchen, den Weg für eine kohärentere und resilientere Technologiestrategie zu ebnen. In Verbindung mit internationalen Partnerschaften und einem verstärkten Fokus auf Forschung und Entwicklung kann Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit aufrechterhalten und sogar ausbauen.

Der Erfolg dieser Bemühungen hängt allerdings entscheidend von der Politik und den Unternehmen ab, die gemeinsam die Rahmenbedingungen für eine innovative und flexible Wirtschaft schaffen müssen. Nur so wird Deutschland in der Lage sein, nicht nur aufzuholen, sondern in den relevanten digitalen Schlüsseltechnologien eine führende Rolle einzunehmen. Die Metastudie des VDI zeigt eindrucksvoll, wie ein koordiniertes Vorgehen unter Einbindung unterschiedlichster Akteure die Innovationsstärke eines Landes nachhaltig steigern kann.


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7 Antworten

  1. @Adrian Willig hat recht, wenn er sagt wir müssen jetzt handeln. Aber was genau könnten konkrete Schritte sein? Würde gerne eure Meinungen hören!

  2. ’s is wirklich alarmierend wie wenig vom BIP für ICT ausgegeben wird! Wird das nicht zum Problem für unsere Wirtschaftskraft langfristig gesehen? Was meint ihr?

  3. ’n großer Punkt is doch auch die Abhängigkeit von China, oder? Wie können wir unabhängiger werden in der digitalen Welt? Mehr eigene Patente anmelden vielleicht?

  4. ’s verrückt dass wir in einem techland wie deutschland nich mehr fokus auf daten haben! Wie denkt ihr sollten wir mit dem Fachkräftemangel umgehen? MINT-Fächer stärker fördern?

  5. Ich find es ja krass das Deutschland so hinterher hinkt bei der Digitalisierung! Wie kann das sein, dass die USA und China so viel weiter sind? Vielleicht sollte man in Bildung mehr investieren oder was denkt ihr dazu?

    1. Ja, Marianne, da stimme ich dir voll zu! Bildung ist der Schlüssel. Aber denkst du, dass allein mehr Geld dafür ausreicht? Oder müssen auch die Strukturen verändert werden?

    2. @Marianne & @Yjahn: Gute Punkte! Vielleicht liegt es auch an den Prioritäten der Politik. Sollte die Regierung nicht mehr auf Innovation setzen?

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