Deutschland feiert das Ende der zivilen Atomkraftnutzung: Ein Meilenstein im Umweltschutz

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 16.04.2023
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Deutschland feiert das Ende der zivilen Atomkraftnutzung: Ein Meilenstein im Umweltschutz

Nach Jahrzehnten des Widerstands und Kampfes ist es endlich soweit: Deutschland verabschiedet sich von der zivilen Nutzung der Atomkraft. Die Umweltorganisation Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zelebriert diesen bedeutenden Erfolg zusammen mit einem breiten Bündnis an Unterstützern.

Anti-Atom-Frühling: Kundgebungen und Feierlichkeiten im ganzen Land

Deutschland feiert das Ende der zivilen Atomkraftnutzung: Ein Meilenstein im Umweltschutz

Als Teil des “Anti-Atom-Frühlings” hat der BUND zu Kundgebungen im Emsland, am AKW Neckarwestheim II und in München aufgerufen. Viele Menschen feiern heute das Ende der Atomkraftwerke in Deutschland – ein großer Erfolg der deutschen Umweltbewegung.

Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender, erklärt: “Wir haben es geschafft: Die zivile Nutzung der Atomkraft in Deutschland ist Geschichte. Der seit Jahrzehnten andauernde Kampf vieler Menschen gegen diese unbeherrschbare Hochrisikotechnologie ist zu Ende.”

Die Bilanz der Atomkraft: hohe Kosten, null Nutzen, große Gefahren

Die Bilanz der Atomkraft ist aus Sicht des BUND alles andere als positiv. “Kosten hoch, Nutzen Null, Gefahren groß – Atomenergie hat sich noch nie gelohnt”, so Bandt weiter. Insbesondere der Betrieb von drei Reaktoren, die seit mehr als zehn Jahren nicht gewartet wurden, sei ein Risiko und unverantwortlich gewesen. Die Gefahren, die von deutschen Atomkraftwerken ausgingen, verdeutlicht auch die aktuelle BUND-Auswertung “Mit Sicherheit unsicher: Risikofaktor deutsche Atomkraftwerke”.

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Ein zukunftsweisendes Energiesystem ohne Kohle- und Atomstrom

Mit dem Atom-Aus ist der Weg für ein zukunftsweisendes Energiesystem ohne Kohle- und Atomstrom frei. “Die Zeiten, in denen Atomstrom die Erneuerbaren blockiert, sind vorbei. Die Bundesregierung muss nun endlich den ambitionierten naturverträglichen Ausbau der Erneuerbaren deutschlandweit vorantreiben”, fordert der BUND-Vorsitzende.

Die Schattenseiten des Atomzeitalters: Radioaktiver Abfall und Strahlenrisiken

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Nach dem endgültigen Aus der Atomkraftwerke bleibt jedoch radioaktiver Abfall zurück, dessen Verwahrungskosten und Strahlenrisiken unsozial auf nachfolgende Generationen abgewälzt werden. “Die Freude heute ist nicht ungetrübt. Der Rückbau der AKW muss nun schnellstmöglich beginnen, denn er wird Jahrzehnte dauern. Die Einlagerung der hochradioaktiven Abfälle reicht bis ins nächste Jahrhundert”, warnt Bandt.

Der Kampf geht weiter: Uranfabriken in Lingen und Gronau noch nicht abgeschaltet

Die Umweltorganisation BUND und ihre Partner fordern, dass auch die Uranfabriken in Lingen und Gronau abgeschaltet werden und der radioaktive Abfall sicher verwahrt wird. Solange dies nicht geschehen ist, kann von einem echten Atomaus

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stieg keine Rede sein. Susanne Gerstner, Landesvorsitzende des BUND Niedersachsen, betont: “Ein vollständiger Atomausstieg erfordert auch ein Aus für die Brennelementefabrik in Lingen.”

Skandalöse Kooperation: Brennelementefabrik in Lingen und Rosatom

In Niedersachsen gibt es aktuelle Pläne, die Brennelementefabrik in Lingen in einem Joint Venture mit dem russischen Staatsunternehmen Rosatom auszubauen. Eine solche Kooperation ist skandalös und politisch unverantwortlich. Der BUND und seine Partner fordern den zuständigen Umwelt- und Energieminister Christian Meyer dringend auf, den vorliegenden Antrag des Betreiberunternehmens abzulehnen.

Erleichterung in Baden-Württemberg: Ende der Stromerzeugung aus Atomkraft

Der BUND Baden-Württemberg zeigt sich sehr erleichtert über das Ende der Stromerzeugung aus Atomkraft im Bundesland. “Endlich wird abgeschaltet”, erklärt Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg. “Neckarwestheim II war wegen der Risse im Dampferzeuger eines der besonders gefährlichen Atomkraftwerke in Deutschland.”

Historischer Tag für Bayern: Appell an Parteivorsitzende

Richard Mergner, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern, appelliert an die Parteivorsitzenden von CSU, Freie Wähler und FDP in Bayern, das Aus des Atomzeitalters in Deutschland zu akzeptieren und keine Anstrengungen mehr zu unternehmen, um diese gefährliche und teure Technik wiederzubeleben.

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Die Zukunft liegt in den Erneuerbaren Energien

Mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien kann und wird Deutschland sauberen, unendlich verfügbaren und billigen Strom produzieren, völlig unabhängig von autokratischen Regimen wie Russland oder Kasachstan. So sieht die Zukunft aus, das dunkle Atomzeitalter liegt hinter uns.

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