Suche
Close this search box.

Deutschland erfindet mit Smart-Protein seine Ernährung neu

Pressemeldung:Deutschland erfindet mit Smart-Protein seine Ernährung neu
Deutschland erfindet seine Ernährung neu! Der neueste Smart-Protein-Bericht von ProVeg zeigt, dass eine pflanzenbetonte Ernährung mit weniger Fleisch immer beliebter wird. Nirgendwo in Europa ist dieser Trend deutlicher als hierzulande. Erfahren Sie alle Details und die Ergebnisse der europaweiten Studie.

Teilen:

Bremen (VBR). Berlin, den 12. Dezember 2023 – ProVeg Deutschland hat heute den neuesten Smart-Protein-Bericht für Deutschland veröffentlicht. Dieser Bericht zeigt, dass eine pflanzenbetonte Ernährung mit weniger Fleisch immer mehr Zulauf erhält. Dirk Liebenberg, Senior Project Manager für Food Industry & Retail bei ProVeg, erklärt: „Fleischreduktion ist das neue Normal. Nirgends in Europa ist das so deutlich wie in Deutschland.“

Der Smart-Protein-Bericht basiert auf der europaweiten Studie „Evolving appetites: an in-depth look at European attitudes towards plant-based eating“, die durch das Smart-Protein-Projekt der EU finanziert wurde. ProVeg hat für diese Studie gemeinsam mit der Universität Kopenhagen und der Universität Gent insgesamt 7.500 Personen in zehn Ländern zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt. Deutschland war eines der einbezogenen Länder.

Im Vergleich zur Vorgängerstudie “What consumers want” aus dem Jahr 2021 zeigen die aktuellen Zahlen des Berichts vielversprechende Veränderungen in den Vorlieben und dem Verhalten der Verbraucher in der EU und in Deutschland: „Deutschland legt die alten Klischees vom Land der Würstchen und Braten ab und erfindet seine Ernährung neu“, freut sich Liebenberg.

Lesen Sie auch:  Verbraucherreport 2023: Viele Verbraucher:innen fühlen sich alleingelassen

Die Studie zeigt, dass 6 von 10 Menschen in Deutschland ihren Fleischkonsum aktiv senken, insbesondere aus gesundheitlichen Gründen. Der Anteil der Bevölkerung, der den eigenen Fleischkonsum reduziert, ist seit 2021 von 51 Prozent auf 59 Prozent gestiegen. Rund 50 Prozent der Befragten nannten gesundheitliche Erwägungen als ausschlaggebenden Grund für die Fleischreduktion, während rund 40 Prozent den Tierschutz und 30 Prozent Umwelt- und Klimaaspekte als motivierend bezeichneten.

Darüber hinaus identifizieren sich 4 von 10 Menschen in Deutschland bereits als Flexitarier, die sich zu einer pflanzenbetonten Ernährungsumstellung bekennen. Der Anteil der Flexitarier ist seit 2021 von 30 Prozent auf 40 Prozent gestiegen, was in keinem anderen untersuchten Land so hoch ist wie in Deutschland.

Als bevorzugte Alternativen zu tierischen Nahrungsmitteln gaben 40 Prozent der Befragten an, Hülsenfrüchte zu konsumieren, während 34 Prozent zu Produkten auf Hülsenfruchtbasis greifen. Pflanzenmilch kommt bei 36 Prozent gut an. Wichtig für die Befragten ist, dass die Produkte lecker, erschwinglich und gesund sind.

Lesen Sie auch:  Pflegeversicherung: Prognose sieht Beitragssatz-Verdoppelung bis 2040

Mehr als 4 von 10 Befragten haben heute mehr Vertrauen in pflanzliche Alternativprodukte als noch vor drei Jahren. Sie schätzen die genaue Kennzeichnung, die hohe Qualität der Verarbeitung und die Unbedenklichkeit der Produkte. Allerdings wünschen sich rund jeder sechste Befragte noch mehr Transparenz bei der Zertifizierung.

Ein interessanter Aspekt ist auch der wachsende Vertrauenszuwachs in kultivierte Proteine, obwohl diese Produkte in Deutschland noch nicht erhältlich sind. Das Vertrauen in die sogenannte zelluläre Landwirtschaft ist gegenüber 2021 um 9 Prozentpunkte gestiegen, was in keinem anderen untersuchten Land so hoch ist wie in Deutschland.

ProVeg empfiehlt Einzelhändlern, pflanzliche Produkte proaktiv und gut sichtbar zu bewerben. Auch das Hinzufügen von Rezepten zu den Produkten kann Verbrauchern das Ausprobieren erleichtern. Die Organisation fordert zudem eine dauerhafte Mehrwertsteuerbefreiung für pflanzliche Nahrungsmittel einschließlich pflanzlicher Alternativprodukte.

Der Smart-Protein-Bericht von ProVeg zeigt deutlich, dass sich die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland verändern. Immer mehr Menschen reduzieren ihren Fleischkonsum und setzen verstärkt auf pflanzliche Alternativen. Diese Entwicklung eröffnet neue Möglichkeiten für die Lebensmittelindustrie und trägt zu einer nachhaltigeren und gesünderen Ernährung bei.

Lesen Sie auch:  Wolfschutz stärken: Aufruf an Umweltministerin Lemke

Kontakt:
Lena Renz
Senior PR Manager ProVeg
presse@proveg.com
+49 176 177 858 52

Über ProVeg:
ProVeg International ist eine Ernährungsorganisation, die sich für eine Transformation des globalen Nahrungsmittelsystems einsetzt, indem tierische Lebensmittel durch pflanzliche und zellkultivierte Alternativen ersetzt werden. Die Organisation arbeitet mit internationalen Entscheidungsgremien, Unternehmen, Investorengruppen, den Medien und der breiten Öffentlichkeit zusammen, um den Übergang zu einer Gesellschaft und Wirtschaft zu fördern, die weniger von der Tierhaltung abhängig sind und nachhaltiger für Menschen, Tiere und den Planeten sind. ProVeg hat den Status eines Ständigen Beobachters der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) sowie beratenden Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) und ist bei der UN-Umweltversammlung (UNEA) akkreditiert.

Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Smart-Protein-Bericht: „Deutschland erfindet seine Ernährung neu“

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

8 Antworten

  1. Ich glaube nicht, dass Smart-Protein der richtige Weg ist. Wir sollten natürliche Lebensmittel bevorzugen! #backtothebasics

  2. Smart-Protein? Mehr wie Dumm-Protein! Wer braucht schon künstlich erzeugtes Essen? Einfach nur unnatürlich und ungesund!

  3. Also ich weiß ja nicht, aber ich finde diese ganze Smart-Protein Geschichte total überbewertet. Wer braucht das wirklich?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Digital Fairness Fitness Check: Bessere Durchsetzung statt neue Regeln!

Effektiver Verbraucherschutz: Weniger Regeln, mehr Umsetzung!

Inmitten einer wachsenden digitalen Landschaft betont der kürzlich veröffentlichte Digital Fairness Fitness Check der EU-Kommission die entscheidende Rolle von Verbraucherschutzregeln für das Vertrauen in den Onlinehandel. Der Bericht offenbart jedoch, dass bestehende Maßnahmen gegen manipulative Praktiken wie Dark Patterns und personalisierte Targetings bislang nur unzureichend umgesetzt werden. Alien Mulyk vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) warnt davor, bei zukünftigen EU-Verbraucherschutzvorhaben das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. Bevor neue Regelungen entwickelt werden, müsse Europa zunächst bestehende Gesetze effektiv anwenden und die regulatorische Komplexität senken, um das volle Potenzial des Binnenmarktes auszuschöpfen.

Lesen
ver.di-Medien-Info: Reform der Besoldungsstrukturen im Bund - ver.di und DGB äußern ...

ver.di und DGB kritisieren geplante Besoldungsreform des BMI

Die jüngste Reform der Besoldungsstrukturen im Bund ist ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Sowohl die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) als auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) weisen die aktuellen Pläne des Bundesinnenministeriums entschieden zurück. In einem Gespräch mit dem Ministerium äußerten sie Bedenken, dass der vorliegende Entwurf eines angemessenen Besoldungsgesetzes lediglich eine oberflächliche Anpassung darstellt, die neue Ungerechtigkeiten schafft und verfassungsrechtlich fragwürdig sein könnte. Trotz finanzieller Herausforderungen pochen die Gewerkschaften auf ein transparentes und zukunftsweisendes Konzept. Die Diskussionen um das Vorhaben, das im Mai 2025 in Kraft treten könnte, versprechen spannungsreiche Debatten im kommenden Legislaturprozess.

Lesen