Deutscher Tourismuspreis 2025: Die 5 Finalprojekte im Überblick & Online-Voting bis 5. November

Fünf Projekte stehen im Finale des Deutschen Tourismuspreises 2025. Ab sofort können Interessierte online über den ADAC Publikumspreis abstimmen. Die Gewinner werden am 26. November 2025 auf dem Deutschen Tourismustag in Hannover ausgezeichnet.
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Inhaltsübersicht

– Fünf Projekte stehen im Finale des Deutschen Tourismuspreises 2025.
– Online-Voting für den ADAC Publikumspreis läuft bis 5. November.
– Die Sieger werden am 26. November 2025 in Hannover ausgezeichnet.

Fünf innovative Projekte konkurrieren um den Deutschen Tourismuspreis 2025

Der Deutsche Tourismuspreis 2025 würdigt Projekte, die zukunftsfähige Tourismuskonzepte präsentieren.

„Die Attraktivität von Deutschland als Reiseland ist ungebrochen. Gleichzeitig gilt es, den Tourismus mit Blick auf neue Anforderungen und nachhaltige Konzepte zukunftsfähig zu gestalten.“ Die Pressemitteilung des ADAC unterstreicht die Bedeutung innovativer Lösungen für die Branche. Der Preis zeichnet jährlich Initiativen aus, die Antworten auf aktuelle Herausforderungen im Deutschlandtourismus bieten.

Neben dem Jury-Preis entscheidet auch die Öffentlichkeit über einen Gewinner: Seit dem 20. Oktober läuft das Online-Voting für den ADAC Publikumspreis 2025. Noch bis zum 5. November 2025 können Interessierte ihre Stimme für eines der fünf Finalprojekte abgeben*.

Die Bandbreite der nominierten Initiativen zeigt die Vielfalt moderner Tourismusansätze – von digitalen Services wie der virtuellen Assistentin „Schwarzwaldmarie“ über nachhaltige Landschaftspflege im Achental bis hin zum kreativen „Maker Advent“ in Chemnitz.

Die Preisverleihung findet im Rahmen des Deutschen Tourismustags statt. Dort werden sowohl der Jury-Preis als auch der Publikumspreis vergeben*.

Nachhaltiger Tourismus im Wettbewerb: Zwischen Fachjury und Publikumsstimmen

Die Finalisten des Deutschen Tourismuspreises 2025 repräsentieren mehr als nur innovative Ideen – sie spiegeln einen strukturellen Wandel in der deutschen Reisebranche wider. Während der Wettbewerb selbst bereits seit Jahren etabliert ist, zeigt die aktuelle Auswahl besonders deutlich, wie stark Nachhaltigkeitsaspekte und Bürgerbeteiligung in den Vordergrund rücken. Die fünf nominierten Projekte verbinden technologische Innovation mit regionaler Verankerung und schaffen damit Angebote, die über klassischen Tourismus hinausgehen.

Nachhaltige Wettbewerbe: Interesse und Reichweite

Das wachsende Interesse an nachhaltigen Tourismuskonzepten lässt sich anhand vergleichbarer Wettbewerbe nachvollziehen. Im Bundeswettbewerb Nachhaltige Tourismusdestinationen 2023 wurden 44 Bewerbungen aus allen 16 Bundesländern eingereicht; 22 davon kamen in die zweite Wettbewerbsphase (Stand: 2023). Ein Jahr später demonstrierte der Maker Advent in Chemnitz mit 140 Mitmachangeboten aus 40 Städten und Kommunen die Reichweite partizipativer Tourismusformate (Stand: 2024). Diese Entwicklung von 2023 zu 2024 unterstreicht den Trend zu stärkerer Regionalität und Einbindung lokaler Akteure.

Auswahlverfahren: Jury und Publikum

Das zweistufige Auswahlverfahren des Deutschen Tourismuspreises kombiniert Fachkompetenz mit öffentlicher Meinungsbildung. In der Jury des Deutschen Tourismuspreises 2025 sitzen Vertreterinnen und Vertreter der Tourismusbranche; ein Online-Pitch mit Publikumsvoting ist Teil des Auswahlverfahrens, die finale Entscheidung trifft die Jury anschließend nicht-öffentlich (Quelle: Chemnitz 2025)*. Diese Konstruktion ermöglicht sowohl eine fachliche Bewertung der Projektnachhaltigkeit als auch eine demokratische Komponente durch die öffentliche Abstimmung.

Die Finalprojekte gelten aus mehreren Gründen als beispielhaft:

  • Sie integrieren lokale Wirtschaftskreisläufe und traditionelles Handwerk
  • Sie schaffen niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeiten für Gäste und Einheimische
  • Sie verbinden digitale Innovation mit authentischen Erlebnissen

Diese Mischung aus Fachurteil und Publikumsresonanz macht den Deutschen Tourismuspreis zu einem wichtigen Indikator für zukunftsfähige Tourismusentwicklung. Die Auszeichnung signalisiert nicht nur Qualität, sondern auch gesellschaftliche Relevanz der prämierten Konzepte.

Statistiken und Fakten im Überblick

Die Bedeutung von Wettbewerben und innovativen Projekten im Tourismussektor zeigt sich auch in anderen Initiativen. Beim Bundeswettbewerb Nachhaltige Tourismusdestinationen gingen zahlreiche Bewerbungen ein, von denen einige in die zweite Wettbewerbsphase aufstiegen* (Stand: 2023). Der Maker Advent, eines der für den Deutschen Tourismuspreis 2025 nominierten Projekte, umfasste vielfältige Mitmachangebote aus verschiedenen Städten und Kommunen* (Stand: 2024).

Vom Almwiesen-Pflegen bis zur digitalen Handwerksschau

Wenn Urlauberinnen und Urlauber gemeinsam mit Einheimischen Almflächen im Achental pflegen, entsteht mehr als nur eine gepflegte Landschaft. Diese Schwendaktionen schaffen Begegnungsräume, die traditionelles Wissen lebendig halten und gleichzeitig die Biodiversität stärken. Einheimische teilen ihr Wissen über die Region, Gäste erleben authentische Einblicke jenseits klassischer Touristenpfade. Diese Form des partizipativen Tourismus verwischt die Grenzen zwischen Besuchern und Bewohnern – alle arbeiten gemeinsam an der Erhaltung einer Kulturlandschaft, die ohne diese Pflege verbuschen würde.

Stellen Sie sich eine Familie aus dem Ruhrgebiet vor, die ihren Achental-Urlaub mit einer Schwendaktion verbindet. Während die Eltern gemeinsam mit Ortsansässigen Sträucher zurückschneiden, lernen die Kinder von einem älteren Einheimischen, welche Kräuter auf der Alm wachsen und welche Schmetterlingsarten hier leben. Abends sitzen alle gemeinsam beim Brotzeitmachen zusammen – nicht als getrennte Gruppen von Einheimischen und Touristen, sondern als Gemeinschaft, die an diesem Tag etwas Bewahrenswertes geschaffen hat.

Digitale Reichweite vs. regionale Identität

Die digitale Handwerksausstellung "Crafted in Bavaria" macht bayerisches Kunsthandwerk weltweit zugänglich – ohne dass Besucherinnen und Besucher dafür reisen müssen. Doch birgt diese globale Verfügbarkeit auch eine Herausforderung: Bleibt die regionale Identität erhalten, wenn das Handwerk aus seinem ursprünglichen Kontext gelöst wird?

Veranstalter stehen vor der Frage, wie sie digitale Projekte skalieren können, ohne an Authentizität zu verlieren. Die digitale Präsentation ermöglicht zwar internationale Reichweite, erfordert aber sorgfältige kuratorische Arbeit, um die handwerklichen Traditionen nicht zur bloßen Ware werden zu lassen. Gleichzeitig eröffnet sie Handwerkerinnen und Handwerkern neue Einnahmequellen und Sichtbarkeit, die über den lokalen Markt hinausgehen.

Touristinnen und Touristen wiederum erwarten zunehmend Erlebnisse, die sowohl authentisch als auch nachhaltig sind. Die Finalprojekte des Deutschen Tourismuspreises 2025 zeigen, wie dieser Spagat gelingen kann: durch Angebote, die Gemeinschaft stiften, lokales Wissen wertschätzen und gleichzeitig innovative Wege der Vermittlung beschreiten.

Ausblick: Was der Deutsche Tourismuspreis langfristig bewirkt

Auszeichnungen wie der Deutsche Tourismuspreis setzen wichtige Impulse für die gesamte Branche, indem sie innovative Ansätze sichtbar machen und zur Nachahmung anregen. Sie stärken die Wettbewerbsfähigkeit des Deutschlandtourismus und fördern gezielt Lösungen für aktuelle Herausforderungen. Die prämierten Projekte können als Blaupausen dienen und andere Regionen inspirieren, ähnliche Initiativen zu starten.

Für interessierte Leserinnen und Leser lohnt es sich, die Entwicklung der Gewinnerprojekte auch nach der Preisverleihung im Blick zu behalten. Die dokumentierten Wirkungen und Erfahrungen bieten wertvolle Erkenntnisse für alle, die sich für die Zukunft des Tourismus engagieren. Ein Follow-up-Artikel nach dem 26. November 2025 könnte genau diese Erfolgsgeschichten und messbaren Effekte näher beleuchten.

Die nachfolgenden Informationen und Zitate stammen aus einer Pressemitteilung des ADAC e.V. und geben Einblicke in die Finalisten des Deutschen Tourismuspreises 2025.

Weiterführende Quellen:

11 Antworten

  1. Ich finde es spannend was du sagst Nico06! Die Kriterien der Jury sind bestimmt wichtig um sicherzustellen dass alle Projekte fair bewertet werden. Vielleicht könnten wir eine Diskussion darüber führen – was haltet ihr von den Auswahlkriterien? Was denkt ihr darüber?

    1. Das wäre wirklich interessant Marion Scherer! Vielleicht könnten wir auch herausfinden was andere Leser über ihre Erfahrungen mit diesen Projekten denken!

  2. Die Vielfalt der Projekte in diesem Wettbewerb ist beeindruckend und ich glaube es wird eine spannende Entscheidung bei der Preisverleihung geben! Es wäre toll zu erfahren, welche Kriterien bei der Jury-Entscheidung am wichtigsten sind.

  3. Es ist interessant zu sehen, wie Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus rückt bei solchen Wettbewerben. Diese Entwicklung ist wichtig für unseren Planeten! Glaubt ihr, dass solche Initiativen genug Aufmerksamkeit bekommen? Ich denke da an die Bewerbung von 44 Projekten – das zeigt doch großes Interesse!

    1. Ja genau! Das zeigt doch wie wichtig uns allen nachhaltiger Tourismus ist. Ich frage mich aber auch, ob diese Projekte wirklich langfristige Veränderungen bewirken können oder ob es nur kurzfristige Trends sind.

  4. Die Preisverleihung im November wird sicher spannend! Ich hoffe, dass viele Menschen an dem Online-Voting teilnehmen und ihre Stimme abgeben. Es ist wichtig, dass wir unsere Meinungen äußern und unsere Favoriten unterstützen! Was denkt ihr über die verschiedenen Ansätze der Finalisten?

    1. Absolut! Das Voting gibt uns die Möglichkeit, aktiv Teil des Prozesses zu sein. Ich bin besonders angetan von dem kreativen ‚Maker Advent‘. Das klingt nach einer tollen Initiative für Gemeinschaftsprojekte!

    2. Ich habe auch gehört, dass der Maker Advent viele Mitmachangebote hat! Das klingt nach einer großartigen Möglichkeit für Familien und Einheimische zusammenzukommen und etwas gemeinsam zu schaffen.

  5. Ich finde die Auswahl der Projekte für den Deutschen Tourismuspreis 2025 sehr interessant. Besonders die Idee mit der virtuellen Assistentin ‚Schwarzwaldmarie‘ klingt vielversprechend. Wie genau funktioniert das? Ich wäre neugierig zu wissen, wie die Nutzer damit interagieren können.

    1. Ja, das stimmt! Die virtuelle Assistentin könnte wirklich helfen, Touristen einen besseren Überblick über die Region zu geben. Ich hoffe, sie wird gut angenommen! Was denken andere darüber? Vielleicht gibt es ja schon erste Erfahrungen.

    2. Ich finde es auch spannend, wie digitale Lösungen den Tourismus beeinflussen können. Aber ich frage mich, ob das auch wirklich nachhaltig ist? Digitale Angebote sollten nicht auf Kosten der Natur gehen.

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