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Deutscher Games-Markt schwächt: Weniger Firmen und Jobs

Berlin (ots) – Die rasante Wachstumsphase der Games-Branche in Deutschland verlangsamt sich deutlich: Innerhalb eines Jahres stieg die Anzahl der Unternehmen, die Computerspiele entwickeln und vermarkten, nur noch um 4 Prozent auf nunmehr 948 Firmen. Trotz des abgeschwächten Tempos bleibt die Branche robust und bietet weiterhin über 30.000 Arbeitsplätze. Der Verband der deutschen Games-Branche betont die entscheidende Rolle der Bundesförderung, warnt jedoch vor Unsicherheiten bei zukünftigen Projekten. Inmitten einer internationalen Konsolidierungswelle zeigt sich der deutsche Markt vergleichsweise stabil, doch dringender Handlungsbedarf seitens der Politik ist unabdingbar, um das Wachstum nachhaltig zu sichern.

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Bremen (VBR). Die deutsche Games-Branche erlebt momentan eine Phase des verlangsamten Wachstums. Aktuelle Daten des Verbands der deutschen Games-Branche, game, zeigen, dass die Zahl der Unternehmen in diesem Sektor innerhalb eines Jahres nur noch um vier Prozent gestiegen ist. Während im vergangenen Jahr ein kräftiger Zuwachs von 15 Prozent verzeichnet wurde, haben sich inzwischen insgesamt 948 Firmen auf die Entwicklung und Vermarktung von Computer- und Videospielen spezialisiert.

Besonders auffällig ist die zunehmende Anzahl von Unternehmen, die sich ausschließlich der Entwicklung von Games widmen: Ihre Zahl stieg binnen eines Jahres um sechs Prozent auf nunmehr 477. Weitere 52 Firmen konzentrieren sich ausschließlich auf das Publishing, während 419 sowohl entwickeln als auch vermarkten. Trotz dieses moderaten Wachstums hat die Branche seit 2020 insgesamt um beachtliche 52 Prozent zugelegt.

Auch die Beschäftigtenzahl zeigt einen abgeschwächten, jedoch weiterhin positiven Trend. Die Mitarbeiterzahlen in Entwicklungsstudios und bei Publishern stiegen in den letzten zwölf Monaten um 3,5 Prozent auf insgesamt 12.408 Beschäftigte. Zum Vergleich: Das Wachstum im Vorjahr lag noch bei sieben Prozent.

Diese Entwicklung erscheint vor dem Hintergrund einer weltweit rückläufigen Investitionsdynamik und großer Konsolidierungswellen zunächst widersprüchlich. Doch Felix Falk, Geschäftsführer des Verbands, betont: „Das leichte Wachstum der deutschen Games-Branche ist vor dem Hintergrund der harten internationalen Konsolidierungswelle eine beachtliche Entwicklung. Die Games-Förderung spielt dabei eine entscheidende Rolle.“

Ein Schlüsselfaktor für die Stabilität vieler deutscher Studios ist die , auch wenn der Antragsstopp seit über einem Jahr die Neuentwicklung erheblich erschwert. Dieser staatliche Rückhalt bietet trotz internationaler Unsicherheiten eine solide Grundlage für viele Projekte. Insgesamt sichern die verschiedenen Bereiche der Games-Branche in Deutschland über 30.000 Arbeitsplätze.

Dennoch blickt die Branche teils besorgt in die Zukunft. „Zusammen mit der Konsolidierungswelle haben die derzeit weder planbaren noch wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen das ermutigend starke Wachstum der letzten Jahre abreißen lassen“, so Falk weiter. „Die Bundesregierung muss endlich die bereits zugesagten Fördermittel verfügbar machen und auf den Weg einer ambitionierten Games-Politik aus einer Hand zurückkehren, so wie sie es in der jüngsten Wachstumsinitiative angekündigt hat.“

Die aktuellen Daten stammen von Goldmedia, basierend auf Einträgen auf gamesmap.de, erhoben im Auftrag des game-Verbands. Diese detaillierte Marktanalyse verdeutlicht die Dynamik und die Herausforderungen, denen die deutsche Games-Branche gegenübersteht, und unterstreicht die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Unterstützung durch Bund und Politik.

Kurzum: Die deutsche Games-Branche befindet sich in einem Zustand des gefestigten, aber verlangsamten Wachstums. Trotz weltweiter wirtschaftlicher Unsicherheiten hält sich der Sektor dank gezielter Fördermaßnahmen stabil, jedoch sind weitere politische und finanzielle Unterstützungen unerlässlich, um diesen Trend fortzusetzen und auszubauen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Geringeres Wachstum bei den Beschäftigten und weniger neue Unternehmen: …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Zitierte Personen und Organisationen

  • game – Verband der deutschen Games-Branche
  • Deutscher Computerspielpreis
  • Entwicklungsstudios und Publisher in Deutschland (kein spezifischer Name genannt)
  • Goldmedia
  • gamesmap.de
  • Bundesregierung (implizit erwähnt im Kontext der Fördermittel)
  • Felix Falk (Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche)
  • Esport-Veranstalter (implizit erwähnt in Bezug auf Mitglieder des Verbands)
  • Bildungseinrichtungen oder Institutionen (implizit erwähnt in Bezug auf Mitglieder des Verbands)
  • gamescom
  • USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle)
  • Stiftung Digitale Spielekultur
  • esports player foundation
  • game events
  • Verwertungsgesellschaft VHG
  • Deutsche Bundesregierung (im Kontext der Förderung und Politik erwähnt)
  • Velyana Richter (Pressekontakt)
  • Original-Content von: game – Verband der deutschen Games-Branche
  • news aktuell

Meldung einfach erklärt

Datum: 30.07.2024 – 15:57

Verband der deutschen Games-Branche (game)

Berlin (ots)
– Anzahl der Games-Unternehmen in Deutschland innerhalb eines Jahres um 4 Prozent gewachsen
– Langsameres Wachstum: Anzahl der Beschäftigten bei Entwicklern und Publishern steigt um 3,5 Prozent
– Die Games-Branche sichert zusammen mit dem erweiterten Arbeitsmarkt mehr als 30.000 Arbeitsplätze

Welche Informationen gibt es zur Entwicklung der Games-Branche?
– In den letzten Jahren wuchs die deutsche Games-Branche stark.
– Aber das Wachstum schwächt sich ab: Vor einem Jahr stieg die Anzahl der Unternehmen um 15 Prozent; jetzt nur noch um 4 Prozent.
– Aktuell gibt es 948 Unternehmen, die Computer- und Videospiele entwickeln und vermarkten.

Wie viele Unternehmen sind in der Spieleentwicklung tätig?
– Es gibt 477 Unternehmen, die nur Spiele entwickeln.
– 52 Unternehmen veröffentlichen nur Spiele.
– 419 Unternehmen entwickeln und vermarkten Spiele.

Wie hat sich die Anzahl der Beschäftigten entwickelt?
– Die Anzahl der Mitarbeitenden wuchs, aber langsamer als im Vorjahr.
– Im letzten Jahr stieg sie um 3,5 Prozent auf 12.408 Mitarbeitende.
– Zum Vergleich: Im Jahr davor betrug das Wachstum 7 Prozent.

Warum wächst die Branche langsamer?
– Es gibt weltweit weniger Investitionen.
– Es finden große Zusammenschlüsse von Firmen statt.
– Deutsche Unternehmen sind weniger betroffen, weil viele Projekte durch die Förderung des Bundes finanziert werden.

Wie viele Menschen arbeiten insgesamt in der Games-Branche?
– Schätzungsweise arbeiten 20.000 weitere Menschen in Bereichen wie Bildung, Medien und Handel mit Games.
– Insgesamt sichert die Branche über 30.000 Arbeitsplätze.

Was sagt Felix Falk, Geschäftsführer des Verbands, dazu?
– Das leichte Wachstum ist eine bemerkenswerte Entwicklung trotz weltweiter Herausforderungen.
– Die Games-Förderung des Bundes spielt eine entscheidende Rolle.
– Der Antragsstopp für neue Förderungen erschwert die Entwicklung neuer Projekte.
– Die Zukunft der deutschen Games-Unternehmen ist unsicher, wenn nicht bald vergleichbare Förderungen kommen.
– Die Bundesregierung muss versprochene Fördermittel freigeben und eine ambitionierte Games-Politik ausführen.

Woher stammen die Daten?
– Daten basieren auf einer Erhebung von Goldmedia auf Basis der Einträge auf gamesmap.de vom 14.06.2024.

Wer ist der Verband der deutschen Games-Branche?
– Der Verband repräsentiert die gesamte Games-Branche in Deutschland.
– Mitglieder sind Entwickler, Publisher, Esport-Veranstalter, Bildungseinrichtungen und mehr.
– Der Verband organisiert die gamescom, das weltgrößte Event für Computerspiele.
– Er ist Gesellschafter der USK, der Stiftung Digitale Spielekultur, der esports player foundation und anderer Institutionen.
– Der Verband ist Ansprechpartner für Medien, Politik und Gesellschaft zu Themen wie Marktentwicklung und Spielekultur.

Pressekontakt:
Velyana Richter
Adresse: game – Verband der deutschen Games-Branche e.V., Friedrichstraße 165, 10117 Berlin
Telefon: 030 2408779-12
E-Mail: velyana.richter@game.de
Website: www.game.de
X: @game_verband
Facebook: game.verband
Instagram: game_verband

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