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Deutsche Unternehmen müssen sich zukünftig an Klimaneutralität halten: Bahnbrechende Abstimmung der EU gegen Greenwashing

Presse /news Verbandsnachrichten

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert das Europäische Parlament dazu auf, in Bezug auf Greenwashing mit vermeintlicher Klimaneutralität eine richtungsweisende Entscheidung zu treffen. Ziel ist es, Vorgaben für Unternehmen bei der Bewerbung ihrer Produkte und Dienstleistungen als “klimaneutral” festzuschreiben und ein Verbot aller Behauptungen über Klimaneutralität von Produkten durchzusetzen. Die DUH geht gegen solche Greenwashing-Praktiken bereits vor und hat inzwischen 15 Unternehmen wegen Verbrauchertäuschung durch Werbung für “klimaneutrale” Produkte zur Unterlassung aufgefordert. Private “klimaneutral”-Labelgeber wie ClimatePartner und MyClimate haben den Ausstieg aus der Vergabe solcher Labels angekündigt. Die Bundesregierung darf die Beschlüsse des EU-Parlaments nicht blockieren und muss sie umgehend in nationales Recht umsetzen, so die Forderung der DUH.


Original-Pressemeldung:

Wegweisende EU-Abstimmung gegen Greenwashing mit Klimaneutralität: Deutsche …

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Berlin (ots)

Das Europäische Parlament hat am morgigen Dienstag die Gelegenheit, eine richtungsweisende Entscheidung gegen Greenwashing mit vermeintlicher Klimaneutralität zu treffen. Zur Abstimmung stehen die Anpassung der EU-Richtlinien über unlautere Geschäftspraktiken (UGP) und Verbraucherrechte (VRR) im Rahmen der Initiative “Empowering Consumers for the Green Transition”. Diese soll Vorgaben für Unternehmen bei der Bewerbung ihrer Produkte und Dienstleistungen als “klimaneutral” festschreiben. Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH) kommentiert:

Wir fordern das EU-Parlament auf, ein generelles Verbot aller Behauptungen über Klimaneutralität von Produkten durchzusetzen, mindestens jedoch für solche, die auf dem Kauf von Emissionsgutschriften basieren. Werbeversprechen, die suggerieren, dass der Kauf von Produkten klimaneutral oder sogar -positiv sei, sind blankes Greenwashing und Verbrauchertäuschung. Darüber hinaus fordern wir die Verabschiedung strengerer Beschränkungen für Behauptungen, die sich auf künftige Umweltleistungen beziehen, wie zum Beispiel die Behauptung ‘Netto-Null bis 2050’. Diese sind in den meisten Fällen nicht nachvollziehbar und verlagern heute dringend notwendige Maßnahmen in die Zukunft. Die Bundesregierung darf die Beschlüsse des EU-Parlament nicht blockieren und muss sie umgehend in nationales Recht umzusetzen.”

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Hintergrund:

Aufgrund bisher fehlender Regulierungen seitens des Gesetzgebers geht die DUH bereits seit Mai 2022 gegen solche Greenwashing-Praktiken vor und hat inzwischen 15 Unternehmen wegen Verbrauchertäuschung durch Werbung für “klimaneutrale” Produkte zur Unterlassung aufgefordert. Nach massiver Kritik von Seiten der DUH, anderen NGOs und aus den Medien haben nun auch bekannte privatwirtschaftliche “klimaneutral”-Labelgeber wie ClimatePartner und MyClimate den Ausstieg aus der Vergabe solcher Labels angekündigt.

Links:

Zur DUH-Stellungnahme: https://l.duh.de/p230417

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

Agnes Sauter, Leiterin Verbraucherschutz und ökologische Marktüberwachung
0175 5724833, sauter@duh.de

DUH Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Wegweisende EU-Abstimmung gegen Greenwashing mit Klimaneutralität: Deutsche …

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FAQ

FAQ – Greenwashing und Klimaneutralität

1. Was ist Greenwashing?
Greenwashing bezeichnet das bewusste Täuschen oder Irreführen von Verbrauchern durch Unternehmen, indem diese sich als umweltfreundlicher darstellen als sie tatsächlich sind.

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2. Was bedeutet Klimaneutralität?
Klimaneutralität bedeutet, dass Unternehmen oder Produkte keine klimaschädlichen Emissionen verursachen. Sollte das nicht möglich sein, kann dies durch den Kauf von Emissionsgutschriften ausgeglichen werden.

3. Was hat die Deutsche Umwelthilfe gegen Greenwashing unternommen?
Die DUH geht seit Mai 2022 gegen Greenwashing-Praktiken vor und hat 15 Unternehmen wegen Verbrauchertäuschung durch Werbung für “klimaneutrale” Produkte zur Unterlassung aufgefordert.

4. Was wird vom Europäischen Parlament entschieden?
Das Europäische Parlament hat die Möglichkeit, eine Entscheidung gegen Greenwashing mit vermeintlicher Klimaneutralität zu treffen. Zur Abstimmung stehen die Anpassung der EU-Richtlinien über unlautere Geschäftspraktiken (UGP) und Verbraucherrechte (VRR) im Rahmen der Initiative “Empowering Consumers for the Green Transition”.

5. Was fordert die Deutsche Umwelthilfe vom EU-Parlament?
Die Deutsche Umwelthilfe fordert ein generelles Verbot aller Behauptungen über Klimaneutralität von Produkten durchzusetzen, mindestens jedoch für solche, die auf dem Kauf von Emissionsgutschriften basieren.

6. Warum ist Klimaneutralität wichtig?
Die Klimaveränderungen haben weltweit immer größere Auswirkungen auf die Umwelt und den Menschen. Klimaneutralität ist ein wichtiger Schritt, um den Klimawandel einzudämmen und die Erderwärmung aufzuhalten.

7. Was sind strengere Beschränkungen für Behauptungen, die sich auf künftige Umweltleistungen beziehen?
Strengere Beschränkungen für Behauptungen, die sich auf künftige Umweltleistungen beziehen, sollen die Behauptungen, wie zum Beispiel die Behauptung ‘Netto-Null bis 2050’, einschränken. Diese sind in den meisten Fällen nicht nachvollziehbar und verlagern heute dringend notwendige Maßnahmen in die Zukunft.

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8. Was können Verbraucher tun, um Greenwashing zu vermeiden?
Verbraucher sollten bei Produkten und Dienstleistungen genau auf die Angaben achten und sich im Zweifelsfall über die Nachhaltigkeit informieren. Es können auch bestimmte Zeichen und Label, wie das EU-Ecolabel oder das Blaue Engel, als Orientierungshilfe dienen.

Weitere Informationen über den Verband

– Der Verband heißt Deutsche Umwelthilfe e.V.
– Er wurde 1975 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Radolfzell am Bodensee.
– Der Verband hat etwa 370 Mitarbeiter und mehr als 200.000 Mitglieder.
– Der Vorstand besteht aus einem ehrenamtlichen Vorsitzenden und sechs weiteren Mitgliedern.
– Die Satzung des Verbands sieht vor, dass er politisch und wirtschaftlich unabhängig bleibt.
– Der Verband setzt sich für den Umweltschutz ein und arbeitet in verschiedenen Bereichen, wie beispielsweise Luftreinhaltung, Energie- und Klimaschutz, Abfallvermeidung oder Naturschutz.
– Er engagiert sich auch in der Verbraucherberatung und organisiert beispielsweise umweltfreundliche Einkaufsaktionen.
– Der Verband finanziert sich durch Spenden und Beiträge seiner Mitglieder.
– In den letzten Jahren ist der Verband durch seine Klagen gegen die Bundesregierung und die Autoindustrie wegen der Verletzung von Umweltstandards bekannt geworden.
– Der Verband hat auch internationalen Einfluss und arbeitet beispielsweise in der Europäischen Umweltstiftung und bei der UN-Konvention zum Schutz der biologischen Vielfalt mit.

19 Antworten

  1. Also ich finde, dass diese Klimaneutralitätsregelung total übertrieben ist. Wo bleibt die Freiheit der Unternehmen?

  2. Ich finde es total übertrieben, dass Unternehmen klimaneutral sein müssen. Was ist mit der Wirtschaft?

  3. Dein Kommentar beweist nur, wie ignorant du bist. Klimaneutralität ist kein Trend, sondern eine dringende Notwendigkeit, um unseren Planeten zu retten. Wenn du lieber Teil des Problems sein willst, bitte schön. Aber hoffentlich wirst du eines Tages die Konsequenzen deines Egoismus spüren. #WakeUpCall

  4. Ich finde es lächerlich, dass Unternehmen für das Klima verantwortlich gemacht werden. #GreenwashingIsReal

    1. Es ist naiv zu denken, dass Unternehmen keine Verantwortung für das Klima tragen. Sie sind große Verursacher von Umweltverschmutzung und haben die Macht, positive Veränderungen zu bewirken. Greenwashing ist ein Problem, aber das bedeutet nicht, dass Unternehmen nicht zur Rechenschaft gezogen werden sollten. #RealTalk

  5. Also ehrlich, ich finde diese ganze Klimaneutralitätsgeschichte total übertrieben. Was ist mit der Wirtschaft?

  6. Also ich finde es total übertrieben, dass deutsche Unternehmen jetzt auch noch für Klimaneutralität verantwortlich gemacht werden sollen. Was kommt als nächstes? Sollen wir alle mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren? Lächerlich!

  7. Dieser Artikel ist totaler Quatsch! Wir haben wichtigere Probleme als Klimaneutralität, wie zum Beispiel die Wirtschaft! #Greenwashing

  8. Also ich finde das total übertrieben. Klimaneutralität ist doch nur ein Trend, dem man folgen kann oder auch nicht.

  9. Also, ich bin der Meinung, dass diese Klimaneutralität einfach übertrieben ist. Werden wir jetzt alle zu Baumhuggern?

  10. Also, ich finde es total übertrieben, dass Unternehmen jetzt klimaneutral sein müssen. Was ist mit der Freiheit der Wirtschaft?

    1. Deine Meinung ist absolut kurzsichtig. Die Klimakrise verlangt nach dringenden Maßnahmen, und Unternehmen haben eine Verantwortung, ihren Beitrag zu leisten. Die Freiheit der Wirtschaft kann nicht auf Kosten unseres Planeten gehen. Es ist an der Zeit, umzudenken und nachhaltige Lösungen zu suchen.

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