München im Fahrrad-Fieber: Deutsche Umwelthilfe sorgt mit bildstarkem Protest für Aufsehen
München (ots) – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat kurz vor der Landtagswahl in Bayern mit einer spektakulären Fahrradaktion für den Schutz des Fischotters demonstriert. Mit Plakat-Anhängern und Lastenrädern fuhren die Aktivisten entlang der Hauptentscheidungsorte der bayerischen Politik durch München, um auf die gesetzeswidrige Abschuss-Verordnung der Landesregierung aufmerksam zu machen.
Mehr als 100.000 Menschen haben die Forderung der DUH nach einer sofortigen Aussetzung der Abschuss-Verordnung unterstützt. Bei einer Kundgebung vor dem Bayerischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurden die Petitionsunterschriften offiziell übergeben. Die DUH kämpft gemeinsam mit dem Bund Naturschutz Bayern gegen die seit dem 1. August 2023 geltende Artenschutzrechtliche Ausnahmeverordnung (BayAAV), die den Abschuss von Fischottern in weiten Teilen Bayerns ermöglicht.
“Nicht schießen, sondern schützen” – unter diesem Motto hat die DUH die Fahrradtour in München organisiert. Die Aktivisten sind fest entschlossen, die bayerische Landesregierung dazu zu bewegen, die Abschuss-Verordnung zurückzunehmen. Statt dem Fischotter mit Gewalt entgegenzutreten, sollten Teichwirte besser auf nachhaltige Lösungen setzen. Ablenkteiche, Elektrozäune und eine Revitalisierung der natürlichen Gewässerlandschaften können den Schutz der Artenvielfalt und die Teichwirtschaft in Einklang bringen.
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, betonte bei der Übergabe der Petition: “Der Abschuss des streng geschützten Fischotters ist keine Lösung für Bayern. Die Verordnung der Bayerischen Landesregierung widerspricht dem geltenden nationalen und europäischen Artenschutzrecht. Statt mit einer unsicheren Verordnung wäre Teichwirtinnen und Teichwirten mit einer unbürokratischen Förderung von Elektrozäunen oder der Einrichtung von Ablenkteichen wesentlich mehr geholfen.”
Die DUH kritisiert vor allem, dass die Abschussgenehmigung auch in Schutzgebieten gilt, wo die dort ansässigen Tiere gefährdet sind. Der Fischotter ist eine hochmobile Art, die weite Strecken in ihrem Streifgebiet zurücklegt. Zudem weist die Verordnung eklatante Mängel im Mutter- und Jungtierschutz auf. Die DUH betont, dass die Anwender der Verordnung in der Verantwortung stehen und durch die massiven Rechtsunsicherheiten gefährdet sind.
Drei Stunden lang wimmelte München von Protestplakaten auf Lastenfahrrädern. An den Haltepunkten der Fahrradroute, darunter die Bayerische Staatskanzlei, das Bayerische Landwirtschaftsministerium, der Bayerische Landtag und die CSU-Landesleitung, gab es Statements von Sascha Müller-Kraenner.
Die DUH setzt sich seit vielen Jahren für den Schutz der Umwelt und bedrohter Tierarten ein. Mit gezielten Aktionen wie der Fahrradtour durch München schafft sie es immer wieder, auf Missstände aufmerksam zu machen und die breite Öffentlichkeit für Umweltthemen zu sensibilisieren.
Fotos von der beeindruckenden Protestaktion sind unter folgendem Link verfügbar: [https://l.duh.de/p230929](https://l.duh.de/p230929)
Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
Tel: 0160 90354509
E-Mail: mueller-kraenner@duh.de
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8 Antworten
Ich verstehe nicht, warum sie sich um Fischotter kümmern, wenn es wichtigere Umweltprobleme gibt.
Also ich finde diese Fahrradaktion total übertrieben! Warum nicht einfach den Fischotter in Ruhe lassen?!
Also ich finde, dass der Fischotter in Bayern jetzt echt genug Aufmerksamkeit bekommen hat. Es gibt wichtigere Umweltprobleme!
Also ich finde ja, dass der Fischotter ruhig auf sich selbst aufpassen kann.
Also ich finde es total übertrieben, dass die Deutsche Umwelthilfe jetzt extra mit Fahrrädern für den Schutz des Fischotters kämpft. Als ob es keine wichtigeren Probleme gäbe…
Also ich finde ja, dass der Fischotter lieber selbst für sich kämpfen sollte. Wer braucht schon eine Fahrradaktion?
Ich verstehe den Hype um den Fischotter nicht. Gibt es nicht wichtigere Umweltprobleme? #UnpopuläreMeinung
Ich verstehe nicht, warum der Fischotter so viel Aufmerksamkeit bekommt. Was ist mit den anderen Tieren?