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Deutsche fordern zügige Umsetzung des EU KI-Acts

Künstliche Intelligenz: Zwei Drittel haben geringes Vertrauen in die KI-Politik
In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz (KI) immer mehr in sicherheitskritischen Bereichen Einzug hält, zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands auf, dass die Mehrheit der Deutschen wenig Vertrauen in die Fähigkeit der Politik hat, die Risiken dieser Technologie effektiv zu regulieren. Nur gut ein Viertel der Befragten hat bisher vom EU AI Act gehört, einem europäischen Rechtsrahmen, der für sichere und vertrauenswürdige KI-Anwendungen sorgen soll. Inmitten politischer Unsicherheiten fordert Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, eine schnelle Umsetzung dieses Regelwerks, um Planungs- und Rechtssicherheit zu gewährleisten und das öffentliche Vertrauen in KI zu stärken. Auf der heute in Berlin stattfindenden TÜV AI Con werden führende Köpfe aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über diese Herausforderungen diskutieren und Wege zur effektiven Umsetzung des AI Acts in Deutschland beleuchten.
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Bremen (VBR). Das Vertrauen der Deutschen in die politische Handlungsfähigkeit, um die Risiken von Künstlicher Intelligenz (KI) zu regulieren, ist erschreckend gering. Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands zeigt, dass 68 Prozent der Befragten skeptisch sind. Dies verdeutlicht das Bedürfnis nach einem effizienten regulatorischen Rahmen, wie er durch den europäischen KI-Gesetzesentwurf, den AI Act, geschaffen werden soll.

Künstliche Intelligenz beeinflusst zunehmend sicherheitskritische Bereiche wie Medizin und Verkehr. Die Umfrage, die zwischen dem 16. und 24. Oktober unter 1001 Personen durchgeführt wurde, ergab, dass nur 28 Prozent jemals vom AI Act gehört haben. Dabei verspricht der AI Act mehr Sicherheit und Innovationsfreude für KI “Made in Europe”. Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, betont: “Unsere Gesellschaft sollte die enormen Vorteile dieser Technologie nutzen und sich gleichzeitig vor den Risiken schützen.” (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Ein entscheidender Schritt ist die Umsetzung des AI Acts in nationales Recht. Aktuell wird intensiv daran gearbeitet, eine effektive Aufsichtsstruktur zu etablieren. So gliedert der AI Act KI-Anwendungen in vier Risikoklassen, die jeweils spezifischen Anforderungen unterliegen. Je höher das Risiko einer Anwendung, desto strenger die Standards. Insbesondere systemische Risiken von Allzweck-KI wie ChatGPT sollen durch erhöhte Transparenzanforderungen geregelt werden. Der TÜV-Verband stellt sich als benannte Stelle für Prüfungen und Zertifizierungen bereit und hat bereits das TÜV AI.Lab ins Leben gerufen, um konkrete Prüfanforderungen zu entwickeln.

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Heute findet zudem die fünfte AI Con in Berlin statt, organisiert vom TÜV-Verband, die illustrieren soll, wie KI-Systeme sicher gestaltet werden können. Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren Themen wie Mobilität, Gesundheit sowie Cybersicherheit. Parallel dazu richtet der Verband mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut das AI Forum aus, um die internationale Zusammenarbeit und Forschung zu fördern.

In einer Zeit, in der digitale Technologien unser tägliches Leben prägen, ist es wichtiger denn je, Vertrauen in deren Entwicklung und Sicherheitsjournalismus zu stärken. Nur so kann gewährleistet werden, dass Innovation nicht auf Kosten der Sicherheit geht – ein Anliegen, welches der TÜV-Verband mit Nachdruck verfolgt.


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Künstliche Intelligenz: Zwei Drittel haben geringes Vertrauen in die KI-Politik

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Europäische KI-Regulierung: Chancen, Herausforderungen und der globale Kontext

Die Diskussion um die europäische KI-Verordnung (EU AI Act) findet nicht isoliert statt. Sie ist Teil eines umfassenden Bestrebens, einen globalen Rahmen für den sicheren und verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu etablieren. Der EU AI Act gilt als eine der ambitioniertesten Regulierungsinitiativen weltweit und könnte sich zu einem globalen Vorbild entwickeln. Dies liegt vor allem an seiner differenzierten Herangehensweise, die versucht, das Risiko verschiedener KI-Anwendungen einzuschätzen und entsprechend spezifische Anforderungen umzusetzen.

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In einem internationalen Vergleich zeigt sich, dass andere große Wirtschaftsräume wie die USA und China unterschiedliche Ansätze verfolgen. Während in den USA der Fokus stark auf Innovation und wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit liegt, kombiniert China strenge staatliche Kontrollen mit großem staatlichen Engagement in KI-Entwicklungen. Die europäische Strategie strebt hingegen ein Gleichgewicht zwischen Innovationsförderung und Risikominimierung an, was den EU-Markt potenziell attraktiver für Unternehmen machen könnte, die Transparenz und Konsistenz bei rechtlichen Vorgaben schätzen.

Eine erfolgreiche Implementierung der Verordnung könnte auch helfen, neue Standards für internationale Handelsabkommen in Bezug auf digitale Technologien zu setzen. Europäische Regulierungserfolge könnten zudem Druck auf andere Märkte ausüben, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen, um beim Technologietransfer und im Handel wettbewerbsfähig zu bleiben.

Langfristig gesehen könnte die präzise Umsetzung des EU AI Acts und die damit verbundene Erhöhung der Verbraucherwertung für fair gehandelte und überprüfte technologische Produkte Europa strategisch positionieren, sowohl als sicherer Hafen für KI-Innovationen als auch als moralischer Kompass im weltweiten Technikdiskurs. Jedoch erfordert dies nicht nur politische Anpassungen, sondern auch eine verstärkte Investition in Bildung und Forschung, um die notwendigen Fachkräfte und innovativen Kapazitäten bereitzustellen.

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Wenn Europa seine Führungsposition im Bereich der vertrauenswürdigen KI etablieren möchte, stehen dennoch entscheidende Hürden bevor. Dazu gehören nicht nur die technische Umsetzung und die Einschätzung von Verantwortlichkeiten innerhalb der Mitgliedstaaten, sondern auch die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Dialogs mit internationalen Partnern. Es bleibt wichtig, einen offenen Austausch über bewährte Praktiken und innovative Lösungen aufrechtzuerhalten.

Insgesamt verspricht der AI Act eine zukunftsweisende Grundlage schaffen zu können – vorausgesetzt, die darin festgelegten Regelungen werden konsequent umgesetzt und stetig an die rapide voranschreitende technologische Entwicklung angepasst.


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