Der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisiert die Ergebnisse des Koalitionsausschusses, da konkrete Aussagen zur sozialen Flankierung der vereinbarten Modernisierungsmaßnahmen fehlten. Stattdessen werde nur von wolkigen Absichtserklärungen gesprochen. Besonders vermisst wird ein Finanzierungsplan für die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Kindergrundsicherung sowie ein klares Signal an Mieterinnen und Mieter bezüglich bezahlbarem Wohnraum. Der Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider fordert eine prioritäre Umsetzung dieser Themen und bemängelt, dass sich die Ampel auf verkehrs- und klimapolitische Fragen konzentriert.
Pressemeldung:
Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat Kritik an den Ergebnissen des Koalitionsausschusses geübt. Der Verband bemängelt, dass konkrete Aussagen zur sozialen Flankierung der vereinbarten Modernisierungsmaßnahmen weitestgehend fehlen würden. Stattdessen würden wolkige Absichtserklärungen abgegeben. Der Verband vermisst zudem einen Finanzierungsplan für die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Kindergrundsicherung, die besonders wichtig ist, da jedes fünfte Kind in Deutschland arm oder von Armut bedroht sei. Auch ein klares Signal an Mieterinnen und Mieter fehle und es sei wichtig über die Kappungsgrenze bei Mieterhöhungen zu sprechen, um die Teuerung zu verlangsamen. Der Paritätische Wohlfahrtsverband ist enttäuscht, dass im Koalitionsausschuss nicht über dringende soziale Fragen gesprochen wurde. Die Ampel hätte sich seiner Meinung nach neben verkehrs- und klimapolitischen Fragen auch diesen wichtigen Themen widmen sollen.
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Weitere Informationen über den Verband
– Der Paritätische Wohlfahrtsverband ist ein Zusammenschluss von rund 10.000 Mitgliedsorganisationen, darunter Vereine, Stiftungen und gemeinnützige GmbHs.
– Der Verband setzt sich für soziale Gerechtigkeit und Teilhabe ein und ist in den Bereichen Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Gesundheitspflege, Seniorenarbeit und vielem mehr aktiv.
– Die Struktur des Verbands ist föderal aufgebaut: Er besteht aus insgesamt 16 Landesverbänden und dem Bundesverband in Berlin.
– Der Verband wurde im Jahr 1920 gegründet und hatte damals den Namen “Zentralwohlfahrtsstelle der deutschen Juden”. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er in “Paritätischer Wohlfahrtsverband” umbenannt.
– Die Mitglieder des Verbands sind in ganz Deutschland aktiv und setzen sich für die Belange benachteiligter Menschen ein. Sie bieten Hilfe und Unterstützung in verschiedenen Lebensbereichen an, zum Beispiel bei der Integration von Flüchtlingen, der Beratung von Menschen mit Behinderung oder der Unterstützung von Obdachlosen.
– Der Paritätische Wohlfahrtsverband ist auch international aktiv und arbeitet unter anderem in Kooperation mit der UNO und anderen internationalen Organisationen.
– Im Jahr 2020 hatte der Verband rund 12.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 36.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
– Im Jahr 2019 hatte der Verband einen Umsatz von mehr als 1,7 Milliarden Euro. Die meisten Mittel stammten dabei aus öffentlichen Fördermitteln und Spenden.