– Freitag, 21. Juni 2024 um 9 Uhr Fototermin vor dem Bundeskanzleramt.
– Vorstellung des Positionspapiers „Demokratie schützen – Sozialstaat erhalten“ im Haushaltskontext.
– Bündnis fordert Erhalt sozialer Leistungen und Schutz demokratischer Strukturen gegen Kürzungen.
Demokratie stärken und Sozialstaat sichern: Gemeinsame Aktion am 21. Juni 2024 vor dem Bundeskanzleramt
Am Freitag, dem 21. Juni 2024, präsentieren prominente Vertreter freier Wohlfahrtsverbände, Sozialverbände, Campact und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein gemeinsames Positionspapier mit dem Titel „Demokratie schützen – Sozialstaat erhalten“. Die Veranstaltung findet um 9 Uhr vor dem Bundeskanzleramt statt und bietet einen bemerkenswerten Foto- und Bildtermin, bei dem das Bündnis eine starke Botschaft an Politik und Öffentlichkeit senden will.
Michael Groß unterstrich die Bedeutung dieses Engagements: „Die Erhaltung des Sozialstaats ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der Stabilität unserer Demokratie.“ Das Positionspapier zeigt die Kernanliegen der beteiligten Organisationen auf und wird um 11 Uhr von den Pressestellen der beteiligten Organisationen versendet.
Mit dieser Aktion unterstreichen die Verbände die Dringlichkeit, die Grundlagen des sozialen Zusammenhalts in Deutschland und die Funktionsfähigkeit der demokratischen Institutionen zu bewahren.
Warum der Sozialstaat jetzt zum Prüfstein für die Demokratie wird
Die öffentliche Debatte über den Sozialstaat gewinnt angesichts der aktuellen Haushaltsdebatte 2025 an Dringlichkeit. Es wächst die Sorge, dass Sparzwänge und Sozialkürzungen nicht nur die finanzielle Absicherung vieler Menschen infrage stellen, sondern auch den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft gefährden. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten wirkt ein schwächerer Sozialstaat unmittelbar auf das Vertrauen in demokratische Institutionen und die Legitimität demokratischer Prozesse. Genau deshalb wird der Sozialstaat gegenwärtig zum Prüfstein für die Qualität und Stabilität unserer Demokratie.
Der Sozialabbau droht, die soziale Ungleichheit zu verstärken und spaltet gesellschaftliche Gruppen zunehmend auseinander. Dadurch gerät der soziale Frieden und die Bereitschaft zum solidarischen Miteinander unter Druck – zentrale Elemente für den inneren Zusammenhalt eines demokratischen Gemeinwesens. Die Entwicklung zeigt, dass nicht nur die Politik, sondern auch die Zivilgesellschaft und verbandsübergreifende Allianzen gefragt sind, um diesen Herausforderungen wirksam zu begegnen.
Gefahren für den sozialen Zusammenhalt
Der soziale Zusammenhalt steht auf dem Spiel, wenn Sozialleistungen gekürzt oder unzureichend angepasst werden. Dies führt zu:
- wachsender materieller Unsicherheit für breite Bevölkerungsschichten
- einer Zunahme sozialer Spaltungen und Konflikte
- sinkendem Vertrauen in politische Maßnahmen und demokratische Entscheidungsprozesse
Solche Folgen wirken sich langfristig auf die Stabilität demokratischer Selbstverteidigungsmechanismen aus und erschweren den gesellschaftlichen Dialog.
Signalwirkung bürgerschaftlichen Engagements
Angesichts der Risiken betonen breite Verbände- und Gewerkschaftsbündnisse die Bedeutung von solidarischem Engagement. Ihre Zusammenarbeit setzt ein starkes Signal für den Schutz sozialer Rechte und den Erhalt stabiler demokratischer Verhältnisse. Sie fungieren als Brückenbauer zwischen Bürger:innen und Institutionen und stärken das gesellschaftliche Vertrauen. Der aktive Schulterschluss in dieser Phase ist mehr als Protest – er ist ein Ausdruck gelebter Demokratie und ein notwendiger Beitrag, um die Herausforderungen der Gegenwart zu bewältigen.
Die Debatte um den Sozialstaat ist folglich auch eine Debatte über den Wert von Gemeinschaft und Verantwortung in einer komplexen Gesellschaft. Wer den Sozialstaat in seiner Rolle als Stütze für den sozialen Zusammenhalt schwächt, setzt zugleich die demokratische Kultur aufs Spiel, die solche solidarischen Strukturen erst ermöglicht.
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Hinweis Foto/Bildtermin Bundeskanzleramt, 9 Uhr: Bundeshaushalt 2025 – „Demokratie …
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