Düsseldorf
Düsseldorf – Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative (AFI) setzt sich dafür ein, das Bewusstsein für Demenzerkrankungen in jungen Jahren zu stärken. Am 21. September, dem Welt-Alzheimertag, informiert die AFI über die besonderen Herausforderungen, mit denen junge Demenzerkrankte und ihre Familien konfrontiert sind. Oftmals wird angenommen, dass Alzheimer und andere demenzielle Erkrankungen nur ältere Menschen betreffen. Doch etwa einer von 1000 Menschen zwischen 45 und 65 Jahren leidet laut Schätzungen unter einer Demenz. Um auf diese Thematik aufmerksam zu machen, veröffentlichte die AFI eine Pressemeldung, die einen Einblick in die Situation junger Demenzbetroffener gibt.
Der Weg zur Diagnose gestaltet sich oft lang und mühsam. Viele junge Demenzpatienten werden zunächst mit anderen Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout verwechselt. Es kann mehrere Jahre dauern, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Martin M., bei dem im Jahr 2022 Alzheimer diagnostiziert wurde, berichtete, dass erste Symptome schon Jahre zuvor aufgetreten waren. Seine Frau Eva erkannte die Veränderungen in seinem Verhalten und seiner Mimik. Allerdings dauerte es lange, bis die Krankheit identifiziert wurde. Die AFI möchte auf die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose aufmerksam machen, um Betroffenen und ihren Familien eine schnellere Unterstützung zu ermöglichen.
Junge Demenzpatienten stehen noch mitten im Leben und sind oft beruflich und familiär stark eingebunden. Dies bringt besondere Herausforderungen mit sich, da diese Personen in der Regel größere finanzielle Verpflichtungen haben und Verantwortung tragen. Die Erkrankung führt daher nicht nur zu physischen und kognitiven Einschränkungen, sondern hat auch Auswirkungen auf das Familienleben und die finanzielle Situation. Die vorhandenen Pflege- und Betreuungsangebote sind oft nicht auf die Bedürfnisse jüngerer Menschen mit Demenz ausgerichtet, was die Situation zusätzlich erschwert.
Die AFI setzt sich dafür ein, die Situation junger Demenzbetroffener zu verbessern und passende Angebote zu schaffen. Für Martin M. ist es beispielsweise undenkbar, später einmal auf stationäre Pflege angewiesen zu sein, bei der er möglicherweise der jüngste Patient wäre. Daher fordert die AFI die Entwicklung von neuen Wohnkonzepten und betont, dass die Bedürfnisse junger Demenzpatienten anders sind als die älterer Patienten.
Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit 1995 für die Erforschung von Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen einsetzt. Durch Spendengelder werden Forschungsprojekte unterstützt und Informationsmaterial für die Öffentlichkeit bereitgestellt. Die AFI konnte bisher 360 Forschungsaktivitäten mit insgesamt 14,5 Millionen Euro fördern und über 925.000 Ratgeber und Broschüren verteilen. Interessierte und Betroffene können sich auf der Webseite der AFI umfassend über Alzheimer informieren und Aufklärungsmaterial anfordern. Die Journalistin und Sportmoderatorin Okka Gundel ist Botschafterin der AFI.
Pressekontakt:
Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI)
Astrid Marxen
Kreuzstr. 34
40210 Düsseldorf
Telefon: 0211 – 86 20 66 28
E-Mail: presse@alzheimer-forschung.de
Weitere Informationen zur Arbeit des Vereins und zu den Spendenmöglichkeiten sind auf der Webseite www.alzheimer-forschung.de zu finden.
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Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Alzheimer und Demenz: Auch Jüngere können betroffen sein
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3 Antworten
Ich glaube nicht, dass Alzheimer und Demenz auch junge Menschen betreffen. Das ist doch Quatsch!
Das ist wirklich eine interessante Theorie, aber ich denke, es gibt doch deutlich mehr wissenschaftliche Erklärungen für Alzheimer und Demenz. Es ist wichtig, sich auf Fakten zu stützen und nicht auf Verschwörungstheorien.
Der Artikel sagt, jüngere Menschen können auch Alzheimer und Demenz bekommen? Ernsthaft? Das ist doch verrückt!