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DEKV fordert flächendeckende Notfallversorgung in DE

DEKV: Zugang zur Notfallversorgung gewährleisten - unabhängig vom Wohnort
In einer aktuellen Stellungnahme fordert der Deutsche Evangelische Krankenhausverband e.V. (DEKV) eine gerechte und effiziente Notfallversorgung für alle Menschen in Deutschland, unabhängig von ihrem Wohnort. Im Rahmen der Diskussion um das neue Notfallgesetz plädiert DEKV-Vorsitzender Christoph Radbruch für die Einführung Integrierter Notfallzentren, die eine flächendeckende, schnelle Erreichbarkeit sicherstellen sollen. Mit einer innovativen Kombination aus max. 30-minütiger Fahrzeit und einer Obergrenze von 100.000 zu versorgenden Personen pro Region, setzt sich der Verband für ein ausgewogenes Versorgungssystem ein. Ergänzend fordert der DEKV die Einführung bundeseinheitlicher Notfallregister, um die Qualität der Notfallversorgung kontinuierlich zu verbessern.
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Bremen (VBR). In einer bewegenden Forderung appelliert der Deutsche Evangelische Krankenhausverband e.V. (DEKV) an die Politik, für eine gleichberechtigte Notfallversorgung in ganz Deutschland zu sorgen. Unabhängig davon, ob man im dichten Stadtgebiet oder in ländlicher Idylle lebt – jeder Mensch sollte im Ernstfall rasch Hilfe erhalten, so der Vorsitzende des DEKV, Christoph Radbruch. Die Lösung sieht der Verband in den kürzlich vorgeschlagenen Integrierten Notfallzentren, die laut Radbruch eine zentrale Rolle spielen, um “Überlastungen zu vermeiden und eine gleichmäßige Versorgung sicherzustellen” (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Ein zentrales Anliegen des Verbandes ist die Anpassung der Planungsregionen, damit diese nicht nur auf der Basis von 30-minütiger Erreichbarkeit gestaltet werden. Die DEKV schlägt stattdessen eine Obergrenze von 100.000 Menschen pro Region vor. Diese Maßnahme soll unter anderem Überlastungen in städtischen Gebieten verhindern und gleichzeitig die wohnortnahe medizinische Versorgung in ländlichen Regionen stärken. „Die Obergrenze von 100.000 Menschen ermöglicht es, die wohnortnahe Erreichbarkeit der Gesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten sicherzustellen“, erklärt Radbruch weiter (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Gerade die Ballungszentren stehen oft vor großen Herausforderungen: Überlastete Notfalleinrichtungen und Verkehrsstaus erschweren den Zugang zu schnell benötigter Hilfe. Doch auch auf dem Land birgt die geringere Bevölkerungsdichte Schwierigkeiten. Indem sowohl die Fahrzeit als auch die Bewohnerzahlen berücksichtigt werden, erhofft sich der DEKV eine ausgewogenere und effizientere Organisation der Notfallversorgung.

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Nicht minder wichtig ist nach Ansicht des DEKV die Einführung eines bundeseinheitlichen Notfallregisters. „Eine effiziente und qualitativ hochwertige Notfallversorgung ist nur auf Grundlage valider, flächendeckender Daten möglich“, betont Radbruch. Ohne umfassende Datensätze kann keine zielgerichtete Steuerung erfolgen. Bayern geht hier mit gutem Beispiel voran: Ein neues landesweites Notfallregister startet Ende November 2024 und könnte als Modell für ganz Deutschland dienen.

Unter Berücksichtigung dieser Maßnahmen setzt sich der DEKV eindringlich für eine patientenorientierte und qualitativ hochwertige Notfallversorgung ein, die niemanden zurücklässt. Damit soll garantiert werden, dass jede Person – unabhängig von ihrem Wohnort – schnell und gezielt behandelt wird, wann immer es erforderlich ist.


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DEKV: Zugang zur Notfallversorgung gewährleisten – unabhängig vom Wohnort

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Strategien zur Optimierung der Notfallversorgung: Ein Blick über Deutschland hinaus

Um die vorgeschlagenen Reformen der Notfallversorgung in Deutschland in einem breiteren Kontext zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf internationale Modelle und deren Herausforderungen. In vielen Ländern wächst das Bewusstsein für die Bedeutung effizienter Notfallversorgungssysteme, um sowohl in urbanen als auch in ländlichen Regionen eine gleichmäßige Versorgung sicherzustellen. Insbesondere skandinavische Länder haben bewiesen, dass durch die Kombination aus technologischen Innovationen und struktureller Planung sowohl schnelle Reaktionszeiten als auch hohe Versorgungsqualität erreicht werden können.

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Ein Vorreiter in diesem Bereich ist Schweden, wo Telemedizin und mobile Notfalleinheiten erfolgreich eingesetzt werden, um den Zugang zu medizinischer Versorgung zu verbessern. Diese mobilen Einheiten sind mit fortschrittlicher Technologie ausgestattet, die es ermöglicht, Patienten vor Ort zu behandeln oder notwendige Informationen schnell an Krankenhäuser weiterzuleiten. Die Integration solcher Technologien könnte auch in Deutschland einen wesentlichen Beitrag zur Optimierung des Notfallsystems leisten.

Gleichzeitig zeigt die Pandemie die Dringlichkeit, robuste Gesundheitsdatenplattformen zu etablieren. Andere europäische Länder wie Großbritannien haben nationale Gesundheitsdatenplattformen entwickelt, die als wertvolle Werkzeuge für die Ressourcenplanung und die Verbesserung der Versorgungsqualität dienen. Durch die Nutzung der gewonnenen Daten können Engpässe frühzeitig erkannt und notwendige Kapazitätsanpassungen vorgenommen werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Schulung und Weiterbildung von Notfallpersonal. Länder wie Australien haben spezielle Ausbildungsprogramme entwickelt, um ihre Notfallteams optimal auf stressige Situationen vorzubereiten. Solche Programme können als Vorbild dienen, um auch in Deutschland die Kompetenzen und Resilienz der Notfallkräfte zu stärken.

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Insgesamt verdeutlichen diese internationalen Beispiele, dass eine effektive Notfallversorgung mehr als nur eine Frage der Struktur ist. Es erfordert umfassende Ansätze, die technologische Innovation, Ausbildung und Datennutzung miteinander verknüpfen. Indem Deutschland diese globalen Trends betrachtet und integriert, könnten die geplanten Reformen dazu beitragen, ein widerstandsfähiges und ressourceneffizientes Notfallsystem zu schaffen, das den Bedürfnissen aller Bürger gerecht wird.


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6 Antworten

  1. ‘s klingt als ob viele von uns von den internationalen Beispielen lernen könnten. Schweden und Telemedizin… sehr interessant! Ob wir sowas hier in Deutschland umsetzen könn’? Wie denkst ihr darüber?

  2. Die Idee mit dem Notfallregister klingt super wichtig! Ohne gute Daten kann man einfach nichts planen. Aber warum dauert es bis November 2024 in Bayern? Gibt es da schon Fortschritte?

    1. @Pnagel Gute Frage! Vielleicht liegt es an der technischen Umsetzung oder an bürokratischen Hürden? Würde auch gerne mehr darüber erfahren.

    2. @Selma38 und @Pnagel Ich denke, dass die Einführung eines solchen Registers Zeit braucht, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert. Vielleicht können wir ja mal schauen, wie andere Länder das gemacht haben?

  3. Wow, ich finde es toll, dass der DEKV sich so für eine gleichberechtigte Notfallversorgung einsetzt! Aber frage mich, wie realistisch ist das Ziel von 100.000 Menschen pro Region? In urbanen Gebieten könnte das schwierig umzusetzen sein. Was denkt ihr dazu?

    1. Sebastian, ich stimme dir zu, dass es eine Herausforderung sein könnte. Aber vielleicht könnten integrierte Notfallzentren helfen, diese Balance zu finden? Ich finde den Ansatz spannend und denke, er könnte auch in anderen Ländern gut funktionieren!

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