Degressive AfA: Hoffnungsträger gegen die Wohnungsbaukrise

Pressemeldung:Degressive AfA: Hoffnungsträger gegen die Wohnungsbaukrise
In einer dringenden Aufforderung an Bund und Länder steht der deutsche Wohnungsbau vor einer entscheidenden Wegmarke: Felix Pakleppa, Spitzenvertreter des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, fordert die dringende Verabschiedung des Wachstumschancengesetzes und somit die Einführung der degressiven Abschreibung für Abnutzung (AfA) für Wohngebäude. Mit einem dramatischen Rückgang der Baugenehmigungen für Wohnungen signalisiert die aktuelle Lage eine tiefe Krise im Wohnungsbau, die durch politische Maßnahmen abgemildert werden soll. Die Branche, wie auch besorgte Mieterinnen und Mieter, warten gespannt auf die Bundesratssitzung diesen Freitag, die möglicherweise eine entscheidende Wendung bringen könnte. Dieser Appell verdeutlicht, wie entscheidend die momentane Entscheidungsphase für den deutschen Wohnungsmarkt ist.

Bremen (VBR). In einem aktuellen Appell vor der entscheidenden Bundesratssitzung am Freitag erneuert Felix Pakleppa, der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, seine drängende Forderung nach politischer Unterstützung für den Wohnungsbau in Deutschland. Im Mittelpunkt seiner Bitte an Bund und Länder steht die Zustimmung zum Wachstumschancengesetz, welches vor allem die degressive Abschreibung für Abnutzung (AfA) für Wohngebäude umfasst. Ein Mechanismus, der laut Pakleppa dringend benötigt wird, um die derzeitige Krise im Wohnungsbau effektiv anzugehen.

Pakleppa beleuchtet die seit sechs Monaten bestehende Lücke in der Bauwirtschaft, die durch die Verzögerung der Implementierung der degressiven AfA entstanden ist. Dieser Mangel an Anreizen hat Investoren und Bauwillige dazu veranlasst, ihre Projekte zu verschieben oder sogar ganz zu stornieren, was zu einer drastischen Reduktion der Planungssicherheit für Wohnungsbauprojekte führte. Die Auswirkungen dieser Stagnation sind in den aktuellen Zahlen der Baugenehmigungen deutlich sichtbar: Im Januar 2024 fiel die Zahl der genehmigten Wohnungen auf knapp 17.000, ein Rückgang von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und gar von 43,4 Prozent gegenüber Januar 2022.

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Diese Zahlen unterstreichen die Schwere der Wohnungsbaukrise in Deutschland, die nicht nur die Akteure der Branche in Atem hält, sondern auch die vielen Mieterinnen und Mieter, die auf Entlastungen auf dem angespannten Wohnungsmarkt hoffen. Pakleppa fordert ein politisches Bekenntnis zum Wohnungsbau, um diesem Trend entgegenzuwirken und drängt auf die Einführung der degressiven AfA sowie Anpassungen in der Neubau-Förderung. Letztere, so führt er aus, sei bei den aktuellen Bauzinsen und Materialpreisen ohne eine Zinsstütze kaum realisierbar.

Der Appell des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe stellt somit einen dringenden Aufruf an Bund und Länder dar, nicht nur die degressive AfA auf den Weg zu bringen, sondern auch die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau insgesamt zu verbessern: durch eine Senkung der Anforderungen oder eine Erhöhung der Förderung. Diese Maßnahmen könnten einen entscheidenden Anstoß geben, um die Krise im Wohnungsbau zu überwinden und langfristig für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt zu sorgen. Es wird deutlich, dass die des Wohnungsbaus in Deutschland maßgeblich von den Entscheidungen abhängt, die jetzt getroffen werden.

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Wachstumschancengesetz: „Die Menschen warten auf ein politisches Bekenntnis zum …

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