DAV fordert Scholz: Apotheken vor Leistungskürzungen schützen!

Hubmann: Bundeskanzler Scholz soll Leistungskürzungen für Patienten verhindern!

Berlin (ots) – Der Deutsche Apothekerverband (DAV) begrüßt die jüngsten Äußerungen von Bundeskanzler Olaf Scholz, der Leistungskürzungen im Gesundheitswesen eine klare Absage erteilt hat. Angesichts der prekären Lage der Krankenkassen betonte Scholz in einer Pressekonferenz, dass Kürzungen für Versicherte der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) "nicht in Frage" kommen. Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des DAV, bezeichnet dieses Versprechen als unerlässlich für die Sicherstellung einer flächendeckenden, hochwertigen Versorgung und warnt zugleich vor den Folgen der geplanten Apothekenreform durch Gesundheitsminister Karl Lauterbach.

Bremen (VBR). In einer klaren Positionierung hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch bekräftigt, dass Leistungskürzungen im Gesundheitswesen für ihn undenkbar sind. Anlässlich einer Pressekonferenz äußerte Scholz Bedenken hinsichtlich der Finanzlage der Krankenkassen, sprach sich jedoch explizit gegen Einschnitte bei den Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aus: „Solche Kürzungen sind eine schlechte Nummer,“ betonte er.

Diese Aussage wurde vom Deutschen Apothekerverband (DAV) positiv aufgenommen. Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des DAV, zeigte sich erfreut über das Versprechen des Kanzlers und hob die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Versorgung hervor. Angesichts der alternden Gesellschaft stünden Apotheken vor immensen Herausforderungen, erklärte er. „Es ist absolut begrüßenswert, dass der Bundeskanzler den Patientinnen und Patienten verspricht, dass sie auch in Zukunft qualitativ hochwertig versorgt werden sollen“, sagte Hubmann.

Dennoch warnte Hubmann eindringlich vor bestehenden Risiken, die die Arzneimittelversorgung bedrohen könnten. Er wies darauf hin, dass Apotheken bereits jetzt unter erheblichen Belastungen leiden. Lieferengpässe, Personalmangel und das seit über einem Jahrzehnt eingefrorene Apothekenhonorar setzen vielen Betrieben schwer zu. „In den vergangenen zehn Jahren ist die Apothekenzahl um fast 20 Prozent gesunken“, erläuterte er. Dies hätte zur Folge, dass viele Menschen in ländlichen Gebieten längere Wege zur nächsten Apotheke in Kauf nehmen müssen – eine faktische Leistungskürzung, die bereits Realität ist.

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Der DAV-Vorsitzende appellierte an die Bundesregierung, die Apotheken durch gezielte Maßnahmen zu stabilisieren. „Wenn die Bundesregierung wirklich keine Leistungskürzungen zulassen will, sollte sie die Apotheken vor Ort dringend stabilisieren!“ betonte Hubmann mit Nachdruck.

Besonders kritisch sieht der DAV die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplante Apothekenreform. Laut Hubmann sehe diese vor, dass zukünftig seltener Apothekerinnen und Apotheker in den Apotheken präsent sein müssten. Dies würde dazu führen, dass wichtige Dienstleistungen wegfallen könnten, da nur qualifiziertes Personal bestimmte Aufgaben wie die Abgabe von Betäubungsmitteln oder Medikationsanalysen durchführen darf. „Wenn der Bundeskanzler es ernst meint mit seinem Versprechen, darf er es nicht zulassen, dass sein Parteikollege Karl Lauterbach sich mit seinen versorgungsfeindlichen Plänen durchsetzt!“ mahnte Hubmann energisch.

Die Worte des Kanzlers sind zweifellos ein Hoffnungsschimmer für die Branche. Doch klare und nachhaltige Maßnahmen müssen folgen, um sicherzustellen, dass dieses Versprechen gegenüber den Patientinnen und Patienten auch eingehalten wird.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.abda.de. Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an die Pressesprecher Benjamin Rohrer oder Christian Splett.


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Zitierte Personen und Organisationen

  • Personen:

    • Olaf Scholz (Bundeskanzler, SPD)
    • Dr. Hans-Peter Hubmann (Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes)
    • Karl Lauterbach (Bundesgesundheitsminister)
    • Benjamin Rohrer (Pressesprecher der ABDA)
    • Christian Splett (Stellvertretender Pressesprecher der ABDA)
  • Organisationen:

    • ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
    • Deutscher Apothekerverband (DAV)
    • Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
  • Institutionen:
    • Bundesregierung
    • Bundesgesundheitsministerium
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Meldung einfach erklärt

Datum und Uhrzeit: 24.07.2024 – 16:45

Wer spricht? ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

  1. Ort der Nachricht

    • Berlin
  2. Hauptthema

    • Olaf Scholz, der Bundeskanzler von Deutschland, möchte Kürzungen im Gesundheitswesen verhindern. Besonders geht es um die Leistungen für Patienten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).
  3. Warum ist das wichtig?

    • Leistungskürzungen könnten bedeuten, dass Patienten weniger oder schlechtere Gesundheitsdienstleistungen bekommen.
  4. Meinung des Deutschen Apothekerverbandes (DAV)

    • Dr. Hans-Peter Hubmann, der Vorsitzende des DAV, begrüßt die Aussage von Scholz. Er glaubt, dass es wichtig ist, die Qualität im Gesundheitswesen hochzuhalten, besonders wegen der älteren Bevölkerung.
  5. Bedrohungen für Apotheken

    • Es gibt derzeit viele Probleme:
    • Lieferengpässe bei Medikamenten
    • Personalmangel in Apotheken
    • Seit elf Jahren wurde das Honorar (die Bezahlung) für Apotheken nicht erhöht
  6. Auswirkungen der Probleme

    • In den letzten zehn Jahren haben fast 20% der Apotheken geschlossen.
    • Menschen müssen jetzt oft längere Wege zurücklegen, um eine Apotheke zu finden.
    • Die Kosten für Apotheken sind seit 2013 um 60% gestiegen, aber das Honorar wurde nicht angepasst.
  7. Vorschläge des DAV

    • Der DAV fordert die Regierung auf, Apotheken zu unterstützen und zu stabilisieren. Sonst könnte es noch mehr Schließungen geben und die Versorgung der Patienten würde darunter leiden.
  8. Kritik an geplanter Reform

    • Das Bundesgesundheitsministerium plant eine Reform, die dazu führen könnte, dass weniger Apotheker in Apotheken arbeiten.
    • Dies könnte den Service verschlechtern, da nur Apotheker bestimmte Medikamente abgeben dürfen und besondere Dienstleistungen anbieten können.
    • Dr. Hubmann betont, dass die Patienten eine vollumfängliche Beratung und Versorgung in den Apotheken benötigen.
  9. Weitere Informationen

    • Mehr Infos gibt es auf der Webseite www.abda.de
  10. Kontakt
    • Presseanfragen können an Benjamin Rohrer oder Christian Splett gerichtet werden.
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Fragen und Antworten:

  • Was sind Leistungskürzungen?
    Leistungskürzungen bedeuten, dass weniger Gesundheitsdienste angeboten werden oder dafür bezahlt wird.

  • Warum sind Apotheken wichtig?
    Apotheken bieten wichtige Gesundheitsdienste an, wie die Abgabe von Medikamenten und Beratungen.

  • Warum gibt es weniger Apotheken?
    Wegen finanziellen Engpässen, Personalmangel und keinem gestiegenen Honorar trotz steigender Kosten.

  • Was will die Regierung tun?
    Der Bundeskanzler hat versprochen, keine Leistungskürzungen zuzulassen, aber es gibt Pläne für eine Reform, die den DAV beunruhigen.

Mehr Details findet man auf der Webseite oder durch Kontaktaufnahme mit den genannten Pressesprechern.

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9 Antworten

  1. Ich finde das gut das Scholz sagt keine Leistungskürzungen. Die Apotheken müssen auch unterstützt werden, weil die wichtig sind.

  2. Die Regierung soll helfen, damit wir nicht ohne Medikamente bleiben müssen. Sonst wird alles schlechter.

  3. Ich verstehe nicht warum das Honorar für Aportheken nicht gestiegen ist seit so langer Zeit. Das macht Probleme nur grosser.

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