Bremen (VBR).
Cybersicherheit im Mittelstand: Ein umfassendes Schutzprogramm im Oktober
In einer Welt, in der digitale Angriffe immer häufiger und raffinierter werden, nimmt die Bedeutung der Cybersicherheit eine zentrale Rolle ein. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) kann ein unzureichender Schutz gegen Cyberattacken existenzgefährdend sein. Im Oktober, dem europäischen Monat der Cybersicherheit, legt die Transferstelle Cybersicherheit im Mittelstand besonderen Fokus auf präventive Maßnahmen.
Über 30 Veranstaltungen sorgen dafür, dass Unternehmer praxisnah und verständlich über die neuesten Entwicklungen in der Cybersicherheit informiert werden. Der Cybersicherheitsmonat ist mehr als nur eine jährliche Initiative; er ist ein Weckruf für alle, die sich bisher nicht ausreichend mit den Bedrohungen des digitalen Raums auseinandergesetzt haben. Die alarmierenden Zahlen der Bitkom-Studie sind hierfür ein deutlicher Hinweis: 90 Prozent der Unternehmen waren im letzten Jahr Opfer von Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage.
Christoph Ahlhaus, Bundesgeschäftsführer des BVMW, betont die Dringlichkeit: "Attacken aus dem Netz stellen heute das größte Risiko für die Existenz von kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland dar. Deshalb freut es mich sehr, dass wir mit der Transferstelle Cybersicherheit kleinen und mittleren Unternehmen kostenfreie Unterstützung für mehr Sicherheit im Netz anbieten können." Diese Unterstützung umfasst neben Informationsveranstaltungen auch spezialisierte Tools, die auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen (KMUs) zugeschnitten sind.
Ein besonderes Highlight in diesem Monat ist die Vorstellung der "CYBERsicher Notfallhilfe". Marc Dönges, Leiter der Transferstelle Cybersicherheit, erläutert: "Mit unserem Angebot im Oktober machen wir es den Unternehmen leicht, Zugang zu einem durchaus komplexen Thema zu erhalten. Unsere Veranstaltungen sind bewusst praxisnah und auf die Realität der Unternehmen da draußen zugeschnitten. Besonders freuen wir uns aber, dass wir mit der CYBERsicher Notfallhilfe im Oktober unser neuestes Tool vorstellen dürfen."
Zusätzlich wird das Portfolio der Transferstelle Cybersicherheit durch drei innovative Projekte erweitert. Das Projekt BAKSecure zielt darauf ab, bestehende Lernspiele weiterzuentwickeln und neue zu schaffen. ELITE 2.0 fokussiert sich auf die Erweiterung der Demonstratoren-Plattform sowie auf OT-Security- und KRITIS-spezifische Module. FIT-NIS-2 unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung der neuen NIS-2-Richtlinie und bietet ein praktisches Tool zur Betroffenheitsprüfung und anschließender Darstellung der Pflichten und Hilfestellungen.
Die Transferstelle Cybersicherheit hat sich das Ziel gesetzt, das Sicherheitsniveau von KMUs durch Prävention, Detektion und Reaktion entscheidend zu erhöhen. Federführende Partner dieses Förderprojekts sind der BVMW, das FZI Forschungszentrum Informatik, die Leibniz Universität Hannover – Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung sowie das tti Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH.
Dank vielfältiger Informations- und Qualifikationsformate sowie eines breiten Netzwerks an Partnern soll die Resilienz der Unternehmen gestärkt werden. Das Mittelstand-Digital Netzwerk unterstützt ebenfalls umfassend bei der Digitalisierung und bietet konkrete Praxisbeispiele sowie passgenaue, anbieterneutrale Angebote zur Qualifikation und IT-Sicherheit.
Interessierte Unternehmen können so die kostenfreien Angebote im Rahmen des Cybersicherheitsmonats nutzen und dadurch ihre Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe massiv erhöhen. Weitere Informationen finden Sie unter www.transferstelle-cybersicherheit.de.
Für weitergehende Fragen steht Tobias Diemer, Projektmanager Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, zur Verfügung (info@transferstelle-cybersicherheit.de).
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Transferstelle Cybersicherheit im Mittelstand mit neuen Inhalten, Veranstaltungen und …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Cybersicherheit im Mittelstand: Ein Blick in die Zukunft
In den vergangenen Jahren hat die Digitalisierung praktisch alle Geschäftsbereiche transformiert und mit neuen Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen konfrontiert. Der europäische Monat der Cybersicherheit, der jährlich im Oktober stattfindet, gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Die hier vorgestellten Initiativen und Projekte bieten nicht nur einer präzisen Antwort auf gegenwärtige Bedrohungen, sondern setzen gleichzeitig Maßstäbe für die zukünftige Entwicklung der Cybersicherheitsstrategien im Mittelstand.
Ein aufschlussreicher Vergleich zeigt: Während Cybersicherheits-Initiativen früher stark auf Prävention setzten, erkennen moderne Ansätze heute die Notwendigkeit eines umfassenden Schutzes, der sowohl Prävention als auch Detektion und Reaktion umfasst. Dies spiegelt sich in den aktuellen Projekten der Transferstelle Cybersicherheit wider, die ein breites Spektrum an Unterstützung bieten – von praxisnahen Veranstaltungen bis hin zu innovativen Tools wie CYBERsicher Notfallhilfe.
Ein Trend, der bei Unternehmen aller Größenordnungen zu beobachten ist, betrifft die Integration von maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz (KI) in ihre Sicherheitsinfrastrukturen. Diese Technologien ermöglichen es, Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren, wodurch die Effektivität traditioneller Sicherheitsmaßnahmen deutlich gesteigert wird. In diesen Kontext fügen sich die Projekte der Transferstelle Cybersicherheit nahtlos ein, insbesondere die Neuentwicklungen im Bereich OT-Security und KRITIS, die unter ELITE 2.0 vorangetrieben werden.
Die Bedeutung dieser Entwicklungen kann kaum überschätzt werden, da kritische Infrastrukturen zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen geraten. Angriffe auf Energieversorger, Wasserwerke oder Kommunikationsnetze können weitreichende Konsequenzen haben, die über finanzielle Schäden hinausgehen und potenziell die nationale Sicherheit gefährden. Vor diesem Hintergrund sind Initiativen wie das FIT-NIS-2-Projekt besonders wertvoll, da sie Unternehmen gezielt dabei unterstützen, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und ihre Sicherheitsstandards zu erhöhen.
Ein weiterer spannender Aspekt ist die kontinuierliche Weiterbildung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden, die oft als das schwächste Glied in der Sicherheitskette bezeichnet werden. Hier bietet beispielsweise BAKSecure mit seinen weiterentwickelten Lernspielen eine innovative Lösung, um komplexe Sicherheitskonzepte auf einfache und interaktive Weise zu vermitteln. Dieser Ansatz könnte zukünftig branchenübergreifend Schule machen und zur Standardpraxis in der betrieblichen Weiterbildung avancieren.
Langfristig wird die Resilienz gegenüber Cyberbedrohungen nicht allein durch technische Lösungen, sondern durch ein ganzheitliches Verständnis und Engagement aller Beteiligten gewährleistet. Daher sollten mittelständische Unternehmen die Chancen und Angebote, die ihnen im europäischen Monat der Cybersicherheit geboten werden, intensiv nutzen. Sie legen damit nicht nur den Grundstein für eine sichere digitale Transformation, sondern positionieren sich auch erfolgreich im Wettbewerb und stärken ihre Marke nachhaltig.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die kontinuierliche Evolution im Bereich Cybersicherheit keine Option, sondern eine zwingende Notwendigkeit darstellt. Innovationsfreude und Kooperationsbereitschaft, unterstützt durch zielgerichtete Förderprojekte und maßgeschneiderte Lösungen, sind die Schlüssel zu einer sichereren digitalen Zukunft im deutschen Mittelstand.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.