Fast 30 Prozent aller Cyberangriffe in Deutschland treffen gemeinnützige Organisationen – vom kleinen Förderverein bis hin zum großen Bundesverband. Doch darüber spricht kaum jemand. Warum sollten Kriminelle ausgerechnet bei einem Umweltverein, einem Kulturprojekt oder einem Sportverband einbrechen? Weil genau dort die Abwehr oft fehlt. Weil veraltete Systeme im Einsatz sind. Weil vertrauliche Daten ungeschützt übertragen werden. Und weil Sicherheitslücken unterschätzt werden. In einer Zeit, in der Teams remote arbeiten, mobile Endgeräte dominieren und sensible Informationen über Clouds geteilt werden, reichen Passwörter allein längst nicht mehr aus. Wer Verantwortung für Daten übernimmt, muss auch den Schutz ernst nehmen – nicht morgen, sondern jetzt.
Schwachstelle Ehrenamt: Wie kleine Organisationen zur Zielscheibe von Hackern werden
Keine Firewall, keine IT-Abteilung, kein Budget. In vielen Verbandsbüros besteht der „Schutz“ vor Cyberangriffen in erster Linie aus Hoffnung – und aus der Annahme, man sei als kleiner Player uninteressant. Das Gegenteil ist der Fall. Hacker suchen gezielt nach weichen Zielen. Gemeinnützige Organisationen speichern Mitgliederdaten, Mailverteiler, Spendenbuchungen und manchmal sogar sensible Gesundheitsinformationen. Ein erfolgreicher Angriff kann fatale Folgen haben: Vertrauensverlust, Datenverlust, im schlimmsten Fall rechtliche Konsequenzen.
Bereits einfache Phishing-Mails führen regelmäßig zu Infektionen. Besonders gefährlich sind mobile Endgeräte, die unterwegs in öffentlichen WLANs genutzt werden – etwa beim Zugriff auf Vereinsserver oder bei Zoom-Konferenzen von unterwegs. Ohne zusätzliche Verschlüsselung ist das eine Einladung für Datenklau. Genau hier greift ein VPN für Organisationen ein: Es baut eine geschützte, verschlüsselte Verbindung auf – egal, von welchem Ort man auf sensible Daten zugreift.
Sicherheit, die niemand überfordert
Dabei muss niemand Informatik studiert haben. Viele VPN-Dienste lassen sich heute mit wenigen Klicks installieren und intuitiv bedienen – auch von technisch wenig versierten Nutzerinnen.
Die Auswahl geeigneter Anbieter erleichtert cybernews durch aktuelle, praxisnahe Tests und Empfehlungen, die speziell auf die Anforderungen kleiner Organisationen zugeschnitten sind. So können auch Verbände ohne eigene IT-Abteilung ihre digitale Kommunikation effektiv absichern – pragmatisch, kostengünstig und zukunftssicher.
Risikofaktor Mensch: VPN-Bedienung will gelernt sein
Technik kann viel – aber der Mensch bleibt die größte Schwachstelle in der IT-Sicherheit. Das gilt auch bei VPNs. Selbst die beste Verschlüsselung nützt wenig, wenn der Dienst nicht aktiv ist, falsch konfiguriert wurde oder schlicht vergessen wird. In der Praxis passiert das öfter, als viele glauben.
Ein klassisches Beispiel: Eine Mitarbeiterin öffnet am Bahnhof ihr Vereins-E-Mail-Konto. Das VPN wurde installiert, aber sie klickt sich versehentlich am Startbildschirm vorbei – und surft ungeschützt im öffentlichen WLAN. Oder: Ein Kollege nutzt das VPN korrekt, doch nur für den Browser – während der Mail-Client unbemerkt im Hintergrund sensible Daten unverschlüsselt synchronisiert. In beiden Fällen entsteht ein unnötiges Sicherheitsrisiko – nicht durch technische Lücken, sondern durch fehlerhafte Bedienung.
Gute VPN-Dienste vermeiden Anwenderfehler
Moderne VPN-Services bieten genau hier Unterstützung. Viele Anbieter setzen auf sogenannte „Kill Switches“: Wird die Verbindung unterbrochen oder nicht korrekt hergestellt, blockiert das System automatisch den gesamten Datenverkehr. Auch automatische Verbindungsstarts beim Hochfahren des Geräts oder bei Nutzung unsicherer Netzwerke sind heute Standard – vorausgesetzt, sie sind richtig eingestellt.
Einige Dienste erkennen sogar, wenn bestimmte Apps (z. B. E-Mail-Programme oder Cloud-Backups) ohne VPN arbeiten – und schlagen Alarm. Benutzerfreundliche Oberflächen, Schritt-für-Schritt-Assistenten und zentrale Verwaltungstools helfen vor allem kleineren Organisationen, VPNs sicher und effizient zu nutzen – auch ohne IT-Abteilung.
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14 Antworten
Ich wusste nicht, dass VPNs so wichtig sind für den Datenschutz von kleinen Organisationen! Das sollte mehr verbreitet werden – vielleicht durch Informationsveranstaltungen? Was haltet ihr davon? Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
Gute Idee! Solche Veranstaltungen könnten echt helfen!
Ja und vielleicht auch durch Kooperationen mit Schulen oder Universitäten!
Ich finde den Punkt mit dem menschlichen Faktor sehr interessant! Oft scheitert es an der Bedienung der Technik. Was könnten kleine Organisationen tun, um ihre Mitarbeiter besser auszubilden? Ich glaube regelmäßige Schulungen wären hilfreich.
Das sehe ich auch so! Einfache Workshops könnten schon viel bewirken.
Ja genau! Man könnte auch Online-Kurse anbieten für flexiblere Teilnahme.
Es ist traurig zu sehen, dass so viele Organisationen sich auf Hoffnung verlassen statt aktiv zu werden. Ein VPN scheint eine einfache Lösung zu sein. Wie denkt ihr darüber? Ist es wirklich so einfach für jeden anzuwenden?
Ich habe auch Bedenken bezüglich der Anwendung von VPNs. Sind sie wirklich sicher und wie kann man das überprüfen?
Ich glaube schon, dass die meisten Menschen das lernen können. Aber mehr Schulungen wären wichtig!
Die Problematik mit veralteten Systemen ist echt ein großes Thema! Es sollte doch möglich sein, dass mehr Organisationen in ihre IT-Sicherheit investieren. Was denkt ihr über Förderprogramme für solche Zwecke?
Das wäre eine super Idee! Förderungen könnten viel bewirken und helfen, die Sicherheit zu verbessern.
Ich finde es wirklich erschreckend, wie wenig über Cyberangriffe auf gemeinnützige Organisationen gesprochen wird. Warum denken viele, dass sie nicht betroffen sein können? Es ist wichtig, hier Aufklärungsarbeit zu leisten.
Ja genau! Ich denke auch, dass viele sich dessen nicht bewusst sind. Wie kann man denn solche Aufklärung besser vorantreiben?
Ich stimme zu, aber was könnte man konkret tun, um die Sicherheit in kleinen Vereinen zu erhöhen?