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CSRD-Beschluss: BNW Kritisiert Stärkung der Big4

CSRD-Kabinettsbeschluss: Kommentar des BNW | Presseportal
Am 24. Juli hat das Kabinett das deutsche Umsetzungsgesetz zur CSR-Richtlinie der EU beschlossen, ein bedeutsamer Schritt zur Vermeidung eines drohenden Vertragsverletzungsverfahrens. Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW) kritisiert jedoch die Art und Weise des Beschlusses: Ohne Debatte und unmittelbar vor der Sommerpause, begleitet von irritierenden Kommentaren aus dem Justizministerium. Damit wurde aus Sicht des BNW eine wichtige Chance verpasst, klare Akzente für Menschenrechte und Klimaschutz zu setzen und den Wirtschaftsstandort Deutschland zukunftsfähig aufzustellen.

Bremen (VBR). Am 24. Juli hat das Bundeskabinett das deutsche Umsetzungsgesetz zur CSR-Richtlinie der EU verabschiedet – und erntet dafür vom (BNW) scharfe Kritik. Ohne ernsthafte Debatte wurde ein Gesetz beschlossen, das langfristig die deutsche vor enorme Herausforderungen stellen könnte.

Die Sorge des BNW zeigt sich besonders im Kontext des Verfahrens: Keine Diskussion, direkte Entscheidung vor der Sommerpause und begleitende Statements aus dem Justizministerium, die ein altbekanntes Problem erneut aufwerfen. und Umweltschutz nur dann zu beachten, wenn es keine Mehrarbeit bedeutet? Diese Haltung birgt laut BNW ein erhebliches Risiko für zukünftige Klagewellen gegen Deutschland.

Besonders enttäuscht zeigt sich der BNW über den verpassten Ansatz zur Öffnung des Prüfmarkts. Während zahlreiche Verbände eine Reform gefordert hatten, um einen breiteren Wettbewerb zu ermöglichen, stärkt das neue Gesetz stattdessen die Position der sogenannten Big4 – den vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Dies könnte nicht nur zu Engpässen, sondern auch zu höheren Kosten führen.

Der BNW kritisiert weiter, dass durch das Fehlen einer offenen parlamentarischen Debatte zur CSR-Richtlinie eine wichtige Chance vertan wurde, ambitionierte Signale für den Schutz von Menschenrechten und Klima zu setzen. Deshalb müsse man von der Verteidigung veralteter Wirtschaftsmodelle wegkommen und sich stärker für zukunftsorientierte Ansätze einsetzen.

„Statt ständig die Wirtschaft von gestern zu verteidigen, müssen wir endlich beginnen, uns für die Wirtschaftsmodelle der Zukunft stark zu machen,“ betont der BNW in seiner Stellungnahme zur neuen Richtlinie.

Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V., unter der Leitung von Joscha Frost, dient seit seiner Gründung 1992 als Sprachrohr für nachhaltigkeitsorientierte Unternehmen in Deutschland. Mit 700 Mitgliedsunternehmen und rund 200.000 Arbeitsplätzen repräsentiert der Verband eine breite Vielfalt an Großunternehmen, Mittelständlern, Cleantech-Startups und Sozialunternehmern.

Der Druck auf die Politik wächst: Eine klare Linie für muss her, die nicht nur leere Worte sind, sondern echte Reformen und Fortschritte beinhalten. Nur so kann der Standort Deutschland langfristig bestehen und den globalen Herausforderungen gerecht werden.


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Zitierte Personen und Organisationen

  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • EU (Europäische Union)
  • Kabinett (deutsche Regierungskabinett)
  • Justizministerium
  • Big4 (gemeinhin bekannt für die vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften: Deloitte, PwC, Ernst & Young (EY), und KPMG)
  • Joscha Frost (Pressekontakt beim BNW)

Meldung einfach erklärt

Datum: 25.07.2024 – 10:15

Organisation: Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)

Einführung:
– Am 24. Juli hat das Kabinett in Deutschland ein neues Gesetz beschlossen.
– Dieses Gesetz setzt eine EU-Richtlinie um, die CSR-Richtlinie.

Was bedeutet CSR?
– CSR steht für „Corporate Social Responsibility“.
– Das bedeutet, Unternehmen sollen mehr Verantwortung für Menschenrechte und den Umweltschutz übernehmen.

Warum ist das wichtig?
– Wenn Deutschland das Gesetz nicht beschlossen hätte, hätte es Ärger mit der EU gegeben.
– Es hätten rechtliche Probleme entstehen können.

Wie wurde das Gesetz beschlossen?
– Ohne große Diskussionen, kurz vor der Sommerpause.
– Das Justizministerium hat dazu einige Aussagen gemacht.

Was sagt der BNW dazu?
– Der BNW findet es gut, dass das Gesetz verabschiedet wurde.
– Aber sie kritisieren, dass es schnell und ohne viel Diskussion gemacht wurde.
– Sie sagen, Menschenrechte und Umwelt sind wichtig, aber sie sollten nicht nur leere Versprechen sein.

Welche Probleme sieht der BNW?
– Der BNW wollte, dass der Prüfmarkt geöffnet wird. Das bedeutet, dass mehr Firmen geprüft werden sollten.
– Das Justizministerium hat das nicht beachtet.
– Stattdessen haben nur die großen Firmen profitiert.
– Das könnte zu höheren Kosten führen und den Wettbewerb einschränken.

Was müsste besser gemacht werden?
– Die Regierung sollte mehr über solche Themen diskutieren.
– Es sollte klare Zeichen zum Schutz der Menschenrechte und der Umwelt gesetzt werden.
– Alte Wirtschaftsmodelle sollten überdacht und neue, nachhaltige Modelle gefördert werden.

Kontakt für Presse:
– Joscha Frost
– E-Mail: presse@bnw-bundesverband.de
– Telefon: +49 152 53088545

Über den BNW:
– Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. setzt sich seit 1992 für Umwelt- und Klimaschutz sowie soziale Nachhaltigkeit ein.
– Er vertritt 700 Mitgliedsunternehmen und damit über 200.000 Arbeitsplätze.
– Mitglieder sind Großunternehmen, Mittelstand, KMUs, Cleantech-Startups und Social Entrepreneurs.

Warum ist der BNW wichtig?
– Der BNW bringt die Meinung von progressiven Unternehmen nach Berlin.
– Er ist unabhängig und agiert als Sprachrohr für nachhaltige Wirtschaftsthemen.

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