CinemaxX-Tarife: 7,9% Lohnerhöhung nach Schlichtung

Ein bedeutender Durchbruch im Tarifstreit: ver.di erzielt Schlichtungsergebnis bei CinemaxX

Nach mehr als sechs Monaten intensiver Verhandlungen haben die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Kinokonzern CinemaxX eine Einigung erzielt. Im Rahmen einer Schlichtung wurde ein neuer Entgelttarifvertrag für die rund 1.200 Beschäftigten erreicht, der Lohnerhöhungen von insgesamt 7,9 Prozent in zwei Stufen vorsieht. Ab dem 1. August 2024 treten die ersten Erhöhungen von sechs Prozent in Kraft, gefolgt von weiteren Anpassungen im nächsten Jahr. Die Vereinbarung umfasst nicht nur höhere Stundenlöhne, sondern auch Verbesserungen für Teamleitungen und Auszubildende.

Medien-Info: Tarifrunde CinemaxX: Schlichtungsergebnis erreicht

Durchbruch in Tarifverhandlungen: Wesentliche Lohnerhöhungen für CinemaxX-Beschäftigte

Bremen (VBR) – Die Beschäftigten des Kinokonzerns CinemaxX können sich nach einem langwierigen Tarifkonflikt endlich über spürbare Lohnsteigerungen freuen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat ein bedeutendes Schlichtungsergebnis erzielt, das für rund 1.200 Mitarbeiter des Unternehmens substanzielle finanzielle Verbesserungen verspricht.

Ver.di erringt entscheidenden Verhandlungserfolg

Nach über sechs Monaten intensiver Auseinandersetzungen verkündete ver.di, dass ein neuer Entgelttarifvertrag schrittweise Lohnsteigerungen um insgesamt 7,9 Prozent vorsieht. Bereits ab heute, dem 1. August 2024, steigen die Löhne in einer ersten Stufe um sechs Prozent. Weitere Regelungen betreffen Zulagen sowie Ausbildungsvergütungen. Die zweite Erhöhungsstufe tritt am 1. August 2025 in Kraft, um den finanziellen Druck auf das Personal weiter zu mindern.

Neue Standards und höhere Zulagen

„Angesichts der verfahrenen Ausgangslage in der über sechsmonatigen Tarifauseinandersetzung ist es erfreulich, dass es mit dem Schlichtungsergebnis spürbare Erhöhungen für die Beschäftigten bei CinemaxX gibt. Auch mit einem Einstiegsgehalt von 13 Euro pro Stunde konnte ein branchenweiter Maßstab durchgesetzt werden,“ betonte Martha Richards, Verhandlungsführerin von ver.di.

Tatsächlich bringt die Vereinbarung auch für das Servicepersonal merkliche Verbesserungen. Teamleitungen, Teammanager*innen und Team Buddys (Servicekräfte mit Einarbeitungsaufgaben) erhalten erstmal seit sieben Jahren eine Zulagenerhöhung von 15 Prozent. Zudem wird die Ausbildungsvergütung in zwei Schritten um insgesamt 170 Euro angehoben. Diese Maßnahmen sollen zur besseren finanziellen Absicherung der Mitarbeiter beitragen und deren Motivation steigern.

Dauerhafte Sicherheit und ein Präzedenzfall für die Branche

Richards fügte hinzu: „Uns ist es nicht nur gelungen, die Lohntabelle zu erhalten, sondern auch den Abstand zum gesetzlichen Mindestlohn zu vergrößern. Durch das Schlichtungsergebnis konnte ein Entgelttarifvertrag vereinbart werden, der in der Branche anschlussfähig ist. Dafür haben sich die Kinobeschäftigten in dieser streikstarken Tarifbewegung eingesetzt.“ Der neu ausgehandelte Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2026 und setzt einen wichtigen Präzedenzfall für zukünftige Tarifverhandlungen in der Kino- und Dienstleistungsbranche.

Es bleibt abzuwarten, wie andere Unternehmen auf dieses Ergebnis reagieren werden und ob ähnliche Schritte auch dort erfolgen. Das Engagement der CinemaxX-Belegschaft ist dabei ein Vorbild für viele Mitarbeiter in vergleichbaren Branchen, die ebenfalls auf bessere Arbeitsbedingungen hoffen.

Einordnung und zukünftige Entwicklungen

Diese Einigung passiert nicht in einem Vakuum. Vergleichbare Ereignisse in anderen Dienstleistungsbranchen könnten Indikatoren für zukünftige Entwicklungen sein. Tarifverhandlungen in der Gastronomie und im Einzelhandel zeigen, dass der Druck durch steigende Lebenshaltungskosten und Inflationsraten immer mehr Arbeitnehmer dazu bewegt, höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu fordern.

Prognosen zufolge könnten ähnliche Erhöhungen auch in weiteren Sektoren eingeführt werden, besonders in Branchen mit traditionell niedrigen Löhnen. Dies wird möglicherweise zu einer breiteren Debatte über faire Entlohnung und die Rolle von Gewerkschaften beitragen. Ein Trend hin zu allgemein höheren Tarifverträgen könnte diese Bewegung weiter stärken und die Position der Arbeitnehmer in verhandlungsstarken Branchen festigen.


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9 Antworten

  1. Also, 7,9 Prozent klingt viel, aber ist das wirklich genug? Man muss doch auch bedenken, wie die Lebenshaltungskosten steigen.

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