Bremen (VBR). Christina Morina gewinnt Deutschen Sachbuchpreis 2024
Christina Morina wird für ihr umfassendes Werk “Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren” (Siedler Verlag) mit dem Deutschen Sachbuchpreis 2024 ausgezeichnet. Die renommierte Historikerin nutzt selten beachtete Quellen, um ein tiefgehendes und differenziertes Bild der demokratischen Entwicklungen in Ost- und Westdeutschland nachzuzeichnen.
Die Jury betonte, dass Morina eine beeindruckende methodische Raffinesse an den Tag legt. Ihre Analyse basiert auf Briefen, Petitionen und Flugblättern, was ihr Werk erfrischend authentisch und nahbar macht. „Demokratien befinden sich weltweit in der Krise“, beginnt die Begründung der Jury. Morina schafft es dabei meisterhaft, das komplexe Geflecht des deutschen Demokratieverständnisses seit den 1980er Jahren zu entwirren. Das Buch beleuchtet nicht nur historische Fakten, sondern auch die persönliche Sichtweise zahlreicher Bürger*innen aus DDR und BRD. „Ihr Buch riskiert viel, ohne zu polarisieren – Demokratie ist Prozess, kein Zustand,” lobt die Jury weiter.
Die diesjährige Jury setzte sich aus prominenten Persönlichkeiten der Kultur- und Wissenschaftsszene zusammen, darunter Sibylle Anderl von DIE ZEIT, Julika Griem vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen, Michael Hagner von der ETH Zürich, Stefan Koldehoff von Deutschlandfunk sowie weitere Experten aus Buchhandel und Museumsforschung.
Neben Morinas Werk waren auch andere bemerkenswerte Bücher für den Preis nominiert. Jens Beckert hinterfragte in “Verkaufte Zukunft” (Suhrkamp) unseren Kampf gegen den Klimawandel. Sebastian Conrad präsentierte mit “Die Königin. Nofretetes globale Karriere” (Propyläen) die erstaunliche Geschichte einer historischen Figur. Ruth Hoffmanns “Das deutsche Alibi” (Goldmann) analysierte die Mythenbildung um das Stauffenberg-Attentat. Roman Köster beschäftigte sich in “Müll. Eine schmutzige Geschichte der Menschheit” (C.H.Beck) mit einem allgegenwärtigen Problem. Frauke Rostalski thematisierte in “Die vulnerable Gesellschaft” (C.H.Beck) die neue Verletzlichkeit unserer Zeit. Marcus Willascheks “Kant. Die Revolution des Denkens” (C.H.Beck) und Moshe Zimmermanns “Niemals Frieden? Israel am Scheideweg” (Propyläen) rundeten die Liste ab.
Der Deutsche Sachbuchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verliehen. Er zeichnet Werke aus, die gesellschaftliche Debatten anstoßen und bedeutende Impulse für die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen geben. Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung, unterstützt von der Stadt Hamburg und der Frankfurter Buchmesse. Schirmfrau ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Medienpartner ist Deutschlandfunk Kultur.
Ein Pressefoto der Preisträgerin wird ab ca. 20 Uhr unter www.boersenverein.de/pressefotos zur Verfügung stehen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.
Thomas Koch, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (0) 69 1306-293
E-Mail: t.koch@boev.de
Robin Jung, Junior-PR-Manager
Telefon: +49 (0) 69 1306-426
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Christina Morina erhält den Deutschen Sachbuchpreis 2024 für ihr Werk “Tausend …
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Wann wurde der Beitrag veröffentlicht?
– Am 11. Juni 2024 um 18:55 Uhr.
Wer hat den Beitrag veröffentlicht?
– Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels.
Wo wurde der Beitrag veröffentlicht?
– In Frankfurt am Main und Hamburg.
Wer hat den Deutschen Sachbuchpreis 2024 gewonnen?
– Christina Morina.
Für welches Buch hat Christina Morina den Preis gewonnen?
– Für ihr Buch “Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren” (Siedler Verlag).
Warum hat die Jury Christina Morina ausgezeichnet?
– Demokratie ist heute weltweit in der Krise.
– Christina Morina zeigt mit ihrem Buch, was Demokratie bedeutet.
– Sie nutzt Briefe, Petitionen und Flugblätter aus Ost- und Westdeutschland seit den 1980er Jahren.
– Ihr Buch zeigt Unterschiede im Demokratieverständnis zwischen Ost- und Westdeutschland.
– Es gibt Bürger*innen der DDR und der BRD eine Stimme.
– Das Buch bringt neue und wichtige Impulse für die Gesellschaft.
– Es zeigt, dass Demokratie ein fortlaufender Prozess ist und kein fester Zustand.
Wer war in der Jury für den Deutschen Sachbuchpreis 2024?
– Sibylle Anderl (DIE ZEIT)
– Julika Griem (Kulturwissenschaftliches Institut Essen)
– Michael Hagner (ETH Zürich)
– Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk)
– Michael Lemling (Buchhandlung Lehmkuhl)
– Patricia Rahemipour (Institut für Museumsforschung, Stiftung Preußischer Kulturbesitz)
– Katrin Vohland (Naturhistorisches Museum Wien)
Welche anderen Bücher waren nominiert?
– Jens Beckert: “Verkaufte Zukunft. Warum der Kampf gegen den Klimawandel zu scheitern droht”
– Sebastian Conrad: “Die Königin. Nofretetes globale Karriere”
– Ruth Hoffmann: “Das deutsche Alibi. Mythos ‘Stauffenberg-Attentat’ – wie der 20. Juli 1944 verklärt und politisch instrumentalisiert wird”
– Roman Köster: “Müll. Eine schmutzige Geschichte der Menschheit”
– Frauke Rostalski: “Die vulnerable Gesellschaft. Die neue Verletzlichkeit als Herausforderung der Freiheit”
– Marcus Willaschek: “Kant. Die Revolution des Denkens”
– Moshe Zimmermann: “Niemals Frieden? Israel am Scheideweg”
Was ist der Deutsche Sachbuchpreis?
– Ein Preis für das beste Sachbuch des Jahres in deutscher Sprache.
– Das Buch soll wichtige Impulse für die Gesellschaft geben.
Wer fördert den Preis?
– Die Deutsche Bank Stiftung ist Hauptförderer.
– Auch die Stadt Hamburg und die Frankfurter Buchmesse unterstützen den Preis.
– Schirmfrau ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth.
– Deutschlandfunk Kultur ist Medienpartner.
Wo kann man ein Foto von der Gewinnerin sehen?
– Ein Pressefoto der Preisträgerin gibt es ab ca. 20 Uhr auf www.boersenverein.de/pressefotos.
Wer kann bei Fragen kontaktiert werden?
– Thomas Koch, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Telefon +49 (0) 69 1306-293, E-Mail: t.koch@boev.de
– Robin Jung, Junior PR-Manager:
Telefon +49 (0) 69 1306-426, E-Mail: jung@boev.de
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