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ChemieBW fordert Entlastungen: Umsätze stagnieren 2024

Trotz eines weiteren Rezessionsjahres bleibt der erwartete Aufschwung in der Chemie- und Pharmaindustrie Baden-Württembergs aus. Auf der Jahresmedienkonferenz von ChemieBW präsentieren die Verbände eine durchwachsene Bilanz für 2024: Während die chemische Industrie mit einem Umsatzrückgang von 8,4 Prozent kämpft, zeigt sich im Pharmasektor ein Wachstum von 8,2 Prozent. Doch auch für 2025 prognostiziert die Branche keinen positiven Umschwung. Die Verbände fordern entschiedene politische Maßnahmen zur Entlastung von Bürokratie und Energiekosten, um einen drohenden Abbau von Kapazitäten abzuwenden.
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Bremen (VBR).

Die Chemie- und in Baden-Württemberg kämpft weiterhin mit wirtschaftlichen Herausforderungen. Auf ihrer Jahresmedienkonferenz gaben die Chemie- und Pharmaverbände ihre Bilanz für 2024 bekannt, die ein deutliches Bild zeichnete: Die Branche erlebt das zweite Jahr in Folge eine Rezession. Der Gesamtumsatz sank um 0,6 Prozent auf 45,6 Milliarden Euro. Während der Bereich mit einem Wachstum von 8,2 Prozent dennoch positiv herausragt, fiel die chemische Industrie mit einem Rückgang von 8,4 Prozent stark ab.

Inlandsumsätze sanken um ganze 2 Prozent, was besonders die Binnenwirtschaft belastet. Enttäuschende Auslandszahlen, speziell im Arzneimittelbereich mit einem Minus von 1,1 Prozent, unterstreichen die Schwierigkeiten. Als Lichtblick verzeichnete die chemische Industrie international ein geringes Plus von 0,8 Prozent.

Für das Jahr 2025 sehen die Unternehmen schwarz: Zwei Drittel der von den Verbänden befragten Firmen rechnen mit gleichbleibenden oder gar sinkenden Umsatzzahlen. Fast die Hälfte stellt sich auf Verluste oder zumindest deutliche Gewinneinbußen ein. Hoffnung auf Besserung gibt es kaum, lediglich für das vierte Quartal 2025 wird eine mögliche Erholung in Betracht gezogen — abhängig von politischen Weichenstellungen in Berlin und Brüssel.

Ein zentraler Kritikpunkt ist die Belastung durch hohe Energiekosten und ausufernde . Martin Haag, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Chemischen Industrie, fordert dringend politische Initiativen: „Wir brauchen klare Prioritäten für ein schnelles und wirksames Zukunftskonzept!” (Zitat-Quelle: ). Ohne solche Maßnahmen drohen drastische Schritte wie Produktionsverlagerungen und Stilllegungen.

Patrick Krauth vom Arbeitgeberverband Chemie mahnt ebenfalls eine stärkere Unterstützung durch die Politik an: „Sie muss den Unternehmen den Rücken freihalten – und das auch gegenüber Brüssel." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Er hebt hervor, dass die Chemie- und Pharmabranche eine tragende Rolle in der Wirtschaftsstruktur spielt und deutlichen Reformbedarf bei Arbeitszeit- und Rentengesetzen bestehen sieht.

Mit über 113.500 Beschäftigten und einer Exportquote von 59 Prozent bleibt die Branche ein signifikanter Wirtschaftsfaktor in Baden-Württemberg. Trotz der trüben Aussichten engagieren sich die Unternehmen weiterhin für qualifizierten Nachwuchs: Über 3.000 junge Menschen werden derzeit ausgebildet oder studieren in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.

Das Potenzial der Branche bleibt unbestritten, doch ohne wirtschaftsfreundliche Entscheidungen droht Baden-Württemberg weiter ins Hintertreffen zu geraten. Die richtige politische Kurssetzung könnte entscheidend sein, um die Dynamik wiederzuerlangen, die einst für Wachstum und Fortschritt sorgte.


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Chemie- und Pharmaindustrie Baden-Württemberg: Umsätze 2024 rückäufig, Aussichten …

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Langfristige Herausforderungen und Chancen in der Chemie- und Pharmabranche Baden-Württembergs

Die anhaltende Rezession beeinflusst nicht nur die aktuelle wirtschaftliche Situation der Chemie- und Pharmabranche, sondern wirft auch wesentliche Fragen zur langfristigen Ausrichtung und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Baden-Württemberg auf. Die jüngste Analyse der Verbände zeigt deutlich, dass trotz des leichten Wachstums im Pharmasektor die Erwartungen für die kommenden Jahre gedämpft bleiben. Ein Schlüsselproblem bleibt die Kostenstruktur, insbesondere die hohen Energiekosten, die viele Unternehmen dazu zwingen, zusätzliche Kapazitätsdrosselungen oder sogar Standortverlagerungen in Betracht zu ziehen.

Ein interessanter Aspekt ist die unterschiedliche Entwicklung innerhalb der Branchensegmente. Während die chemische Industrie einen deutlichen Umsatzrückgang von 8,4 Prozent verzeichnet, trägt das Wachstum im Pharmabereich von 8,2 Prozent dazu bei, die Gesamtsituation etwas auszugleichen. Diese Divergenz könnte als Chance für eine strategische Neuausrichtung gesehen werden, indem Investitionen verstärkt in innovative pharmakologische Entwicklungen gelenkt werden und gleichzeitig Lösungen zur Optimierung der Produktionskosten in der chemischen Industrie gesucht werden.

Politisch fordern die Branchenvertreter weiterhin Entlastungen von bürokratischen Vorgaben und eine Neubewertung der Energiepolitik. Die Bereitschaft der Unternehmen, in Forschung und Entwicklung zu investieren, bleibt hoch, wie an der steigenden Zahl an Ausbildungsplätzen und innovativen Studiengängen sichtbar wird. Dies ist ein klares Signal, dass man trotz der gegenwärtigen Herausforderungen an eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit glaubt – unter der Bedingung, dass die politischen Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden.

Internationale Wettbewerbsfähigkeit bleibt ein zentrales Thema, vor allem mit einer aktuellen Exportquote von 59 Prozent. Hier spielt die Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen auf globaler Ebene eine entscheidende Rolle. Eine verbesserte Handlungsfreiheit sowie die Flexibilität beim Arbeitszeitgesetz könnten hier als Katalysatoren wirken, um neue Märkte effizienter zu erschließen und die Innovationskraft weiter zu stärken.

Zusammenfassend ist es unerlässlich, dass sich sowohl die Politik als auch die Unternehmen selbst auf die notwendige Transformation und Erneuerung ihrer Strategien besinnen. Nur durch ein Zusammenspiel von ökonomischer Anpassungsfähigkeit, innovativem Denken und zielgerichteten politischen Entscheidungen kann die Branche gestärkt aus der derzeitigen Lage hervorgehen. Trotz der gegenwärtigen Herausforderungen bestehen bedeutende Potenziale für zukünftiges Wachstum, die es unbedingt auszuschöpfen gilt.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Chemische Industrie
  2. Pharmaindustrie
  3. Rezession
  4. Baden-Württemberg
  5. Energiekosten

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Chemie- und Pharmaindustrie Baden-Württemberg: Umsätze 2024 rückäufig, Aussichten ...

8 Antworten

  1. ‚Klarheit in der Energiepolitik‘ – ja bitte! Wenn wir nicht handeln, wird alles noch schlimmer! Wie sehen andere Länder mit diesen Herausforderungen um? Gibt es Vorbilder?

  2. ‚Hoffnung auf Besserung‘ – das klingt fast wie eine Floskel! Ich denke, dass ohne substanzielle Veränderungen in der Politik wenig Hoffnung besteht. Wer kann uns hier unterstützen?

    1. ‚Floskeln‘ sind leider oft das Einzige, was wir hören… Eine klare Strategie ist notwendig! Was könnte eine solche Strategie beinhalten? Vorschläge wären interessant!

  3. Die Situation der Chemiebranche in Baden-Württemberg macht mir Sorgen. Besonders die Abhängigkeit von Bürokratie und hohen Energiekosten ist alarmierend. Welche Alternativen gibt es für Unternehmen?

    1. Das stimmt! Es wäre hilfreich, wenn wir mehr Informationen über mögliche politische Maßnahmen bekommen könnten. Welche Schritte sollten als erstes unternommen werden?

  4. Ich finde die sinkenden Umsätze in der Chemie- und Pharmaindustrie sehr besorgniserregend. Warum wird nichts unternommen, um die Energiekosten zu senken? Das betrifft doch alle! Wer sind die Entscheidungsträger, die hier versagen?

    1. Ja, das ist wirklich ein großes Problem! Vielleicht sollten wir mehr über alternative Energiequellen nachdenken, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Was denkt ihr darüber?

    2. Ich stimme zu! Die Politiker müssen endlich aktiv werden. Es wäre interessant zu wissen, welche konkreten Vorschläge es von den Verbänden gibt.

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