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CDU plant Rentenkürzungen – Sozialer Abstieg für Senioren?

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Rentenvorschläge der CDU werden von Sozialverbänden als unsozial kritisiert

Die CDU plant im Rahmen ihres neuen Grundsatzprogramms eine Anhebung des Renteneintrittsalters an die steigende Lebenserwartung zu koppeln. CDU-Vize Carsten Linnemann schlägt vor, dass das Eintrittsalter um vier Monate steigen sollte, wenn die Lebenserwartung um ein Jahr steigt. Auch ein Renteneintrittsalter von 70 oder 72 Jahren ist denkbar. Doch diese Vorschläge kommen bei Sozialverbänden nicht gut an.

Die Vorstandsvorsitzende des SoVD, Michaela Engelmeier, bezeichnete die Pläne als zynisch und unsozial. Sie sieht darin eine Rentenkürzung für Arbeitnehmer, die über 40 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben. Eine Erhöhung des Renteneintrittsalters sei eine Strafe dafür, dass Menschen immer älter werden.

Engelmeier appellierte an die CDU, sich den tatsächlichen Gegebenheiten anzunähern. Es sei wichtig, dafür zu sorgen, dass die Menschen gesund bis zur Rente arbeiten können und Renten erhalten, die ihren Lebensstandard sichern. Eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters würde für all diejenigen, die aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht bis zur Regelaltersgrenze arbeiten können, nur zu einer Kürzung der Altersrente führen.

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Die Sozialverbände lehnen eine weitere Anhebung der Altersgrenzen in der gesetzlichen Rentenversicherung entschieden ab. Schon jetzt erreicht die Mehrheit der Beschäftigten in ihrem Arbeitsleben die Regelaltersgrenze nicht. Eine weitere Erhöhung würde die Ungleichheit zwischen den Generationen nur verschärfen.

Die CDU muss sich nun die Frage stellen, ob sie mit ihren Rentenvorschlägen auch die Älteren und Schwächeren in der Gesellschaft im Blick hat. Oder ob sie sich nur an den Interessen der jüngeren und gesünderen Generationen orientiert.

Quelle: SoVD Sozialverband Deutschland e. V.

19 Antworten

    1. Sorry, aber das ist absoluter Unsinn. Nicht alle Senioren haben ausreichende Ersparnisse, um sich selbst zu unterstützen. Rentenkürzungen sind eine unfair Belastung für eine Generation, die bereits genug geleistet hat.

    1. Ihr Vorschlag ist kurzsichtig und unsozial. Rentenkürzungen belasten diejenigen, die ihr Leben lang gearbeitet haben und verdienen es, im Alter abgesichert zu sein. Die Wirtschaft anzukurbeln sollte nicht auf Kosten der Schwächsten gehen.

  1. Diese Rentenkürzungen sind absolut gerechtfertigt! Die Senioren sollen sich gefälligst selbst versorgen können.

    1. Das ist eine egoistische und herzlose Einstellung. Viele Senioren haben ihr ganzes Leben hart gearbeitet und verdienen eine würdige Rente. Es ist unsere Verantwortung, für unsere ältere Generation zu sorgen, nicht sie im Stich zu lassen.

  2. Rentenkürzungen sind notwendig, um das Rentensystem nachhaltig zu halten. Verantwortung liegt bei uns allen!

    1. Ja klar, als ob die CDU sich jemals um unsere Senioren geschert hätte. Das ist doch nichts Neues. Aber solange die Wähler weiterhin auf die gleichen leeren Versprechungen reinfallen, wird sich halt nichts ändern.

    1. Sorry, aber ich finde Rentenkürzungen absolut inakzeptabel. Es ist die Pflicht des Staates, für eine angemessene Altersvorsorge zu sorgen. Wenn wir weiterhin diejenigen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, im Stich lassen, verlieren wir den sozialen Zusammenhalt.

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